Martin Wuttke
Martin Wuttke, geboren 1962 in Gelsenkirchen, studierte beim Figurentheater-Kolleg in Bochum und der Westfälischen Schauspielschule in Bochum Schauspiel. Es folgten Engagements auf zahlreichen deutschsprachigen Bühnen u. a. in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, dem Berliner Ensemble, der Schaubühne am Lehniner Platz, dem Schillertheater, dem Deutschen Theater und dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, dem Thalia-Theater Hamburg, Schauspiel Frankfurt und Staatstheater Stuttgart. 1995 bis 1996 war er kurzzeitig Intendant des Berliner Ensembles. Seit 2009 ist Martin Wuttke Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Mit den Regisseuren Frank Castorf, Christoph Schlingensief, Christoph Marthaler und René Pollesch verbindet ihn eine lange Zusammenarbeit. Einem breiteren TV-Publikum wurde er zudem als Leipziger Tatort-Kommissar Keppler bekannt. 1992 erhält er den Boy-Gobert-Preis der Körber Stiftung, 1995 wird ihm der Gertrud-Eysoldt-Ring verliehen. 1995 und 2003 wird er in der Kritikerumfrage des Theatermagazins Theater heute zum Schauspieler des Jahres gewählt. Auch mit dem Nestroy-Theaterpreis (2010), dem Deutschen Theaterpreis Der Faust (2011) sowie mit dem Stanislawski-Preis wird er ausgezeichnet. Martin Wuttke spielt u.a. in Filmen wie Die 120 Tage von Bottrop (Regie: Christoph Schlingensief), Die Stille nach dem Schuss (Regie: Volker Schlöndorff) und in Inglorious Basterds (Regie: Quentin Tarantino) mit. Martin Wuttke inszeniert auch selbst. Seit 1996 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin. In der Spielzeit 2020/21 ist Wuttke in der Uraufführung Melissa kriegt alles von René Pollesch im Deutschen Theater zu sehen, ebenso wie in (Life on earth can be sweet) Donna von René Pollesch.

Foto: William Minke