Nicolas Stemann
Geboren 1968 in Hamburg. Er studierte Regie am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und am Institut für Theater, Musiktheater und Film in Hamburg bei Christof Nel und Jürgen Flimm. Während der Ausbildung arbeitete er als Hotel- und Restaurantpianist, als Sänger und Gitarrist. Anfänge u.a. auf Kampnagel (‚Terror-Trilogie’, ‚Möwe’ etc.). 1996 ‚Der Disney-Killer’ und 1998 ‚Einfach unwiderstehlich’ (Theater Basel). ‚WERTHER!’ mit Philipp Hochmair war seit 1997 an vielen deutschen Theatern und bei internationalen Festivals zu sehen. Seither inszenierte er an verschiedenen deutschsprachigen Theatern, u.a. ‚Dead Valley Junction’ von Albert Ostermaier am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, ‚Kauft Tasso’ nach Goethe am Schauspielhaus Bochum, ‚Die Dollarprinzessin’ am Düsseldorfer Schauspielhaus. Sein ‚Hamlet’ für das schauspielhannover wurde 2002 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Am TAT Frankfurt entstanden ‚Ich und Politik’, die ‚Orestie’ des Aischylos und Brechts ‚Dreigroschenoper’. Zusammen mit Bernd Stegemann entwickelte er für die Ruhrfestspiele Recklinghausen das Projekt ‚German Roots’, eine Auseinandersetzung mit deutscher Familiengeschichte. 2003 brachte er die Uraufführung von Elfriede Jelineks ‚Das Werk’ am Wiener Akademietheater heraus (eingeladen zum Berliner Theatertreffen). 2004 erarbeitete er am Deutschen Theater u.a. Kleists ‚Käthchen von Heilbronn’. Am Burgtheater Wien entwickelte er das Format ‚Gefahrbar’, in dem er u.a. als Sänger selbst auftrat. Weitere Arbeiten wie ‚Babel’ von Elfriede Jelinek am Burgtheater, ‚Don Carlos’ und Jelineks ‚Über Tiere’ am DT in Berlin. Die Uraufführung von Elfriede Jelineks ‚Ulrike Maria Stuart’ und Schillers ‚Die Räuber’ (Koproduktion mit den Salzburger Festspielen), die beide am Thalia Theater herauskamen, wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Zuletzt inszenierte er eine weitere Uraufführung von Elfriede Jelinek ‚Die Kontrakte des Kaufmanns’ am Schauspiel Köln.
