Timofej Kuljabin
Timofej Kuljabin absolvierte 2007 die Russische Akademie für Theaterkunst (Workshop von Oleg Kudrjashov). Seit 2007 ist er als Regisseur im "Krasnyi Fackel" ("Rote Fackel") Theater Nowosibirsk tätig. Produktionen: Die Pikdame nach Puschkin, High Wire Act nach Antonow, Macbeth nach Shakespeare, Masquerade nach Lermontow, Hedda Gabler nach Ibsen, Ohne Worte, Onegin nach Puschkin, KILL nach Schiller. Macbeth (2008) und KILL (2013) wurden für den Nationaltheaterpreis Goldene Maske nominiert. Onegin erhielt 2014 zwei Goldene Masken: den Sonderpreis der Jury und den Preis für die "Beste Arbeit des Lichtdesigners" (Denis Solntsev). Kuljabin arbeitete mit Theatern in Riga, Jaroslawl, St. Petersburg und Moskau zusammen. 2009 debütierte Kuljabin als Opernregisseur mit Borodins Prinz Igor im Akademischen Opern- und Balletttheater Nowosibirsk, wo er 2014 auch Tannhäuser von R. Wagner inszenierte. Seit Januar 2015 ist er künstlerischer Leiter des "Krasnyi Fackel" ("Rote Fackel") Theater Nowosibirsk. Kuljabin war Teilnehmer und Preisträger vieler russischer und internationaler Festivals (Real Theatre, The European Festival of Young Theatre Directors PREMIÈRES in Straßburg, Novo-Siberian Transit, Rainbow, Academy, Territory, Meetings in Odessa, The International Volkov and Pushkin Festivals, etc.). Der Verband der Theaterkritiker hat Timofej Kuljabins Die drei Schwestern als "Produktion des Jahres" im Jahr 2015 ausgezeichnet. In der Spielzeit 2019/20 war die Premiere von Fräulein Julie von August Strindberg in den Kammerspielen des Deutschen Theaters geplant, die aufgrund der Coronakrise verschoben wurde.

Foto: Frol Podlesny