
JUGENDBEIRAT
Wir sind die Vertretung der Club-Mitglieder des Jungen DT. Wir fragen uns, wie wir Theater mitgestalten können. Wie und wo können wir uns verorten, einbringen & woran orientieren? Wir wollen das Theater zugänglicher gestalten und die Wege zur Bühne vereinfachen. Wir treffen uns einmal monatlich. Wir suchen gemeinsam Wege, um Jugendliche zu erreichen, die gerne am Theater teilhaben würden, aber nicht wissen wie. Wir kreieren und testen Kommunikationskanäle, um uns mit den Spieler:innen am Jungen DT auszutauschen. Wir wollen wissen, wo wir einander die Hand reichen können, welche Ideen, Anreize, aber auch Bedenken, Ängste und Sorgen unsere Generation hat. Wir treten in den Austausch mit anderen Berliner kulturellen Vereinen und Institutionen und kooperieren. Bei Probenbesuchen von Produktionen üben wir uns in Kritik und regen die künstlerischen Teams an: was nimmt uns mit, was lässt uns da, was holt uns als Jugendliche da ab, wo wir es am meisten brauchen?
Das Junge DT soll unser aller Ort sein – ein geschützter Raum, an dem Jugendliche einfach sein und sich entwickeln können. Alle sind am Jungen DT willkommen.
Euer Jugendbeirat
Cai Cohrs, Marlene Engberding, Franz Jährling, Julian Jesse, Malia Kassin, Anna Suzuki Lee, Pauline Malkowski, Michelle Pescht, Mariella Pierza, Levin Tosun, Elsa Weiß, Tessa Wyrostek
PS: Schreibt uns gern an jugendbeirat@deutschestheater.de.
Und mischt euch ein! Zu allen Treffen findet ihr hier kurze Berichte.
Das Junge DT soll unser aller Ort sein – ein geschützter Raum, an dem Jugendliche einfach sein und sich entwickeln können. Alle sind am Jungen DT willkommen.
Euer Jugendbeirat
Cai Cohrs, Marlene Engberding, Franz Jährling, Julian Jesse, Malia Kassin, Anna Suzuki Lee, Pauline Malkowski, Michelle Pescht, Mariella Pierza, Levin Tosun, Elsa Weiß, Tessa Wyrostek
PS: Schreibt uns gern an jugendbeirat@deutschestheater.de.
Und mischt euch ein! Zu allen Treffen findet ihr hier kurze Berichte.

„Ich wäre bescheuert,
das Junge DT nicht weiterzuführen“
Vor zwei Wochen war es endlich so weit:
Wir haben Iris Laufenberg kennengelernt! Sie wird in der kommenden Spielzeit die Intendanz am Deutschen Theater übernehmen und da haben wir natürlich einige brennende Fragen an sie! Zu Muffins, Kaffee und Tee und einer Runde Jenga trafen wir uns mit ihr und Maura in der Love Lounge.
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das Junge DT nicht weiterzuführen“
Vor zwei Wochen war es endlich so weit:
Wir haben Iris Laufenberg kennengelernt! Sie wird in der kommenden Spielzeit die Intendanz am Deutschen Theater übernehmen und da haben wir natürlich einige brennende Fragen an sie! Zu Muffins, Kaffee und Tee und einer Runde Jenga trafen wir uns mit ihr und Maura in der Love Lounge.
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Vom ersten Treffen an war uns klar: Wir wollen unsere Aufgabe am Jungen DT ernst nehmen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, müssen wir unsere Ziele als Jugendbeirat klar definieren. Also haben wir uns zusammengesetzt und ein Manifest ertüftelt. Dort haben wir alle Ideen, Ambitionen und Ansprüche an uns und das Theater für unsere Arbeit als Jugendbeirat festgehalten. Das Manifest ist Grundlage und Ansporn zugleich und ist damit eine nie endende Reflexion unserer Arbeit.
HIER GEHT'S ZUM MANIFEST
HIER GEHT'S ZUM MANIFEST
Probenbesuch: Im Spiegelsaal 14/10
Wolle, Glitzer, Rosa und sieben weiblich gelesene Jugendliche in der Box, der Jugendbeirat war beim ersten Durchlauf mit Kostüm und Gewerken live dabei. Wir reden über die Inszenierung, erste Eindrücke, Assoziationen und Gefühle. Im Nachgespräch sind Regie, Dramaturgie und auch der Lehrendenbeirat dabei – wie gefällt uns die Ästhetik, was bleibt in Erinnerung? Die Antworten aus Lehrenden- und Jugendbeirat sind unterschiedlich, aber alle sind sich der Relevanz des Themas, insbesondere für junge Menschen, bewusst. Thema: Schönheit und unser Bild vom Schönsein.
Wolle, Glitzer, Rosa und sieben weiblich gelesene Jugendliche in der Box, der Jugendbeirat war beim ersten Durchlauf mit Kostüm und Gewerken live dabei. Wir reden über die Inszenierung, erste Eindrücke, Assoziationen und Gefühle. Im Nachgespräch sind Regie, Dramaturgie und auch der Lehrendenbeirat dabei – wie gefällt uns die Ästhetik, was bleibt in Erinnerung? Die Antworten aus Lehrenden- und Jugendbeirat sind unterschiedlich, aber alle sind sich der Relevanz des Themas, insbesondere für junge Menschen, bewusst. Thema: Schönheit und unser Bild vom Schönsein.
„Im Spiegelsaal“ ist Theorie und Lebensrealität, eng verknüpft mit unserem Verhalten, unserem Selbstbild und Bild von anderen. „Gut so Marylin!“ - Click Click - ein Bild entsteht, ein Bild: das ist schön! Wieso sehe ich so nicht aus? Wenn das schön ist, was bin ich? Liv Strömquists Graphic Novel auf der Bühne, ohne die Zeichnungen des Buches, dafür mit umso energetischeren, witzigen Bildern, die die Theorie erleichtern und in ihrer Wichtigkeit unterstützten. Zwar darf nicht applaudiert werden (Unglück und so), aber der Drang dazu war da.
Marlene Engberding
Marlene Engberding

Probenbesuch: Die Konferenz der Heroes & Sheroes 01/03
Eren und ich durften bei einem Durchlauf bei TUSCH – Theater + Schule in der Box dabei sein und waren total begeistert. Das junge Ensemble der Klasse 9b bringen Spielfreude, Dynamik, Energie und Superkräfte mit.
Am Ende gab es Applaus, was in einem Durchlauf eher untypisch ist. Der folgende Satz wird uns noch eine Weile begleiten: „Liebe – das brauchen wir. Aber es reicht auch, wenn wir uns gegenseitig akzeptieren.“
Songül Ince
Eren und ich durften bei einem Durchlauf bei TUSCH – Theater + Schule in der Box dabei sein und waren total begeistert. Das junge Ensemble der Klasse 9b bringen Spielfreude, Dynamik, Energie und Superkräfte mit.
Am Ende gab es Applaus, was in einem Durchlauf eher untypisch ist. Der folgende Satz wird uns noch eine Weile begleiten: „Liebe – das brauchen wir. Aber es reicht auch, wenn wir uns gegenseitig akzeptieren.“
Songül Ince
Probenbesuch: Hier wird kein Titel stehen 17/02
Klatsch. Klatsch. Klatsch-Klatsch-Klatsch. Wie Gott die Welt erschuf. Habe ich überhaupt einen Plan? Klatsch. Nein. Klatsch. Muss es einen Plan geben? In (m)einer perfekten Welt würde ich nicht existieren wollen. Niemals. Wir gingen rein. Vorne Regie und Dramaturgie, dahinter Fotografen, dahinter wir, dahinter ein paar andere Zuschauer:innen — obwohl Probe. Volle Box. GESCHREI.
Klatsch. Klatsch. Klatsch-Klatsch-Klatsch. Wie Gott die Welt erschuf. Habe ich überhaupt einen Plan? Klatsch. Nein. Klatsch. Muss es einen Plan geben? In (m)einer perfekten Welt würde ich nicht existieren wollen. Niemals. Wir gingen rein. Vorne Regie und Dramaturgie, dahinter Fotografen, dahinter wir, dahinter ein paar andere Zuschauer:innen — obwohl Probe. Volle Box. GESCHREI.
Der ganze Durchlauf, obwohl das Ensemble erst vor zwei Tagen zum ersten Mal vollständig auf der Bühne proben konnte. Noch sehr roh, sehr pur. Das kriegen sie hin zur Premiere. We will fix it! Klatsch-Klatsch. Ein Nachgespräch ließ uns über die Geschehnisse nachdenken, diskutieren, anregen, überlegen, philosophieren. Was geben wir dem Ensemble mit? Behaltet die Energie, behaltet die Stimmung. Klatsch.
Julian Jesse
Julian Jesse
Was ist eigentlich ein Jugendbeirat?
Rana Tuzlali im Gespräch mit Christiane Lehmann
Rana Tuzlali im Gespräch mit Christiane Lehmann
Der Jugendbeirat wurde gewählt
"... und jetzt bist du dran!" lautete der Aufruf an alle aktiven Mitglieder vom Jungen DT für die Wahl des Jugendbeirats in dieser Spielzeit. Über ein Padlet konnten wir die Steckbriefe der Kandidat:innen einsehen und unsere Herzen vergeben. Gefühlt einen Moment später saßen wir schon in dem digitalen Wahlstudio, um gespannt auf das Ergebnis zu warten. Pünktlich um 20 Uhr war es dann aber soweit und die gewählten Vertreter:innen standen fest. Ich freue mich riesig auf eine spannende, vielfältige und intensive Teilnahme am Jugendbeirat!
Julian Jesse
"... und jetzt bist du dran!" lautete der Aufruf an alle aktiven Mitglieder vom Jungen DT für die Wahl des Jugendbeirats in dieser Spielzeit. Über ein Padlet konnten wir die Steckbriefe der Kandidat:innen einsehen und unsere Herzen vergeben. Gefühlt einen Moment später saßen wir schon in dem digitalen Wahlstudio, um gespannt auf das Ergebnis zu warten. Pünktlich um 20 Uhr war es dann aber soweit und die gewählten Vertreter:innen standen fest. Ich freue mich riesig auf eine spannende, vielfältige und intensive Teilnahme am Jugendbeirat!
Julian Jesse

#insideout
Ein Bericht von Marisol aus der Wahl-AG zum neuen Jugendbeirat
Wir haben uns digital getroffen. Ich war etwas aufgeregt, weil ich noch nie an einer Konzeption für eine Wahl teilgenommen habe und mich gefragt habe, was sich die anderen wohl für Konzepte ausgedacht hatten. Als ich mich zuschaltete – ich war etwas zu spät – bekam ich gerade noch den Schlusssatz einer Idee mit. Fünf Gesichter blickten mich nachdenkend an: Christiane, Birgit, Finn, Tessa und Lasse. Es ging um den „Wahlkampf“, also wie die Kandidat:innen sich präsentieren würden, um anschließend von den Mitgliedern des Jungen DT gewählt zu werden. Fest stand, es muss digital und nicht zeitgebunden stattfinden, um eine möglichst große Wählerschaft zu erreichen. Uns war es wichtig, dass das ohne Fotos oder Videos geschieht, da unwichtige Kriterien wie Aussehen oder Auftreten nicht ausschlaggebend für eine Teilnahme im Beirat sein sollten, sondern das tatsächliche Interesse und (freiwillige) Engagement. Wir haben also einen Fragebogen entworfen, der möglichst bildlich, simpel und kompakt alles Nötige beinhalten sollte, was man über eine Person, die in den Beirat gewählt werden möchte, eben wissen muss. Und dann wurden schon organisatorische Aufgaben an alle Anwesenden verteilt. Und jetzt ist es an den Mitgliedern des Jungen DT sich zur Wahl anzumelden und ihren Steckbrief einzureichen. Wir sind gespannt…
Ein Bericht von Marisol aus der Wahl-AG zum neuen Jugendbeirat
Wir haben uns digital getroffen. Ich war etwas aufgeregt, weil ich noch nie an einer Konzeption für eine Wahl teilgenommen habe und mich gefragt habe, was sich die anderen wohl für Konzepte ausgedacht hatten. Als ich mich zuschaltete – ich war etwas zu spät – bekam ich gerade noch den Schlusssatz einer Idee mit. Fünf Gesichter blickten mich nachdenkend an: Christiane, Birgit, Finn, Tessa und Lasse. Es ging um den „Wahlkampf“, also wie die Kandidat:innen sich präsentieren würden, um anschließend von den Mitgliedern des Jungen DT gewählt zu werden. Fest stand, es muss digital und nicht zeitgebunden stattfinden, um eine möglichst große Wählerschaft zu erreichen. Uns war es wichtig, dass das ohne Fotos oder Videos geschieht, da unwichtige Kriterien wie Aussehen oder Auftreten nicht ausschlaggebend für eine Teilnahme im Beirat sein sollten, sondern das tatsächliche Interesse und (freiwillige) Engagement. Wir haben also einen Fragebogen entworfen, der möglichst bildlich, simpel und kompakt alles Nötige beinhalten sollte, was man über eine Person, die in den Beirat gewählt werden möchte, eben wissen muss. Und dann wurden schon organisatorische Aufgaben an alle Anwesenden verteilt. Und jetzt ist es an den Mitgliedern des Jungen DT sich zur Wahl anzumelden und ihren Steckbrief einzureichen. Wir sind gespannt…

„We have a space here and we use it.
So, deal with it!"
Interview mit dem Jugendbeirat des Jungen DT
Für das Casebook „Youth Theatre“ der European Theatre Convention hat der Dramaturg Lasse Scheiba ein Interview mit dem Jugendbeirat geführt. Seit 2019 beraten sechs Jugendliche aus verschiedenen Projekten und Inszenierungen das Junge DT. In dem Interview erzählen sie, warum sie in ihrer Freizeit Theater spielen, was junge Menschen im Theater interessiert (und abschreckt) und wieso jede Bühne in Europa einen Jugendbeirat einrichten sollte.
Das ganze Interview könnt ihr auf der Website der ETC lesen.
So, deal with it!"
Interview mit dem Jugendbeirat des Jungen DT
Für das Casebook „Youth Theatre“ der European Theatre Convention hat der Dramaturg Lasse Scheiba ein Interview mit dem Jugendbeirat geführt. Seit 2019 beraten sechs Jugendliche aus verschiedenen Projekten und Inszenierungen das Junge DT. In dem Interview erzählen sie, warum sie in ihrer Freizeit Theater spielen, was junge Menschen im Theater interessiert (und abschreckt) und wieso jede Bühne in Europa einen Jugendbeirat einrichten sollte.
Das ganze Interview könnt ihr auf der Website der ETC lesen.