Zeige deine Klasse! Daniela Dröscher über das Verhältnis von Klasse und Sprache
Sich schämen, weil man kein Hochdeutsch spricht, nicht schreiben, weil Hochdeutsch zu fern von der Herkunft ist: Wer einen Bildungsaufstieg hinter sich hat, verspürt fast immer ein ambivalentes Verhältnis zur Sprache. Sprache ist DAS Medium der sozialen Distinktion. Wie verräterisch ist mein Wortschatz, die Syntax, die Aussprache, die Lautstärke, in der ich rede! Wie gut ist mein Englisch? Um dazuzugehören, muss man meist alles aus sich exorzieren, was von der sprachlichen Norm – dem Hochdeutsch – abweicht (Dialekt, Akzent). Wie aber lebt und spricht und schreibt es sich mit einer solchen Kunst-Sprache? Was kann sie sagen – und was nicht?
Autorin Dröscher berichtet von ihrem Weg zur sprachlichen Souveränität in der Klassengesellschaft.
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