
Autor:innentheatertage 2022
Festival der Neuen Dramatik
25. Ausgabe
Drei Uraufführungen, neun Berlin-Premieren, ein Vierteljahrhundert Neue Dramatik: das Programm der Autor:innentheatertage 2022 ist komplett. Vom 8. bis 18. Juni 2022 herrscht Hochbetrieb auf allen Bühnen des Deutschen Theaters Berlin. Es ist die 25. Ausgabe des Festivals.
Drei Uraufführungen:
Die Lange Nacht der Autor:innen
Die drei diesjährigen Juror:innen des Festivals – der Dramatiker Ferdinand Schmalz, die Schauspielerin Julischka Eichel und die Musikerin und Theatermacherin Christiane Rösinger – haben aus knapp 200 Einsendungen drei Theatertexte ausgewählt, die als Höhepunkt des Festivals am 18. Juni 2022 in einer Langen Nacht der Autor:innen zur Uraufführung kommen. Die Inszenierungen entstehen in Koproduktion mit den beiden Partnertheatern Schauspielhaus Graz und Schauspiel Leipzig:
Paula Thielecke
Judith Shakespeare – Rape and Revenge
Regie: Christina Tscharyiski (Koproduktion mit dem Schauspielhaus Graz)
Sa 18. Juni, Deutsches Theater
Raphaela Bardutzky
Fischer Fritz
Regie: Enrico Lübbe (Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig)
Sa 18. Juni, Kammerspiele
Alexander Stutz
Das Augenlid ist ein Muskel
Regie: Jorinde Dröse (Deutsches Theater Berlin)
Fr 17. + Sa 18. Juni, Box
Der Theatertext Wonderwomb von Amir Gudarzi wurde von der Jury gesondert erwähnt und ist während der Langen Nacht in einer Lesung im Saal zu erleben.
Paula Thielecke
Judith Shakespeare – Rape and Revenge
Regie: Christina Tscharyiski (Koproduktion mit dem Schauspielhaus Graz)
Sa 18. Juni, Deutsches Theater
Raphaela Bardutzky
Fischer Fritz
Regie: Enrico Lübbe (Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig)
Sa 18. Juni, Kammerspiele
Alexander Stutz
Das Augenlid ist ein Muskel
Regie: Jorinde Dröse (Deutsches Theater Berlin)
Fr 17. + Sa 18. Juni, Box
Der Theatertext Wonderwomb von Amir Gudarzi wurde von der Jury gesondert erwähnt und ist während der Langen Nacht in einer Lesung im Saal zu erleben.
Das Gastspielprogramm
In den Jahren 2020 und 2021 haben die Autor:innentheatertage zwei sehr besondere Festivals veranstaltet, aber coronabedingt keine Gastspiele gezeigt. In der Auswahl zum diesjährigen Festival stehen deshalb bewusst auch Zweitaufführungen: Alle Texte sind erstmals auf einer Berliner Bühne zu sehen. Der zehntägige Countdown hin zur Langen Nacht besteht aus:
Rainald Goetz
Reich des Todes
Regie: Stefan Bachmann (Düsseldorfer Schauspielhaus und Schauspiel Köln)
Mi 8. + Do 9. Juni, Deutsches Theater
Sivan Ben Yishai
Wounds Are Forever (Selbstportrait als Nationaldichterin)
Regie: Marie Bues (Nationaltheater Mannheim und Theater Rampe Stuttgart)
Mi 8. + Do 9. Juni, Kammerspiele
Milena Michalek & Ensemble
Koralli Korallo
Regie: Milena Michalek (Kosmos Theater Wien)
Do 9. + Fr. 10. Juni, Box
Caren Jeß
Eleos. Eine Empörung in 36 Miniaturen
Regie: Daniel Foerster (Schauspielhaus Graz)
Fr 10. Juni, Kammerspiele (als Videostream)
Elfriede Jelinek
Lärm. Blindes Sehen. Blinde Sehen!
Regie: Frank Castorf (Burgtheater Wien)
Sa 11. + So 12. Juni, Deutsches Theater
Teresa Dopler
Monte Rosa
Regie: Matthias Rippert (Staatstheater Hannover)
Sa 11. + So 12. Juni, Kammerspiele
Bonn Park
Die Räuber der Herzen
Regie: Bonn Park (Deutsches SchauSpielHaus Hamburg)
Di 14. + Mi 15. Juni, Kammerspiele
Thomas Köck
Eure Paläste sind leer (all we ever wanted)
Regie: Jan-Christoph Gockel (Münchner Kammerspiele)
Mi 15. + Do 16. Juni, Deutsches Theater
Fritz Kater
Milchwald
Regie: Armin Petras (Theater Bremen)
Do 16. Juni, Kammerspiele
Rainald Goetz
Reich des Todes
Regie: Stefan Bachmann (Düsseldorfer Schauspielhaus und Schauspiel Köln)
Mi 8. + Do 9. Juni, Deutsches Theater
Sivan Ben Yishai
Wounds Are Forever (Selbstportrait als Nationaldichterin)
Regie: Marie Bues (Nationaltheater Mannheim und Theater Rampe Stuttgart)
Mi 8. + Do 9. Juni, Kammerspiele
Milena Michalek & Ensemble
Koralli Korallo
Regie: Milena Michalek (Kosmos Theater Wien)
Do 9. + Fr. 10. Juni, Box
Caren Jeß
Eleos. Eine Empörung in 36 Miniaturen
Regie: Daniel Foerster (Schauspielhaus Graz)
Fr 10. Juni, Kammerspiele (als Videostream)
Elfriede Jelinek
Lärm. Blindes Sehen. Blinde Sehen!
Regie: Frank Castorf (Burgtheater Wien)
Sa 11. + So 12. Juni, Deutsches Theater
Teresa Dopler
Monte Rosa
Regie: Matthias Rippert (Staatstheater Hannover)
Sa 11. + So 12. Juni, Kammerspiele
Bonn Park
Die Räuber der Herzen
Regie: Bonn Park (Deutsches SchauSpielHaus Hamburg)
Di 14. + Mi 15. Juni, Kammerspiele
Thomas Köck
Eure Paläste sind leer (all we ever wanted)
Regie: Jan-Christoph Gockel (Münchner Kammerspiele)
Mi 15. + Do 16. Juni, Deutsches Theater
Fritz Kater
Milchwald
Regie: Armin Petras (Theater Bremen)
Do 16. Juni, Kammerspiele
Autor:innensalons
Die Autor:innentheatertage sind ein Festival der Begegnungen: Neulinge und Dauergäste, Kolleg:innen und Berliner:innen, stille Genießer:innen und Feierbiester – sie alle sind im Juni unsere Gäste. Der Vorplatz, die Festivalbar, Einführungen und Nachgespräche, Lesungen, Konzerte und DJs laden zum Kommen und zum Bleiben ein. In den Autor:innensalons hat das Publikum die Möglichkeit, unsere Festivalautor:innen kennenzulernen. Sie erzählen dort von ihren Stücken und ihrem Schreiben.
Autor:innensalons mit
Autor:innensalons mit
- Sivan Ben Yishai – Mi 8. Juni, Saal, im Anschluss an die Vorstellung Wounds Are Forever
- Rainald Goetz – Do 9. Juni, Saal, im Anschluss an die Vorstellung Reich des Todes
- Milena Michalek – Fr 10. Juni, Box, im Anschluss an die Vorstellung Koralli Korallo
- Caren Jeß – Fr 10. Juni, Saal, im Anschluss an die Vorstellung Eleos. Eine Empörung in 36 Miniaturen
- Theresa Dopler – Sa 11. Juni, Saal, im Anschluss an die Vorstellung Monte Rosa
- Bonn Park – Di 14. Juni, Saal, im Anschluss an die Vorstellung Die Räuber der Herzen
- Thomas Köck – Mi 15. Juni, Saal, im Anschluss an die Vorstellung Eure Paläste sind leer (all we ever wanted)
- Fritz Kater – Do 16. Juni, Saal, im Anschluss an die Vorstellung Milchwald
Lesungen
Ein altes Haus voll Leidenschaft
Ein Leseabend mit den DT-Atelierautor:innen Milena Michalek, Fiston Mwanza Mujila, Thomas Perle, Nele Stuhler, Maria Ursprung
Fr 17. Juni, Bar
Wonderwomb
von Amir Gudarzi
Von der Jury lobend erwähnt
Sa 18. Juni, Saal
Ein Leseabend mit den DT-Atelierautor:innen Milena Michalek, Fiston Mwanza Mujila, Thomas Perle, Nele Stuhler, Maria Ursprung
Fr 17. Juni, Bar
Wonderwomb
von Amir Gudarzi
Von der Jury lobend erwähnt
Sa 18. Juni, Saal
Autor:innenTheaterTexte –
Die Jubiläumspublikation
Die Autor:innentheatertage finden im Jahr 2022 in ihrer 25. Ausgabe statt. Zum Festivaljubiläum entsteht in Zusammenarbeit mit dem Alexander-Verlag ein Buch der Autor:innen: Weggefährt:innen aus 25 Jahren denken – mal ernst, mal heiter, mal ausschweifend, mal aphoristisch – über ihr eigenes Schreiben nach. Und übers Theater. Den Zauberort, trotz allem. Das Buch erscheint Ende Mai pünktlich zum Festivalbeginn.
Mit Texten von:
Michael Althen, Lukas Bärfuss, Sivan Ben Yishai, Andri Beyeler, Dorian Brunz, Nuran David Calis, Lisa Danulat, Michel Decar, Robin Detje, John von Düffel, Reto Finger, Anne Habermehl, Patty Kim Hamilton, Anja Hilling, Caren Jeß, Steffen Kopetzky, Svealena Kutschke, Amanda Lasker-Berlin, Philipp Löhle, Dea Loher, Milena Michalek, Fiston Mwanza Mujila, Laura Naumann, Jakob Nolte, Albert Ostermaier, Thomas Perle, Rosa von Praunheim, Moritz Rinke, Kevin Rittberger, Ferdinand Schmalz, Nele Stuhler, Miroslava Svolikova, Ulrike Syha, Maria Ursprung
Festivaljury: Ferdinand Schmalz, Julischka Eichel, Christiane Rösinger
Partnertheater: Schauspiel Leipzig, Schauspielhaus Graz
Mit Texten von:
Michael Althen, Lukas Bärfuss, Sivan Ben Yishai, Andri Beyeler, Dorian Brunz, Nuran David Calis, Lisa Danulat, Michel Decar, Robin Detje, John von Düffel, Reto Finger, Anne Habermehl, Patty Kim Hamilton, Anja Hilling, Caren Jeß, Steffen Kopetzky, Svealena Kutschke, Amanda Lasker-Berlin, Philipp Löhle, Dea Loher, Milena Michalek, Fiston Mwanza Mujila, Laura Naumann, Jakob Nolte, Albert Ostermaier, Thomas Perle, Rosa von Praunheim, Moritz Rinke, Kevin Rittberger, Ferdinand Schmalz, Nele Stuhler, Miroslava Svolikova, Ulrike Syha, Maria Ursprung
Festivaljury: Ferdinand Schmalz, Julischka Eichel, Christiane Rösinger
Partnertheater: Schauspiel Leipzig, Schauspielhaus Graz
8.–18. Juni 2022
Deutsches Theater Berlin
Deutsches Theater Berlin
Berliner Zeitung
"Noch um zwölf Uhr nachts war der Platz vor dem DT voller Menschen: Reden und feiern, was gibt es Besseres für ein Festival!"
"Noch um zwölf Uhr nachts war der Platz vor dem DT voller Menschen: Reden und feiern, was gibt es Besseres für ein Festival! Und fragen: Warum geht man immerwieder hin? [...] Wenn etwas die Stücke charakterisiert, die die Juroren aus 170 Einsendungen für die Bühne auswählten, dann, dass ihr Ehrgeiz in einer besonders kompletten Formgebung besteht. Nicht neue Geschichten zu finden, treibt sie, sondern die Suche nach dem Kniff: das Vielgesagte neu zu fassen. Dass dramatische Dialoge dabei kaum mehr eine Rolle spielen, ist nicht neu. Aber aus den Textgewinden drei taugliche Bühnenabende zu bilden, die nicht nur Textaufsagen in Frontalstellung bleiben, hat die Regisseure zweifellos Schweiß gekostet."
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nachtkritik.de
"Die großen, gesellschaftsrelevanten Themen sind zurück. Da ist Aktivismus auf der Bühne, da geht es um Missstände, um große, tiefe Ernsthaftigkeit hinter einer grinsenden Fassade."
"Die Autor:innentheatertage am DT, nun schon im 25. Jahr, gelten als eine Art Gipfeltreffen der jungen, deutschsprachigen Dramatik. Und da ist es natürlich verlockend, genau dort seinen Finger in die Luft zu halten und Tendenzen und Themen zu suchen, zu fragen, wo´s denn so hingehen könnte mit der Gegenwartsdramatik. […] Die großen, gesellschaftsrelevanten Themen sind zurück. Da ist Aktivismus auf der Bühne, da geht es um Missstände, um große, tiefe Ernsthaftigkeit hinter einer grinsenden Fassade. […] Es gibt eine große Ehrfurcht vor dem Text. Kaum Striche und Raffungen sind in diesen Inszenierungen zu finden, die Stücke dürfen sich im wahrsten Sinne aus der Mitte heraus entfalten. Es war ein starker Jahrgang [...] und es sei hiermit prognostiziert: Von allen drei Autor:innen werden wir noch viel hören. Sie nagen klug am Zahn dieser Zeit.
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rbb24
"Das Festival [hat] zum Jubiläum wieder voll aufgefahren und vor allem mit großen Gastspielen namhafter Autor:innen über zehn Tage hinweg gezeigt, dass die Gegenwartsdramatik äußerst lebendig ist."
"Nach zwei coronabedingt arg ausgedünnten Ausgaben hat das Festival zum Jubiläum wieder voll aufgefahren und vor allem mit großen Gastspielen namhafter Autor:innen über zehn Tage hinweg gezeigt, dass die Gegenwartsdramatik äußerst lebendig ist."
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Taz
"Theater besitzt noch Anziehungskraft. An einem der bislang heißesten Tage dieses Jahres war der Vorplatz des Deutschen Theaters ringsum die Max-Reinhardt-Büste gut gefüllt. Die Schlangen vor Würstchenstand und Getränkeausgabe waren lang. Aber auch das fröhliche Reden über Theater war sehr vielstimmig und frisch trotz der drückenden Hitze."
"Theater besitzt noch Anziehungskraft. An einem der bislang heißesten Tage dieses Jahres war der Vorplatz des Deutschen Theaters ringsum die Max-Reinhardt-Büste gut gefüllt. Die Schlangen vor Würstchenstand und Getränkeausgabe waren lang. Aber auch das fröhliche Reden über Theater war sehr vielstimmig und frisch trotz der drückenden Hitze."
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Das Magazin der Autor:innentheatertage 2022 ist ab Montag, den 23. Mai im Foyer des Deutschen Theaters erhältlich.