Das Himmelszelt

von Lucy Kirkwood
Choreografie Dominika Knapik
Dramaturgie Anika Steinhoff
Licht Matthias Vogel
Chorleitung Benedikt Reidenbach
Haubenelektronik Johann Wucherpfennig
Deutsche Erstaufführung
12. November 2022
Deutsches Theater

Dauer: 2 Stunden 35 Minuten, keine Pause

Kathleen MorgeneyerSally Poppy, die Mörderin
Maren EggertElizabeth Luke, die Hebamme
Leila AbdullahJudith Bewer, die Jury der Mütter
Lena BrücknerPeg Carter, die Jury der Mütter
Karin NeuhäuserCharlotte Cary, die Jury der Mütter
Elli TreptowKitty Givens, die Jury der Mütter
Almut ZilcherSarah Hollis, die Jury der Mütter
Birgit UnterwegerEmma Jenkins, die Jury der Mütter
Linda PöppelAnn Lavender, die Jury der Mütter
Anja SchneiderHelen Ludlow, die Jury der Mütter
Birte SchnöinkMary Middleton, die Jury der Mütter
Dominika KnapikHannah Rusted, die Jury der Mütter
Ursula WernerSarah Smith, die Jury der Mütter
Manuel HarderMr. Coombs, Gerichtsdiener
Enno TrebsFrederick Poppy, der Ehemann / Mr. Willis, der Doktor
Livia Mello Wagner, Ylvie WolffKaty Luke, Tochter der Hebamme
Sally Poppy, die Mörderin
Elizabeth Luke, die Hebamme
Judith Bewer, die Jury der Mütter
Peg Carter, die Jury der Mütter
Charlotte Cary, die Jury der Mütter
Kitty Givens, die Jury der Mütter
Sarah Hollis, die Jury der Mütter
Emma Jenkins, die Jury der Mütter
Ann Lavender, die Jury der Mütter
Helen Ludlow, die Jury der Mütter
Mary Middleton, die Jury der Mütter
Hannah Rusted, die Jury der Mütter
Sarah Smith, die Jury der Mütter
Mr. Coombs, Gerichtsdiener
Frederick Poppy, der Ehemann / Mr. Willis, der Doktor
Livia Mello Wagner, Ylvie Wolff
Katy Luke, Tochter der Hebamme
Der Tagesspiegel
Christine Wahl, 20.11.2022
...ein well made Gerichtsreißer mit feministischem Überbau, den die Regisseurin Jette Steckel nach allen Regeln der Genrekunst als pausenlosen 160-Minüter auf die DT-Bühne brettert. [...] Aus Theatersicht betrachtet, bietet "Das Himmelszelt" aber vor allem die Gelegenheit, mal auf engstem Raum die geballte brancheneigene Schauspielerinnen-Kompetenz und -prominenz zu versammeln - was das DT denn auch sattsam tut. ...ein well made Gerichtsreißer mit feministischem Überbau, den die Regisseurin Jette Steckel nach allen Regeln der Genrekunst als pausenlosen 160-Minüter auf die DT-Bühne brettert. [...] Aus Theatersicht betrachtet, bietet "Das Himmelszelt" aber vor allem die Gelegenheit, mal auf engstem Raum die geballte brancheneigene Schauspielerinnen-Kompetenz und -prominenz zu versammeln - was das DT denn auch sattsam tut.
Die Zeit
Thomas E. Schmidt, 17.11.2022
...was die Regisseurin Jette Steckel und das gesamte weibliche Ensemble des Deutschen Theaters daraus machen, ist klasse. [...] Sie setzen große Gefühle frei, auch unter Zuschauerinnen und Zuschauern [...] Es gibt jene köstlichen Momente, der Stille, in die hinein jemand eine Belanglosigkeit flüstert, dann wird es wieder rabiat [...] Gleichzeitig parodiert Jette Steckel weibliche Rituale und Schrullen auf feine Weise, sie [...] zelebriert einen selbstironischen Feminismus, ohne dessen Positionen zu schwächen. ...was die Regisseurin Jette Steckel und das gesamte weibliche Ensemble des Deutschen Theaters daraus machen, ist klasse. [...] Sie setzen große Gefühle frei, auch unter Zuschauerinnen und Zuschauern [...] Es gibt jene köstlichen Momente, der Stille, in die hinein jemand eine Belanglosigkeit flüstert, dann wird es wieder rabiat [...] Gleichzeitig parodiert Jette Steckel weibliche Rituale und Schrullen auf feine Weise, sie [...] zelebriert einen selbstironischen Feminismus, ohne dessen Positionen zu schwächen.
Berliner Morgenpost
Katrin Pauly, 14.11.2022
"Regisseurin Jette Steckel zeigt […], wie viel Kraft in dieser Frauengemeinschaft steckt. [...] Sie alle sind beeindruckend und erspielen sich ihre Momente." "Regisseurin Jette Steckel zeigt […], wie viel Kraft in dieser Frauengemeinschaft steckt. […] Ein paar große Schauspielmomente gibt es auch, vor allem von Maren Eggert und Kathleen Morgeneyer, Almut Zilcher hat einen tollen Monolog, Ursula Werner gibt die erfahrende Alte, Birgit Unterweger die Unumstimmbare. Sie alle und die anderen sind beeindruckend und erspielen sich ihre Momente."
Berliner Zeitung
Ulrich Seidler, 14.11.2022
"Schon als Defilee von Schauspielerinnen frisst sich der Abend in die Seele. Die bravouröse Maren Eggert hat als wortführende und vielfach beteiligte Hebamme besonders viel anzusagen und wegzuleiden." "Schon als Defilee von Schauspielerinnen, von denen wir nur ein paar herausgreifen können, frisst sich der Abend in die Seele. Die bravouröse Maren Eggert hat als wortführende und vielfach beteiligte Hebamme besonders viel anzusagen und wegzuleiden. Anja Schneider platzt mit der Direktheit und Gegenwart ihres Spiels aus jedem Chor. Die Lebenserfahrung der älteren Schauspielerinnen Karin Neuhäuser, Ursula Werner und Almut Zilcher lässt sich mit Händen greifen. […] Kathleen Morgeneyer wirft sich mit vollem Risiko und ohne Reserven in die zerfetzte Opfer-Täterinnenrolle - spätestens das macht einen dann doch: fertig. Unter der vielleicht unfreiwillig lindernden Kunstschutzschicht werden die dumpfe kulturelle Wucht und die kratzende soziale Härte der noch langen nicht überwundenen Benachteiligung von Frauen spürbar. Wie weh das tut!"
Sueddeutsche Zeitung
Peter Laudenbach, 15.11.2022
"Die Schauspielkunst ihres glänzenden Ensembles" "Das Stück ist ein wuchtiger Hybrid aus überkonstruiertem Gerichtsdrama, Historienstück, feministischem Manifest und raunender Hexenbeschwörung. […] Jette Steckel rettet sich in ihrer Inszenierung am Deutschen Theater einerseits ins Atmosphärische […] anderseits in die Schauspielkunst ihres glänzenden Ensembles, dem es gelingt, aus Kirkwoods Pappfiguren lebendige Charaktere zu machen."
Kulturvolk
Sibylle Marx, 09.01.2023
Das ist ein Theaterabend, wie er nicht (mehr) oft zu erleben ist: Eine packende Geschichte mit Krimipotential, ein hochkarätiges Ensemble und eine Ästhetik, bei der einem die Luft wegbleibt. Das ist ein Theaterabend, wie er nicht (mehr) oft zu erleben ist: Eine packende Geschichte mit Krimipotential, ein hochkarätiges Ensemble und eine Ästhetik, bei der einem die Luft wegbleibt.
nachtkritik.de
Elena Philipp, 13.11.2022
Jette Steckel inszeniert mit Lucy Kirkwoods "Das Himmelszelt" und einem fantastischen Ensemble die Schicksale von Frauen inmitten eines Epochenwandels. Jette Steckel inszeniert mit Lucy Kirkwoods "Das Himmelszelt" und einem fantastischen Ensemble die Schicksale von Frauen inmitten eines Epochenwandels.
Deutschlandfunk/rbb inforadio
Barbara Behrendt, 13.11.2022
Jette Steckel inszeniert Lucy Kirkwoods Gerichtsdrama "Das Himmelszelt" als feministischen Thriller mit grandiosen Schauspielerinnen. [...]
Dieser perfekt ausgeleuchtete Auftakt [...] beweist, dass die Autorin Lucy Kirkwood mit Jette Steckel einer kongenialen Regisseurin begegnet: In puncto Spannungsaufbau macht den beiden niemand etwas vor. [...]
Die Vollprofis Steckel und Kirkwood spitzen Dialoge klug zu und halten über fast drei Stunden die Spannung – das soll ihnen und diesem 15-köpfigen Spitzenensemble erst mal jemand nachmachen. Alle spielen sie präzise und grandios, ausnahmslos: Ursula Werner, Almut Zilcher, Linda Pöppel, Anja Schneider ... [...]
[Es ist] bestes Netflix-Theater, dessen Ende einem die Tränen schmerzlich in die Augen treiben kann. Denn was die Frauen sich hier mühsam aufbauen, reißen die Männer schließlich wieder ein. Wem gehört der Körper einer Frau? Und wie nutzen Frauen ihre Machtspielräume? Das wird in diesem Well-Made-Play deutlich bewegender verhandelt, als es so mancher krawallfeministische Theaterabend [...] derzeit tut.
Jette Steckel inszeniert Lucy Kirkwoods Gerichtsdrama "Das Himmelszelt" als feministischen Thriller mit grandiosen Schauspielerinnen. [...]
Dieser perfekt ausgeleuchtete Auftakt [...] beweist, dass die Autorin Lucy Kirkwood mit Jette Steckel einer kongenialen Regisseurin begegnet: In puncto Spannungsaufbau macht den beiden niemand etwas vor. [...]
Die Vollprofis Steckel und Kirkwood spitzen Dialoge klug zu und halten über fast drei Stunden die Spannung – das soll ihnen und diesem 15-köpfigen Spitzenensemble erst mal jemand nachmachen. Alle spielen sie präzise und grandios, ausnahmslos: Ursula Werner, Almut Zilcher, Linda Pöppel, Anja Schneider ... [...]
[Es ist] bestes Netflix-Theater, dessen Ende einem die Tränen schmerzlich in die Augen treiben kann. Denn was die Frauen sich hier mühsam aufbauen, reißen die Männer schließlich wieder ein. Wem gehört der Körper einer Frau? Und wie nutzen Frauen ihre Machtspielräume? Das wird in diesem Well-Made-Play deutlich bewegender verhandelt, als es so mancher krawallfeministische Theaterabend [...] derzeit tut.

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