
Gastspiel Pfalztheater Kaiserslautern
Die toten Freunde (Dinosauriermonologe)
Ein Singspiel mit dem Nachwort einer Birke
von Ariane Koch
In ihrer post-apokalyptischen Fabel Die toten Freunde (Dinosauriermonologe) erzählt die Schweizer Autorin Ariane Koch von einer Welt in 200 Millionen Jahren: Übrig geblieben sind nur noch die weiblichen Dinosaurier. Eine Gruppe von ihnen vegetiert in Unsterblichkeit, bis ein unbekanntes Wesen auftaucht. Seltsam anders, zweibeinig, mit lustigen Büscheln auf dem Kopf, seltsam flachen Zähnen, dünnhäutig. Wenn es singt, geht Rosmarie das Herz auf. Sie beobachtet das Wesen, ist quasi von ihm besessen. Kann es Antwort geben auf ihre Fragen nach Herkunft, Familie und Sinnhaftigkeit ihres eintönigen Lebens? Und womöglich einen Weg in das lang ersehnte Verschwinden zeigen? Aber nicht alle sind glücklich über den Eindringling, dessen Sprache niemand versteht. Eines Tages wird das Wesen tot aufgefunden, Todesursache mehr oder weniger ungeklärt. Man stopft es aus, animiert es und baut ihm ein Museum. Rosmarie ist nicht einverstanden und verlässt die Gruppe. Am Ende übernehmen die Birken das Ruder und bedecken alles mit ihrem Gelbstaub.
Mit feinem Humor entwirft die Autorin in ihrem Singspiel mit dem Nachwort einer Birke quasi eine Umkehrung der Evolutionsgeschichte. Aus der Perspektive der Dinosaurier erfahren wir, wie es nach dem Ende der Spezies Mensch auf der Welt weitergeht. Ob die Dinos allerdings verlässliche Autorinnen sind, sei dahingestellt. Im Nachwort einer Birke streut die Autorin da durchaus Zweifel ein. Die Autorin ist erste Preisträgerin des Else Lasker-Schüler-Stückepreises 2022. Dieser wird vom Pfalztheater Kaiserslautern im Auftrag der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur vergeben.
Für die Uraufführung von Die toten Freunde (Dinosauriermonologe) am Pfalztheater Kaiserslautern konnte ein künstlerisches Leitungsteam gewonnen werden, das bereits 2018 in dieser Zusammensetzung Ariane Kochs Stück Wer ist Walter? am Theater Bonn zur Uraufführung brachte: die Regisseurin Simone Blattner, der Bühnen- und Kostümbildner Martin Miotk, der Bühnen- und Kostümbildner Andy Besuch und der Musiker Christopher Brandt.
In Zusammenarbeit mit der "Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur"
Mit Unterstützung der "Freunde des Pfalztheaters e. V."
Wüste Erde
Autor:innensalon mit Ariane Koch: 2. Mai, 22.15 Uhr, Saal
Mit feinem Humor entwirft die Autorin in ihrem Singspiel mit dem Nachwort einer Birke quasi eine Umkehrung der Evolutionsgeschichte. Aus der Perspektive der Dinosaurier erfahren wir, wie es nach dem Ende der Spezies Mensch auf der Welt weitergeht. Ob die Dinos allerdings verlässliche Autorinnen sind, sei dahingestellt. Im Nachwort einer Birke streut die Autorin da durchaus Zweifel ein. Die Autorin ist erste Preisträgerin des Else Lasker-Schüler-Stückepreises 2022. Dieser wird vom Pfalztheater Kaiserslautern im Auftrag der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur vergeben.
Für die Uraufführung von Die toten Freunde (Dinosauriermonologe) am Pfalztheater Kaiserslautern konnte ein künstlerisches Leitungsteam gewonnen werden, das bereits 2018 in dieser Zusammensetzung Ariane Kochs Stück Wer ist Walter? am Theater Bonn zur Uraufführung brachte: die Regisseurin Simone Blattner, der Bühnen- und Kostümbildner Martin Miotk, der Bühnen- und Kostümbildner Andy Besuch und der Musiker Christopher Brandt.
In Zusammenarbeit mit der "Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur"
Mit Unterstützung der "Freunde des Pfalztheaters e. V."
Wüste Erde
Autor:innensalon mit Ariane Koch: 2. Mai, 22.15 Uhr, Saal
Inszenierung Simone Blattner
Bühne Martin Miotk
Kostüme Andy Besuch
Musik Christopher Brandt
Dramaturgie Carola von Gradulewski
Licht Thomas Schöneberger
Gastspiel Pfalztheater Kaiserslautern
2. & 3. Mai 2023
Kammerspiele
Dauer: 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
2. & 3. Mai 2023
Kammerspiele
Dauer: 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
Nina SchopkaRosmarie

Helena GossmannKind

Hannelore BährGroßmutter

Ulrike KnoblochHistorikerin

Aglaja StadelmannAnführerin

Jelena KunzWesen

Sophie Miyo KerstingPiano
Rosmarie
Kind
Großmutter
Historikerin
Anführerin
Wesen
Sophie Miyo Kersting
Piano
nachtkritik.de
Immer wieder lässt Blattner die Dinos bedeutungsschwere Volkslieder singen – heiter, melancholisch, nachdenklich, zu der gleichermaßen launenhaft konzipierten Musik von Christopher Brandt, mit feingliedrigen Piano-Melodien von Sophie Miyo Kersting. Das alles wirkt zeitweise wie eine karikierte Operette, eingeschlossen in einem abstrakten Schauspiel, und verleiht damit den statischen Dialogen in Kochs Vorlage eine ungeheure Vitalität.
Immer wieder lässt Blattner die Dinos bedeutungsschwere Volkslieder singen – heiter, melancholisch, nachdenklich, zu der gleichermaßen launenhaft konzipierten Musik von Christopher Brandt, mit feingliedrigen Piano-Melodien von Sophie Miyo Kersting. Das alles wirkt zeitweise wie eine karikierte Operette, eingeschlossen in einem abstrakten Schauspiel, und verleiht damit den statischen Dialogen in Kochs Vorlage eine ungeheure Vitalität.
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Die Rheinpfalz
[…] Simone Blattner arbeitet dabei stringent die komischen Seiten heraus, verordnet der Handlung jede Menge Tempo und glänzt mit manchem Regieeinfall – […] Überhaupt erwecken die Schauspieler in ihrem Spagat zwischen heraufscheinender Tragik und durchweg präsenter Komik das Stück erst zum Leben. […] Für Freunde des skurrilen Humors also empfehlenswert.
[…] Simone Blattner arbeitet dabei stringent die komischen Seiten heraus, verordnet der Handlung jede Menge Tempo und glänzt mit manchem Regieeinfall – […] Überhaupt erwecken die Schauspieler in ihrem Spagat zwischen heraufscheinender Tragik und durchweg präsenter Komik das Stück erst zum Leben. […] Für Freunde des skurrilen Humors also empfehlenswert.
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