
Gastspiel Divadlo Na zábradlí (Theater Am Geländer), Prag – Tschechien
Europeana
von Patrik Ouředník
Das europäische 20. Jahrhundert in zwei Stunden? Mit der richtigen Vorlage ist das möglich – und die hat das Prager "Theater am Geländer" bei dem berühmten tschechischen Autor gefunden. Mit Europeana hat Patrik Ouředník eine internationale Leserschaft begeistert, der Text wurde in über zwanzig Sprachen übersetzt. Für Ouředník wird das 20. Jahrhundert zu einer literarischen Figur, für die die historischen Schlüsselereignisse ebenso bedeutsam sind wie die banalen Dinge des Alltags: In einem einzigen großen Atemzug werden der Holocaust, die Erfindung des Büstenhalters, der Dadaismus, die Atombombe oder das Radfahren nebeneinander gestellt. Dadurch eröffnen sich nicht nur ganz neue Perspektiven, sondern auch absurde und ungeahnte, geradezu tragikomische, Zusammenhänge.
In seiner szenischen Umsetzung komprimiert der Regisseur Jan Mikulášek Ouředníks Europabild auf ein Firmenmeeting, in dem acht (zunächst) seriös anmutende Schauspieler_innen die Geschichte erzählen und durchleben. Im Sitzungsraum mit angrenzendem Raucherzimmer spielen sich die großen Katastrophen der Menschheit im Detail ab – Aktentaschen, Kaffeetassen und Papierstapeln wird dabei eine ganz besondere Rolle zuteil. Als assoziationsreiches Mittel setzt Mikulášek, ein künstlerischer Bruder Christoph Marthalers, Einspielungen und Live-Musik virtuos ein.
Patrik Ouředník wurde 1957 in der Tschechoslowakei geboren. 1984 emigrierte er nach Paris, wo er noch heute lebt. Seine Arbeiten sind von Sprachexperimenten und Kuriositäten geprägt, er bündelt diese in den unterschiedlichsten literarischen Genres und Formen. Worte, Ereignisse, Stereotype und vieles mehr werden in einem absurden Spiel gemischt und neu aufbereitet. Sein zuletzt auf Deutsch erschienenes Buch Europeana ist ein internationaler Bestseller und wurde bislang in 20 Sprachen übersetzt.
Tschechisch mit deutschen und englischen Übertiteln
In seiner szenischen Umsetzung komprimiert der Regisseur Jan Mikulášek Ouředníks Europabild auf ein Firmenmeeting, in dem acht (zunächst) seriös anmutende Schauspieler_innen die Geschichte erzählen und durchleben. Im Sitzungsraum mit angrenzendem Raucherzimmer spielen sich die großen Katastrophen der Menschheit im Detail ab – Aktentaschen, Kaffeetassen und Papierstapeln wird dabei eine ganz besondere Rolle zuteil. Als assoziationsreiches Mittel setzt Mikulášek, ein künstlerischer Bruder Christoph Marthalers, Einspielungen und Live-Musik virtuos ein.
Patrik Ouředník wurde 1957 in der Tschechoslowakei geboren. 1984 emigrierte er nach Paris, wo er noch heute lebt. Seine Arbeiten sind von Sprachexperimenten und Kuriositäten geprägt, er bündelt diese in den unterschiedlichsten literarischen Genres und Formen. Worte, Ereignisse, Stereotype und vieles mehr werden in einem absurden Spiel gemischt und neu aufbereitet. Sein zuletzt auf Deutsch erschienenes Buch Europeana ist ein internationaler Bestseller und wurde bislang in 20 Sprachen übersetzt.
Tschechisch mit deutschen und englischen Übertiteln
24. + 25. Mai 2019
Kammerspiele
Kammerspiele
Honza Hájek
Petr Jeništa
Dita Kaplanová
Jiří Kniha
Miloslav König
Anežka Kubátová
Magdaléna Sidonová
Jiří Vyorálek
Honza Hájek, Petr Jeništa, Dita Kaplanová, Jiří Kniha, Miloslav König, Anežka Kubátová, Magdaléna Sidonová, Jiří Vyorálek
Außerdem im Spielplan
Zum letzten Mal
Mit englischen Übertiteln
Deutsches Theater
18.00 - 20.30
17.30 Einführung – Saal
Regie: Friederike Drews
Raum 315 – Treffpunkt Haupteingang
20.00 - 21.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse