
Kooperation mit dem Left Bank Theatre, Kyjiw | Ukraine für RADAR OST 2023
Ha*l*t
In ukrainischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Am 24. Februar 2022 sollten im Left Bank Theatre in Kyjiw die Proben zu Hamlet beginnen. An diesem Tag greift Russland die Ukraine an. Die Inszenierung, das Bühnen- und Kostümbild werden "eingefroren". Hamlet wird zu Ha*l*t, zu einer Aufführung, die nicht stattgefunden hat. Streicht man "me" ("mich") aus Hamlet, wird daraus Ha*l*t. Was aber wird aus diesem "Ich"?
Die Inszenierung markiert eine Zäsur, in der ein Raum zur Reflexion entsteht: Was haben wir verloren und was haben wir gewonnen? Wie können wir jetzt weitermachen? Das legendäre "Sein oder nicht sein?" erhält eine neue, erschreckend konkrete Bedeutung. Diese existentielle Frage wird jetzt – ein Jahr später – von den Schauspieler:innen gestellt, die in Berlin auf demontierten Kulissen sitzen. Fortinbras befindet sich im Krieg und Hamlet wird zum Gesprächsanlass angesichts einer Bedrohung, die die ganze zivilisierte Welt betrifft.
Left Bank Theatre
Das im Vergleich zu anderen staatlichen Spielstätten junge Theater (gegründet 1979) auf der linken Seite der Dnipro konzentriert sich auf Gegenwartsdramatik, arbeitet ohne Tabus und Zensur und gehört zu den beliebtesten Bühnen der Stadt. Von 2018 bis Herbst 2022 wurde es von Stas Zhyrkov und Tamara Trunova geleitet. Programmatisch standen dabei starke Regiehandschriften, zeitgenössische Texte und gesellschaftlich relevante Themen im Zentrum der künstlerischen Arbeit. Aktuell versteht sich das Theater als Zentrum der kulturellen Diplomatie. Dank internationaler Partnerschaften und Netzwerke nutzt es die Kunst, um von den Bühnen Europas über den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu berichten und die ukrainische Kultur zu verteidigen.
Partner: Hotel Continental – Art Space in Exile (Berlin)
Besonderer Dank an Birgit Lengers (Kuratorin des RADAR OST-Festivals) und Christine Dissmann (Direktorin des Hotel Continental)
Hinweis: In der Vorstellung Ha*l*t werden Stroboskop-Effekte verwendet.
У виставі присутні сцени з використанням стробоскопу
Am 24. Februar 2022 sollten im Left Bank Theatre in Kyjiw die Proben zu Hamlet beginnen. An diesem Tag greift Russland die Ukraine an. Die Inszenierung, das Bühnen- und Kostümbild werden "eingefroren". Hamlet wird zu Ha*l*t, zu einer Aufführung, die nicht stattgefunden hat. Streicht man "me" ("mich") aus Hamlet, wird daraus Ha*l*t. Was aber wird aus diesem "Ich"?
Die Inszenierung markiert eine Zäsur, in der ein Raum zur Reflexion entsteht: Was haben wir verloren und was haben wir gewonnen? Wie können wir jetzt weitermachen? Das legendäre "Sein oder nicht sein?" erhält eine neue, erschreckend konkrete Bedeutung. Diese existentielle Frage wird jetzt – ein Jahr später – von den Schauspieler:innen gestellt, die in Berlin auf demontierten Kulissen sitzen. Fortinbras befindet sich im Krieg und Hamlet wird zum Gesprächsanlass angesichts einer Bedrohung, die die ganze zivilisierte Welt betrifft.
Left Bank Theatre
Das im Vergleich zu anderen staatlichen Spielstätten junge Theater (gegründet 1979) auf der linken Seite der Dnipro konzentriert sich auf Gegenwartsdramatik, arbeitet ohne Tabus und Zensur und gehört zu den beliebtesten Bühnen der Stadt. Von 2018 bis Herbst 2022 wurde es von Stas Zhyrkov und Tamara Trunova geleitet. Programmatisch standen dabei starke Regiehandschriften, zeitgenössische Texte und gesellschaftlich relevante Themen im Zentrum der künstlerischen Arbeit. Aktuell versteht sich das Theater als Zentrum der kulturellen Diplomatie. Dank internationaler Partnerschaften und Netzwerke nutzt es die Kunst, um von den Bühnen Europas über den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu berichten und die ukrainische Kultur zu verteidigen.
Partner: Hotel Continental – Art Space in Exile (Berlin)
Besonderer Dank an Birgit Lengers (Kuratorin des RADAR OST-Festivals) und Christine Dissmann (Direktorin des Hotel Continental)
Hinweis: In der Vorstellung Ha*l*t werden Stroboskop-Effekte verwendet.
У виставі присутні сцени з використанням стробоскопу
Regie / Raumkonzept Tamara Trunova
Musik Matthias Kremsreiter
Dramaturgie Tamara Trunova, Maryna Smilianets
Produktion Stas Zhyrkov, Kateryna Hradnova-Savytska
Uraufführung
8. März 2023
Kammerspiele
Eine Koproduktion mit dem Left Bank Theatre, Kyjiw für RADAR OST 2023
1 Stunde 45 Minuten, ohne Pause
8. März 2023
Kammerspiele
Eine Koproduktion mit dem Left Bank Theatre, Kyjiw für RADAR OST 2023
1 Stunde 45 Minuten, ohne Pause
Oleksandr Sokolov

Iryna Tkachenko

Maryna Klimova

Kateryna Kisten

Vitalii Salii

Oleh Stefan

Volodymyr Kravchuk

Oleksandr Sokolov, Iryna Tkachenko, Maryna Klimova, Kateryna Kisten, Vitalii Salii, Oleh Stefan, Volodymyr Kravchuk
Festivalkuratorin Birgit Lengers über "Ha*l*t"
Außerdem im Spielplan
Mit englischen Übertiteln
Regie: Claudia Bossard
DT Kontext: Im Anschluss an die Vorstellung Vortrag und Gespräch mit Rainald Goetz
DT Bühne
19.30 - 21.50
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Wiederaufnahme
Mit englischen Übertiteln
Forever Yin Forever Young
Die Welt des Funny van Dannen
Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner
Kammer
20.00 - 21.30
"Die Inszenierung verhandelt insgesamt beeindruckend Sprachlosigkeit und Alptraumhaftes der ukrainischen Gegenwart.“