Katharina Matz
Katharina Matz wurde 1930 in Böhmen geboren. Ihre Ausbildung zur Schauspielerin erhielt sie in Magdeburg, ihr erstes Engagement in Greifswald. Vier Jahre gehörte sie anschließend zum Ensemble des Deutschen Theaters in Ost-Berlin, ihr Filmdebüt für die DEFA fiel in diese Zeit - seitdem ist sie regelmäßig in Film- und Fernsehrollen zu sehen. Ende der 50er Jahre dann holte sie Ida Ehre, die nach dem Krieg die Hamburger Kammerspiele wiedereröffnet hat, nach Hamburg. Katharina Matz hat dort einige Zeit gespielt, bevor sie Willy Maertens schließlich ans Thalia Theater rief. Hier begegnete sie den Regisseuren Jürgen Flimm, Leander Haußmann und immer wieder Stephan Kimmig; sie spielte die Arina Bazarow in Brian Friels Väter und Söhne (Regie: Michael Talke) und Maria Josefa in Lorcas Bernarda Albas Haus in der Inszenierung von Andreas Kriegenburg, mit dem sie oft arbeitet, bei dem sie u. a. in Dea Lohers Das letze Feuer spielte, wofür sie 2008 den Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater erhielt und auch den Faust in Goethes Urfaust. Sie war außerdem zu sehen in Jelineks Ulrike Maria Stuart und in Die Räuber nach Friedrich Schiller in der Regie von Nicolas Stemann. Katharina Matz ist Ehrenmitglied des Thalia Theaters Hamburg. Im Deutschen Theater Berlin ist sie in Das Fest, 100 Sekunden (wofür leben), Der Besuch der alten Dame, Antwort aus der Stille und seit dieser Spielzeit in Alte Meister in der Regie von Thom Luz und in In der Sache J. Robert Oppenheimer zu sehen.

Foto: Arno Declair