Jutta Wachowiak erzählt Jurassic Park

Bühne / Kostüme Anne Ehrlich
Text und Musik Eberhard Petschinka
Dramaturgie Juliane Koepp
Uraufführung
21. Oktober 2018, Box
Jutta Wachowiak
Berliner Zeitung
Doris Meierhenrich, 24.10.2018
Eine Frau von kleiner, aber robuster Gestalt, silbernes Haar und schwarzer Hosenanzug und mit ihren 78 Jahren erfrischend agil. [...]

Und langsamt meint man in Gestalt dieser Frau die Kraft der Dinosaurier-Ästethik zu begreifen: Kernig spricht sie, unsentimental, aber doch empfindsam. 

Dann knipst das Licht um, und im nchsten Moment ist sie schon nicht mehr T-Rex, auch nicht die Putzfrau in Steven Spielbergs Dino-Park, als die sich hier auch verdingt, sondern die junge Jutta Wachowiak, die Anfang zwanzigjährig ihr erstes Engagement am Potsdamer Hans Otto Theater bekommt und selig ist, zu spielen. [...]

Anfang der 70er muss das gewesen sein, als sie nach Karl-Marx-Stadt und einigen Filmen ans Deutsche Theater kam und dort geradewegs zu einer der großen Schauspielerinnen wurde. 

Soll man nun sagen: zu einer großen deutschen Schauspielerin oder Schauspielerin der DDR? Jutta Wachowiak ist auf besondere Art beides. Das macht sie in der Box des DT unmissverständlich klar, wo sie von ihrem "Jurassic Park erzählt" und damit nicht nur ironisch-kritisch die eigene Biographie meint, sondern 40 Jahre DDR-Geschichte und die bittere Zeit danach. Der Autor Eberhard Petschinkaund Regisseur Rafael Sanchez haben geholfen, das in eine über weite Strecken geschickte Kollage aus Science-Fiction-Parodie und Erlebtem zu bringen und Wachowiak, die immer auch Dame und Troll zu sein versteht, lauscht sich mit spitzen Dino-Ohren durch Zeiten und Rollen. [...] 
Eine Frau von kleiner, aber robuster Gestalt, silbernes Haar und schwarzer Hosenanzug und mit ihren 78 Jahren erfrischend agil. [...]

Und langsamt meint man in Gestalt dieser Frau die Kraft der Dinosaurier-Ästethik zu begreifen: Kernig spricht sie, unsentimental, aber doch empfindsam. 

Dann knipst das Licht um, und im nchsten Moment ist sie schon nicht mehr T-Rex, auch nicht die Putzfrau in Steven Spielbergs Dino-Park, als die sich hier auch verdingt, sondern die junge Jutta Wachowiak, die Anfang zwanzigjährig ihr erstes Engagement am Potsdamer Hans Otto Theater bekommt und selig ist, zu spielen. [...]

Anfang der 70er muss das gewesen sein, als sie nach Karl-Marx-Stadt und einigen Filmen ans Deutsche Theater kam und dort geradewegs zu einer der großen Schauspielerinnen wurde. 

Soll man nun sagen: zu einer großen deutschen Schauspielerin oder Schauspielerin der DDR? Jutta Wachowiak ist auf besondere Art beides. Das macht sie in der Box des DT unmissverständlich klar, wo sie von ihrem "Jurassic Park erzählt" und damit nicht nur ironisch-kritisch die eigene Biographie meint, sondern 40 Jahre DDR-Geschichte und die bittere Zeit danach. Der Autor Eberhard Petschinkaund Regisseur Rafael Sanchez haben geholfen, das in eine über weite Strecken geschickte Kollage aus Science-Fiction-Parodie und Erlebtem zu bringen und Wachowiak, die immer auch Dame und Troll zu sein versteht, lauscht sich mit spitzen Dino-Ohren durch Zeiten und Rollen. [...] 
Das Kulturblog
Konrad Kögler, 03.09.2019
[…] Für ihre 78 Jahre erstaunlich energiegeladen legt Jutta Wachowiak ein Solo hin, das vor allem für Zeitzeugen interessant ist, die miterlebt haben, worüber sie sprach.

Ausgehend von der Rolle einer Putzfrau, die allein im Saurier-Park zurückgelassen wurde, erinnert sich Wachowiak an Stationen ihres Lebens: an die letzten Kriegsjahre in Polen und Berlin, die sie als kleines Mädchen erlebte, an erste Film-Engagements, frühe Triumphe am Theater, schmerzhafte Niederlagen und ihr Gefühl, dass sie wie wie "Iphigenie" auf einer einsamen Insel gestrandet sei. […]

[…] Für ihre 78 Jahre erstaunlich energiegeladen legt Jutta Wachowiak ein Solo hin, das vor allem für Zeitzeugen interessant ist, die miterlebt haben, worüber sie sprach.

Ausgehend von der Rolle einer Putzfrau, die allein im Saurier-Park zurückgelassen wurde, erinnert sich Wachowiak an Stationen ihres Lebens: an die letzten Kriegsjahre in Polen und Berlin, die sie als kleines Mädchen erlebte, an erste Film-Engagements, frühe Triumphe am Theater, schmerzhafte Niederlagen und ihr Gefühl, dass sie wie wie "Iphigenie" auf einer einsamen Insel gestrandet sei. […]

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