Massensterben der Möglichkeiten

Berliner Szenen von Studierenden des Szenischen Schreibens der UdK
Zwei Studentinnen suchen Halt aneinander zwischen Prüfungsstress und Uni-Protesten und verraten sich im Ernstfall doch. Zwei Geschwister schlagen sich durch in Berlin auf der Suche nach einem Job und hindern sich gegenseitig daran, mit dem Erwachsenenleben anzufangen. Roman und Julia verpassen die Chance, sich kennen und lieben zu lernen. Ein Student in seiner Bude bekommt Besuch von einem  hochrangigen Politiker, der dort vor Jahrzehnten einmal gewohnt hat und für ein Reporter-Team die Orte seiner Vergangenheit aufsucht. Auf einem Dach in Kreuzberg feiern die Gelangweilten, während in den Straßen die 1. Mai-Krawalle toben. Und irgendeiner springt in den Tod. In 'Massensterben der Möglichkeiten' haben junge Dramatikerinnen und Dramatiker des Studiengangs Szenisches Schreiben ihre Berliner Szenen zu einem vielstimmigen Generationen-Panorama zusammengefügt, gespielt von zehn Schauspielstudiererenden der UdK Berlin.
AutorInnen Sophie Decker, Georgia Doll, Claudia Grehn, Daniela Janjic, Eugen Martin, Mathilda Onur, Sasha Marianna Salzmann, Darja Stocker
Bühne und Kostüme Alexander Wolf
Uraufführung 20. Februar 2011
Koproduktion mit der UdK Berlin
Patrizia Carlucci, Ursula Hobmair, Elisabeth-Marie Leistikow, Raphaela Möst, Seyneb Saleh; Luis Lüps, Robert Niemann, Tilman Rose, Jakob Walser, Jan Walter
Patrizia Carlucci, Ursula Hobmair, Elisabeth-Marie Leistikow, Raphaela Möst, Seyneb Saleh; Luis Lüps, Robert Niemann, Tilman Rose, Jakob Walser, Jan Walter
Neues Deutschland
Tom Mustroph, 20.02.2011
Diese Stadt ist neurotisch. Zu dieser Diagnose hätte es des Ensemble-Projekts ‚Massensterben der Möglichkeiten‘ zwischen Angehörigen des Studiengangs Szenisches Schreiben der Universität der Künste und ihren Schauspielkollegennicht bedurft. Aber die in der Box des Deutschen Theaters uraufgeführte Revue aus sieben Stücken und etlichen Anreicherungen erteilt auf so vergnügliche und mitunter auch Wut schnaubende Art und Weise der Beliebigkeit der guten alten Postmoderne eine Abfuhr, dass man doch nicht auf sie verzichten möchte. Auf die Revue, nicht auf die Postmoderne. Diese Stadt ist neurotisch. Zu dieser Diagnose hätte es des Ensemble-Projekts ‚Massensterben der Möglichkeiten‘ zwischen Angehörigen des Studiengangs Szenisches Schreiben der Universität der Künste und ihren Schauspielkollegennicht bedurft. Aber die in der Box des Deutschen Theaters uraufgeführte Revue aus sieben Stücken und etlichen Anreicherungen erteilt auf so vergnügliche und mitunter auch Wut schnaubende Art und Weise der Beliebigkeit der guten alten Postmoderne eine Abfuhr, dass man doch nicht auf sie verzichten möchte. Auf die Revue, nicht auf die Postmoderne.

Außerdem im Spielplan

Infotreffen
DT Jung*

Kick-Off der SpielKlubs

Die künstlerischen Leiter:innen der DT Jung* Spielklubs stellen die Klubs der neuen Spielzeit vor. Um Anmeldung wird gebeten.
Ort wird noch benannt
17:00
Mit englischen Übertiteln
von Rainald Goetz
Regie: Claudia Bossard
DT Bühne
19.00
Vorstellung fällt leider aus
von Ewald Palmetshofer nach Christopher Marlowe
Regie: Jessica Weisskirchen
anschließend im Bühnenbild DT Kontext: Jetzt mit Anfassen! Das andere Publikumsgespräch
Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
Box
19.30
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
von Suzie Miller
Regie: András Dömötör
Kammer
20.00 - 21.50
19.30 Einführung im Rangfoyer