
Number Four
von René Pollesch
Es gibt ja eine materielle Bedeutungsfülle und nicht nur eine literarische. Ich stelle mir dann bestimmte Wesen mit reichlich Tentakeln, Fühlern, Fingern, Fäden und unbändigem Haar vor. So dass sich alles tummelt wie bei Monstern im besten Sinne. Ich stelle sie mir mit Fäden vor, die alles durchdringen können, die dauernd berühren und auflösen, und die nicht menschliche Schöpfungen sind, im Gegensatz zu diesem Text etwa, zu diesen Zeichen hier, die nur von einer Gruppe verstanden werden, und von andern nicht. Ja, und auch nicht mit Übertiteln. Die helfen da auch nicht, die sind auch nur menschliche Schöpfungen. Man muss den Fäden von Monstern folgen und Wesen, und nicht von Texten. Bedeutungen, jene, die nicht lebendige Wesen sind, sind immer wohlumgrenzt. Aber es geht darum, was man selbst nicht ist. Und das ist, womit man weitermachen muss. Das kann man dann von mir aus in Texten nachzeichnen. Aber es muss immer das sein: Was man selbst nicht ist.
(nach Donna Haraway)
(nach Donna Haraway)
Regie René Pollesch
Bühne Barbara Steiner
Kostüme Tabea Braun
Licht Cornelia Gloth
Dramaturgie Bernd Isele
Uraufführung wird verschoben
Deutsches Theater
Deutsches Theater
Christine Groß
Astrid Meyerfeldt

Jeremy Mockridge

Sophie Rois

Katrin Wichmann
