Rosa von Praunheim
Rosa von Praunheim wurde 1942 in Riga geboren und wuchs in der Nähe von Berlin und in Frankfurt am Main auf. Er gilt als wichtiger Vertreter des postmodernen deutschen Films in den Genres Dokumentar-, Autoren- und Avantgardefilm. Er war vor allem mit seinem Dokumentarfilm von 1971 Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt der öffentliche Wegbereiter und einer der Mitbegründer der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland. Sein Werk umfasst zahlreiche Filme, Bücher, Hörspiele und Theaterstücke und wurde vielfach ausgezeichnet. 2015 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Seinen 77. Geburtstag feiert er im Deutschen Theater mit seiner Produktion Jeder Idiot hat eine Oma, nur ich nicht am 28. November 2019 mit anschließender Party. Für seine Verdienste um den deutschsprachigen Film und als "Wegbereiter der Schwulenbewegung in Westdeutschland“ erhielt Rosa von Praunheim den Ehrenpreis des Saarbrücker Filmfestivals, den Max Ophüls Preis 2020. Bei den Autoren[theater]tagen 2020 gehört Rosa von Praunheims Text Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs zu einem der insgesamt drei Gewinnertexte, die im Deutschen Theater Berlin uraufgeführt werden.

Foto: Markus Tiarks