
Autor:innentheatertage 2021
White Passing
von Sarah Kilter
Wo leben wir eigentlich? Was ist das, eine Gesellschaft? Hat das jemand erfunden? Was macht die Polizei den ganzen Tag? Warum haben hier so viele Leute über dreißig immer noch Kinderhände? Wird man bestraft, wenn man ambivalent und äquivalent verwechselt? Ist es ein Akt des Widerstands, wenn man sich an einem sexistischen Popstar ein Beispiel nimmt? Wie und warum feiert man eine Party? Warum beginnen manche Menschen ihre Sätze mit "Vielleicht bin ich auch zu blöd, um das zu verstehen..."? Welche Kompetenzen braucht man als Drogenbeauftragte? Ist eine Rettung möglich, wenn braune Kandiszucker-Sticks in einer kpm-Schale liegen? Fragen über Fragen stellt die Ich-Erzählerin in Sarah Kilters Stück. Fragen an den eigenen Freundeskreis. An sich selbst. An ein Land, auf das sie aus zwei Perspektiven blickt. Denn mit einem Bein lebt sie das Leben der Charlottenburger Mehrheitsgesellschaft, mit dem anderen steht sie im Wedding, wo sie zeitweise beim algerischen Vater aufgewachsen ist. Es ist ihre heimliche Zweitexistenz, denn irgendwie "sieht man das nicht bei ihr", das Migrantische. Sonst hätte man doch ganz anders … sonst wäre man natürlich mit mehr Verständnis …
White Passing erzählt von einer nächtlichen Reise vom Savignyplatz zur Badstraße, einmal durch das (anders) geteilte Berlin. Humorvoll und mit großer Selbstironie spielt Sarah Kilter mit dem Problem von Zuschreibungen, mit dem Verhältnis von Autorin und Werk, mit Bildern und Klischees rund um Deutschland und die Deutschen.
Nominiert für die "Stücke 2022" der 47. Mülheimer Theatertage und eingeladen zum 39. Heidelberger Stückemarkt.
White Passing erzählt von einer nächtlichen Reise vom Savignyplatz zur Badstraße, einmal durch das (anders) geteilte Berlin. Humorvoll und mit großer Selbstironie spielt Sarah Kilter mit dem Problem von Zuschreibungen, mit dem Verhältnis von Autorin und Werk, mit Bildern und Klischees rund um Deutschland und die Deutschen.
Nominiert für die "Stücke 2022" der 47. Mülheimer Theatertage und eingeladen zum 39. Heidelberger Stückemarkt.
Regie Thirza Bruncken
Bühne / Kostüme Christoph Ernst
Licht Thomas Kalz
Dramaturgie Marleen Ilg
Uraufführung
4. September 2021
Deutsches Theater
Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig
4. September 2021
Deutsches Theater
Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig
Meriam Abbas

Julia Preuß

Bettina Schmidt

Außerdem im Spielplan
Mit englischen Übertiteln
Eingeladen zu den 48. Mülheimer Theatertagen
Angabe der Person
Regie: Jossi Wieler
Nachgespräch mit Contemporary Art Alliance – Saal
Deutsches Theater
19.30 - 21.50
19.00 Einführung – Saal
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
URAUFFÜHRUNG
Forever Yin Forever Young
Die Welt des Funny van Dannen
Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner
Anschließend Premierenparty mit DJ Linda Pöppel – Bar
Kammerspiele
20.00 - 22.30
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse