Die Wildente

von Henrik Ibsen
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Licht Robert Grauel
Dramaturgie John von Düffel
Premiere
13. Juni 2021
Deutsches Theater

Anja SchneiderGerdis Werle
Paul GrillHjalmar Ekdal
Judith HofmannGina, seine Frau
Linn ReusseHedvig, ihre Tochter
Peter René LüdickeDr. Relling
Gerdis Werle
Hjalmar Ekdal
Gina, seine Frau
Hedvig, ihre Tochter
Dr. Relling
nachtkritik.de
Stephanie Drees, 13.06.2021
Regisseur Stephan Kimmig, mittlerweile mit einem Theater-Portfolio ausgestattet, das ihn als eine Art Ibsen-Experten ausweist, mag sie, die Schrecken des bürgerlichen Untergrunds. Phantome, die hinter den Henrik-Ibsen-Plüschsofas lauern. Auch hat er ein Händchen für ihre Domestizierung. Regisseur Stephan Kimmig, mittlerweile mit einem Theater-Portfolio ausgestattet, das ihn als eine Art Ibsen-Experten ausweist, mag sie, die Schrecken des bürgerlichen Untergrunds. Phantome, die hinter den Henrik-Ibsen-Plüschsofas lauern. Auch hat er ein Händchen für ihre Domestizierung.
Berliner Morgenpost
Felix Müller, 14.06.2021
Hier wird, soviel ist klar, in schlanken anderthalb Stunden etwas seziert – und zwar zweierlei: die Verwerfungen zwischen den Generationen zweier Familien und Ibsens 1895 uraufgeführtes Stück selbst.

[...]
Es ist eine so präzise wie radikale Familienaufstellung, die Stephan Kimmig hier präsentiert, bis zum bitteren Ende. Die Schauspieler sprechen oft gezielt voneinander weg und reiben ihre Wünsche und Enttäuschungen manchmal so heftig aneinander, dass es schmerzlich wird [...] Dennoch: ein eindringlicher, sehenswerter Abend über Fragen, die alle etwas angehen.

Hier wird, soviel ist klar, in schlanken anderthalb Stunden etwas seziert – und zwar zweierlei: die Verwerfungen zwischen den Generationen zweier Familien und Ibsens 1895 uraufgeführtes Stück selbst.

[...]
Es ist eine so präzise wie radikale Familienaufstellung, die Stephan Kimmig hier präsentiert, bis zum bitteren Ende. Die Schauspieler sprechen oft gezielt voneinander weg und reiben ihre Wünsche und Enttäuschungen manchmal so heftig aneinander, dass es schmerzlich wird [...] Dennoch: ein eindringlicher, sehenswerter Abend über Fragen, die alle etwas angehen.

FAZ
Irene Bazinger, 15.06.2021
Keine norwegische Folklore, keine Gemütlichkeit, keine stillen Winkel: Alle erscheinen in ihrer hellen Kleidung wie Versuchspersonen in einem Laborexperiment, von dem sie nichts wissen, ob Peter René Lüdicke, der schräge Vogel von einem Arzt, der oft zur Pflege von Lebenslügen als bester Medizin rät, ob Paul Grill als Hjalmar, Inkarnation eines existenziellen Haltungsschadens, der bloß redet und nichts tut, oder ob Judith Hofmann als Gina, seine Frau, tatkräftig und dabei subkutan verbittert.

[...]
Stephan Kimmig ist mit dem ausgezeichneten Ensemble eine packende, wirkungsvoll konzentrierte Inszenierung gelungen. Und als sich Hedvig hinter der Bühne erschießt, überströmt blendendes Licht den klinisch weißen Schaukasten: Operation gelungen, Patientin tot. Aber das Theater lebt.
Keine norwegische Folklore, keine Gemütlichkeit, keine stillen Winkel: Alle erscheinen in ihrer hellen Kleidung wie Versuchspersonen in einem Laborexperiment, von dem sie nichts wissen, ob Peter René Lüdicke, der schräge Vogel von einem Arzt, der oft zur Pflege von Lebenslügen als bester Medizin rät, ob Paul Grill als Hjalmar, Inkarnation eines existenziellen Haltungsschadens, der bloß redet und nichts tut, oder ob Judith Hofmann als Gina, seine Frau, tatkräftig und dabei subkutan verbittert.

[...]
Stephan Kimmig ist mit dem ausgezeichneten Ensemble eine packende, wirkungsvoll konzentrierte Inszenierung gelungen. Und als sich Hedvig hinter der Bühne erschießt, überströmt blendendes Licht den klinisch weißen Schaukasten: Operation gelungen, Patientin tot. Aber das Theater lebt.

Außerdem im Spielplan

von Max Frisch
Kammerspiele
20.00 - 21.30
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
URAUFFÜHRUNG

Dirk und ich

von und mit Marcel Kohler
Anschließend Premierenparty – Bar
Box
20.30 - 22.05
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Nur noch wenige Vorstellungen
Wiederaufnahme
Mit englischen Übertiteln
von Arthur Miller
Deutsches Theater
20.30 - 22.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse