Wir haben die Autorentheatertage Berlin 2017 mit unserem Festival-Blog begleitet: Kulturjournalistin Anna Bilger und Radiomoderator Jürgen Büsselberg führten Interviews, Fotograf Arno Declair hielt persönliche Szenen im DT fest.
Autorentheatertage 2017
Sivan Ben Yishai und Henning Bochert über ihre Zusammenarbeit
Sivan Ben Yishai, die Autorin von YOUR VERY OWN DOUBLE CRISIS CLUB ist Israelin. Ihre Muttersprache ist also Hebräisch. Ihr Stück aber hat sie in Englisch geschrieben. Die Übersetzung ins Deutsche machte Henning Bochert und das immer in Zusammenarbeit mit der Autorin. Welche Bedeutung diese Art der Arbeit für beide hatte und welche Konsequenzen, das erzählen sie hier.
Autorentheatertage 2017
Laudatio zur Verleihung des Hermann-Sudermann-Preises an Miroslava Svolikova
Der Hermann-Sudermann-Preis würdigt herausragende Leistungen im Bereich der deutschen Dramatik. Preisträgerin 2017 ist die junge Österreicherin Miroslava Svolikova. Bei den Autorentheatertagen ist sie mit ihren beiden Erstlingswerken vertreten: ihr Debütstück die hockenden wurde im April 2016 am Burgtheater uraufgeführt, ihm folgte im Januar 2017 die Uraufführung von Diese Mauer fasst sich selbst zusammen und der Stern hat gesprochen, der Stern hat auch was gesagt am Schauspielhaus Wien. Nina Peters, Lektorin des Suhrkamp Verlags, hielt die Laudatio am 21. Juni im Saal.
Autorentheatertage 2017
Sivan Ben Yishai im Gespräch mit Claus Caesar
Warum verfasst eine israelische Autorin, die seit fünf Jahren in Berlin lebt, ihre Theaterstücke in englischer Sprache? Auch darüber spricht DT-Dramaturg Claus Caesar hier mit Sivan Ben Yishai, Autorin von YOUR VERY OWN DOUBLE CRISIS CLUB.
Gastspiel Schauspielhaus Wien
Diese Mauer fasst sich selbst zusammen und der Stern hat gesprochen, der Stern hat auch was gesagt
von Miroslava Svolikova, Regie: Franz-Xaver Mayr
Am 21. Juni in den Kammerspielen
Autorentheatertage 2017
Sivan Ben Yishai im Interview
Eine neue Stadt, ein Publikum. Es ist wohlgesonnen – und erwartet doch immer das Gleiche. Aber muss ich als Immigrant mit meiner Geschichte diese Erwartungen erfüllen? Darf ich sie brechen? Sivan Ben Yishai erzählt in YOUR VERY OWN DOUBLE CRISIS CLUB von Bomben, Flucht, dem Verlust von Alltag und der Suche nach neuem Halt. Ihr Stück wird bei den Autorentheatertagen 2017 unter der Regie von András Dömötör am 23. Juni in den Kammerspielen uraufgeführt.
Autorentheatertage 2017
Treffen mit Franz-Xaver Mayr
Regisseur Franz-Xaver Mayr und ATT-Blog-Reporter Jürgen Büsselberg trafen sich bei den Proben zu Kartonage. Wie geht man um mit einem Text, der auf ungewöhnliche Weise formatiert ist? Wird es die von der Autorin Yade Yasemin Önder erwähnte "Eiche depressiv" tatsächlich geben? Und was hat es mit dem zweiten Stück Diese Mauer fasst sich selbst zusammen und der Stern hat gesprochen, der Stern hat auch was gesagt auf sich, mit dem Franz-Xaver Mayr bei den Autorentheatertagen 2017 vertreten ist? Antworten auf all diese Fragen gibt es hier.
Autorentheatertage 2017
Interview mit Yade Yasemin Önder
In Kartonage erzählt Yade Yasemin Önder von einer Familie und ihren Verwerfungen. Das Ehepaar Werner umkreist sich in einem Karton, streitet und verletzt sich. Dann kommt plötzlich die totgeglaubte Tochter Rosalie hinzu. Kartonage ist das erste Theaterstück, das Yade Yasemin Önder geschrieben hat. Es ist einer der drei Siegertexte der Autorentheatertage 2017 und wird am 23. Juni vom Burgtheater Wien in Koproduktion mit dem DT zur Uraufführung gebracht.
Gastspiel Schauspielhaus Wien
Steffen Link und Sebastian Schindegger berichten über die Arbeit an der Inszenierung Diese Mauer fasst sich selbst zusammen und der Stern hat gesprochen, der Stern hat auch was gesagt von Miroslava Svolikova (Regie: Franz-Xaver Mayr).
Autorentheatertage 2017
Tino Hillebrand im Gespräch
Tino Hillebrand vom Burgtheater Wien ist mit Uraufführungen und Gastspielen nun bereits zum dritten Mal bei den Autorentheatertagen dabei. Geboren 1989 in Potsdam lebt und arbeitet er seit über acht Jahren in Wien. Warum er immer wieder gern zu den Autorentheatertagen ans DT kommt und was es mit die hockenden, der Inszenierung, in der er diesmal zu sehen ist, auf sich hat, erzählt er Ihnen hier.
Autorentheatertage 2017
Anja Schneider über KRUSO vom Schauspiel Leipzig
Hiddensee – eine Insel außerhalb der Zeit, für den normalen DDR-Bürger unerreichbar. Ein Ort der Gestrandeten, die hoffen, von hier in den Westen fliehen zu können. Hier arbeitet Kruso. Die Bühnenadaption von Lutz Seilers Bestsellerroman ist ein Gastspiel des Schauspiel Leipzig. Anja Schneider, Ensemblemitglied des DT, spielt Kruso. Im Interview erzählt sie, wie es ist, einen Mann zu spielen und wie sie sich in das außergewöhnliche Bühnenbild eingefunden hat.

Fragen an Miroslava Svolikova
"Ein Gefühl von Ohnmacht kann zur Radikalisierung führen"
Mit ihren beiden Stücken die hockenden und Diese Mauer fasst sich selbst zusammen und der Stern hat gesprochen, der Stern hat auch was gesagt ist Miroslava Svolikova zu den Autorentheatertagen 2017 eingeladen. Wir haben sie in Wien angerufen.
Autorentheatertage 2017
Telefoninterview mit Jürg Halter
"Schreiben heißt der Sprache ständig zu misstrauen, trotzdem aber fasziniert zu bleiben", so Jürg Halter, Autor von Mondkreisläufer, seinem ersten Theaterstück. Woher dieses Misstrauen rührt und warum er bei der Inszenierung seines Stückes unbedingt mehr als nur ein Wort mitreden wollte, darüber spricht der Schweizer Autor, Musiker, Rapper und Performance-Künstler hier im Telefonat mit Jürgen Büsselberg.
Autorentheatertage 2017
Interview mit Afsane Ehsandar
Ein Paar, auf der Flucht. Sind sie zusammen unterwegs? Nach und nach wird klar: Sie ist in Deutschland, er in Griechenland. Sie erzählt am Telefon vom Leben hier, vom Kind, von Polizeikontrollen. Was ist passiert? Was ist Albtraum, was ist Realität? Afsane Ehsandar lässt diese Fragen in Welches Jahr haben wir gerade? offen. Ihr Text ist ausgewählt für die Autorentheatertage 2017 und wird vom Schauspielhaus Zürich in Koproduktion mit dem DT am 23. Juni uraufgeführt.
Fragen an Nino Haratischwili
"Der weibliche Blick ist nach wie vor keine Selbstverständlichkeit"
Als eine "Bestandsaufnahme zu der sich verändernden Situation in Europa heute" wird Ein europäisches Abendmahl (Regie: Barbara Frey) vom Wiener Burgtheater angekündigt. Nino Haratischwili ist eine der Autorinnen, die einen Frauen-Monolog für diesen Theaterabend geschrieben hat. Sie ist zur Zeit in ihrer Heimat Georgien unterwegs. Wir haben ihr Fragen per E-Mail gestellt.
Gastspiel Burgtheater Wien
Ein europäisches Abendmahl
Regie: Barbara Frey
Am 17. und 18. Juni im Deutschen Theater
*Ein europäisches Abendmahl wird während der Autorentheatertage im Deutschen Theater Berlin ohne den Beitrag von Jenny Erpenbeck gezeigt.
*Ein europäisches Abendmahl wird während der Autorentheatertage im Deutschen Theater Berlin ohne den Beitrag von Jenny Erpenbeck gezeigt.
Autorentheatertage 2017
Telefoninterview mit Albert Ostermaier
Albert Ostermaier, geboren 1967 in München, ist einer der aktivsten deutschen Theaterautoren. Neben seinen Texten für die Bühne schreibt er auch Lyrik und Romane. Für das Staatstheater Nürnberg verfaßte er unter dem Titel Linke Läufer (Erster sein) ein Requiem für Jenö Konrad. Konrad war von 1930 bis 1932 Trainer des 1. FC Nürnberg. Warum dessen Geschichte ihn als Autor und als aktiver Fußballspieler interessiert hat, auch darüber berichtet Albert Ostermaier hier im Gespräch.

Die Jury-Vorsitzende Anke Dürr zur Eröffnung des Festivals
Anke Dürr, Annette Paulmann und Jan-Ole Gerster haben für die Autorentheatertage aus 125 Stücken die Auswahl der drei Gewinner-Stücke getroffen. Als Jury-Vorsitzende sprach Anke Dürr bei der Eröffnung des Festivals im Saal über die Auswahl, Chancen und eine Perspektivenerweiterung für das Theater.
Autorentheatertage 2017
Hasko Weber im Gespräch
Hasko Weber ist Intendant am Deutschen Nationaltheater Weimar. Am Deutschen Theater Berlin ist er als Regisseur mit Ferdinand von Schirrachs Terror vertreten. Nun kommen aus Weimar als Gastspiel seine Inszenierungen von Melken von Jörn Klare und Der Hals der Giraffe nach dem Roman von Judith Schalanksy zu den Autorentheatertagen. Beide Stücke werden an einem Abend gespielt, mit einer kurzen Pause dazwischen. Warum es nahe lag, sie so zu verknüpfen und was ihn an beiden begeistert hat, erzählt Hasko Weber hier im Gespräch mit Blog-Reporter Jürgen Büsselberg.
Autorentheatertage 2017
Interview mit Jörn Klare
Für ein Buchprojekt ist Jörn Klare durch Deutschland gewandert. Er trifft einen alten Mann, der ihm von seinem Leben in drei politischen Systemen, dem Verlust seiner Heimat und der Sehnsucht nach Ordnung erzählt. Aus dieser Begegnung ist der Monolog Melken entstanden. Am Nationaltheater Weimar hat Hasko Weber Melken sowie Der Hals der Giraffe (von Judith Schalansky) inszeniert.
Szenen im DT
Jetzt gibt es kein Zurück mehr: Der fotografische Chronist begibt sich gleich zu Beginn auf die schiefe Bahn: zum Point Of No Return. Und wird die nächsten zehn Tage die Wanderschuhe nicht mehr ausziehen. Wir sehen uns!
Gastspiel Schauspiel Köln
Furcht und Ekel. Das Privatleben glücklicher Leute
Szenen aus Deutschland von Dirk Laucke, Regie: Pınar Karabulut
Nachspielpreis Heidelberger Stückemarkt 2016
Nachspielpreis Heidelberger Stückemarkt 2016
Am 15. Juni in der Box
Autorentheatertage 2017
Jury-Sprecherin Anke Dürr im Gespräch mit DT-Dramaturg John von Düffel
Aus 125 eingsandten Stücken wählte Jury-Sprecherin Anke Dürr, Kulturjournalistin beim SPIEGEL, etwa 20 aus und legte sie ihren Jury-Kollegen, der Schauspielerin Annette Paulmann und dem Filmemacher Jan-Ole Gerster vor. Zu dritt entschieden sie dann über die drei Stücke, die bei den Autorentheatertagen 2017 ihre Uraufführung erleben werden. Bei Früh-Stücke am 23. April beschrieb Anke Dürr im Gespräch mit DT-Dramaturg John von Düffel, womit sich die eingesandten Stücke auseinandersetzten und welche Diskussionen bei der Endauswahl geführt wurden.
Cielo Faccio Orkestar
Heute geht es los! Zum Auftakt des Autorentheatertage-Festivals spielt Cielo Faccio Orkestar um 17.30 Uhr auf dem Vorplatz des Deutschen Theaters. Kommt vorbei!
Autorentheatertage 2017
Interview mit Yael Ronen
Eigentlich sollte Point Of No Return von Beziehungen und Sex im digitalen Zeitalter erzählen, doch dann passiert am 22. Juli 2016 in München ein Amoklauf – von dem zunächst alle glauben, er sei ein Terroranschlag. Im Interview erzählt Regisseurin Yael Ronen, wie die Frage "Wo warst Du an diesem Abend?" zum Ausgangspunkt des Stückes wurde – und von ihrer Art der Stückentwicklung, immer gemeinsam mit den Schauspieler_innen. Das Gastspiel der Münchner Kammerspiele eröffnet die Autorentheatertage 2017.
Am 14. und 15. Juni im Deutschen Theater
Autorentheatertage 2017
Telefoninterview mit Autor Thomas Köck
Denkt er an Berlin, erinnert er sich gern an das Tempelhofer Feld. Und gern ist er auch heute noch in dem Ort, in dem er 1986 geboren wurde. Thomas Köck ist der Autor von paradies fluten (verirrte sinfonie) und spricht hier im Interview u. a. über seine Beziehung zu Musik und Tanz und warum er hofft, dass die Zuschauer eine eigene Deutung seines Stücks finden.
Autorentheatertage 2017
Interview mit Ulrich Khuon
Für DT-Intendant Ulrich Khuon sind die Autorentheatertage einer der Höhepunkte des Jahres. Im Interview spricht er über den Sog des Festivals und die drei Uraufführungen von Welches Jahr haben wir gerade? (von Afsane Ehsandar), Kartonage (von Yade Yasemin Önder) und YOUR VERY OWN DOUBLE CRISIS CLUB (von Sivan Ben Yishai).

Autorentheatertage 2017
Illustrationen von Tom Mason
Tom Mason, in London lebender Künstler, hat das Artwork für die ATT 2017 entworfen. Von ihm stammen auch die handgeschriebenen Zitate in Foyer und Bar der Kammerspiele.
Autorentheatertage 2017
DT-Dramaturgin Christa Müller über die Auswahl des Gastspielprogramms
DT-Dramaturgin Christa Müller und SPIEGEL-Kulturjournalistin Anke Dürr waren in enger Zusammenarbeit mit der DT-Dramaturgie die Kuratorinnen des Gastspielprogramms der Autorentheatertage 2017. Unabhängig davon hatte Anke Dürr als Jury- Sprecherin zusammen mit der Schauspielerin Annette Paulmann und dem Filmemacher Jan-Ole Gerster die Aufgabe, aus 125 Einsendungen die drei Stücke für die Uraufführungen in der Langen Nacht bei den Autorentheatertagen auszuwählen. Hier erzählt Christa Müller unter anderem vom Auswahlverfahren für das Gastspielprogramm und stellt einige der Inszenierungen vor.
Autorentheatertage 2017
Eine merkwürdige Expedition
Wolfgang Höbel, der vor 20 Jahren als Juror bei den Autorentheatertagen Albert Ostermaier entdeckte, schreibt, warum die Autorentheatertage für ihn das schönste Theaterfestival sind. Albert Ostermaier ist auch in diesem Jahr wieder eingeladen.
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