
Blog
Autor:innentheatertage 2022
8.–18. Juni
Deutsches Theater Berlin
Auf diesem Festivalblog können Sich sich über die Gastspiele, Uraufführungen, Hinter- (und Vorder)grundgespräche rund um die Autor:innentheatertage informieren. Um das 25-jährige Jubiläum gebührend zu feiern, haben wir in diesem Jahr junge, unerschrockene, theater- und textliebende, kulturinteressierte Menschen eingeladen, das Festival in diversen Formaten kreativ zu begleiten und möglichst viel von der besonderen Atmosphäre für Sie einzufangen. Die Beiträge der jungen Blogger:innen mischen sich unter unsere eigenen Blog-Beiträge und sind an der rosafarbenen "Sprechblase" zu erkennen.

Autor Alexander Stutz im Videoporträt
Alexander Stutz ist mit seinem Stück Das Augenlid ist ein Muskel einer der drei Gewinner des Stückewettbewerbs der Autor:innentheatertage 2022. In unserem Videoporträt erzählt er, worum es in seinem Text geht, was das Verschließen der Augen damit zu tun hat und welche Botschaft er vermitteln möchte. In der Langen Nacht am Samstag, den 18. Juni, gelangte Das Augenlid ist ein Muskel zur Uraufführung in der Box des Deutschen Theaters.
Uraufführung am Sa., 18. Juni, 18.30 Uhr, Box
Uraufführung am Sa., 18. Juni, 18.30 Uhr, Box

Im Herzen des DT waren im vergangenen Herbst und Winter fünf Autor:innen zu Gast: Nele Stuhler, Milena Michalek, Fiston Mwanza Mujila, Maria Ursprung und Thomas Perle bezogen für je einen Monat die Schreibstube im neu gegündeten Autor:innenatelier. Ziel des Residenzprogramms waren keine Stückaufträge, sondern Begegnungen, Gespräche, ein neues Miteinander. Entstanden ist trotzdem ein "Fünfakter", in dem die fünf Autor:innen gemeinsam über ihre Zeit im Atelier berichten.
In lauschiger Baratmosphäre hatte man beim Leseabend Ein altes Haus voll Leidenschaft am Fr., den 17. Juni die Gelegenheit, die Autor:innen und den Text kennenzulernen.

Do., 16.06.2022 | 18:10 Uhr | rbbKultur
Ein Hoch auf die Gegenwartsdramatik
rbbKultur war mit dem Ü-Wagen auf dem Theatervorplatz live dabei. Oliver Kranz und Andrea Handels haben mit Ferdinand Schmalz, den Autorinnen Paula Thielecke und Nele Stuhler, dem Regisseur und Autor Armin Petras alias Fritz Kater und dem DT-Intendanten Ulrich Khuon über die Autor:innentheatertage 2022 gesprochen.
Ein Hoch auf die Gegenwartsdramatik
rbbKultur war mit dem Ü-Wagen auf dem Theatervorplatz live dabei. Oliver Kranz und Andrea Handels haben mit Ferdinand Schmalz, den Autorinnen Paula Thielecke und Nele Stuhler, dem Regisseur und Autor Armin Petras alias Fritz Kater und dem DT-Intendanten Ulrich Khuon über die Autor:innentheatertage 2022 gesprochen.

"Dass die 25. Ausgabe dieses von Ulrich Khuon gegründeten Festivals für Gegenwartsdramatik nach zwei reduzierten Pandemiejahren nun wieder mit derart groß aufspielenden Bühnenwerken stattfindet, und das alles bei bestem Sommerwetter, das zum Diskutieren auf dem Theatervorplatz einlädt, ist ein großes Glück. Zu erleben ist dieser Tage ein lang vermisstes Theaterfest." (Berliner Zeitung, 13.06.2022)

Videoporträt der Autorin Raphaela Bardutzky
Raphaela Bardutzky ist eine der drei Gewinnerinnen des Stückewettbewerbs der Autor:innentheatertage 2022. Ihr Text Fischer Fritz feierte am Samstag, den 18. Juni in der Langen Nacht Uraufführung in den Kammerspielen des Deutschen Theaters, in Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig. In unserem Video berichtet sie, worum es in ihrem Stück geht und warum nicht nur das Schreiben, sondern auch das Singen eine wichtige Rolle spielte.
Uraufführung am Sa., 18. Juni, 18.00 Uhr, Kammerspiele
Uraufführung am Sa., 18. Juni, 18.00 Uhr, Kammerspiele

"Spürt ihr noch was?"
Fotoblog von Arno Declair

Im Videoporträt: Autorin Paula Thielecke
Paula Thielecke
Videoporträt
Paula Thielecke ist Autorin, Regisseurin, Schauspielerin, Performancekünstlerin, Moderatorin und Aktivistin. Ihr Text Judith Shakespeare – Rape and Revenge ist einer der drei Gewinnertexte der diesjährigen Autor:innentheatertage und gelangte in der Langen Nacht am 18. Juni zur Uraufführung im Deutschen Theater, in Koproduktion mit dem Schauspielhaus Graz. Im Videoporträt erzählt und zeigt sie, wo, wie und warum der Text zustande kam.
Uraufführung am Sa., 18. Juni, 20.30 Uhr, Deutsches Theater
Uraufführung am Sa., 18. Juni, 20.30 Uhr, Deutsches Theater

Lieblingsbuch!
Jubiläumspublikation anlässlich der 25. Festivalausgabe der Autor:innentheatertage
In Das Glück, zu sprechen, ohne zu wissen, mit wem erzählen Theaterautor:innen der Gegenwart von ihrem Schreiben für die Bühne. Das Buch versammelt Festivalreden und 25 neue Texte, als biografische Notiz, Manifest, Glückwunsch, Gedicht, Szene oder Geschichte. Erhältlich an der Theaterkasse, am Buchstand und beim Alexander Verlag für 12 €.
Mit Texten von:
Michael Althen, Lukas Bärfuss, Sivan Ben Yishai, Andri Beyeler, Dorian Brunz, Nuran David Calis, Lisa Danulat, Michel Decar, Robin Detje, John von Düffel, Reto Finger, Anne Habermehl, Patty Kim Hamilton, Anja Hilling, Caren Jeß, Steffen Kopetzky, Svealena Kutschke, Amanda Lasker-Berlin, Philipp Löhle, Dea Loher, Milena Michalek, Fiston Mwanza Mujila, Laura Naumann, Jakob Nolte, Albert Ostermaier, Thomas Perle, Rosa von Praunheim, Moritz Rinke, Kevin Rittberger, Ferdinand Schmalz, Nele Stuhler, Miroslava Svolikova, Ulrike Syha, Maria Ursprung und Fotos von Arno Declair.
Mit Texten von:
Michael Althen, Lukas Bärfuss, Sivan Ben Yishai, Andri Beyeler, Dorian Brunz, Nuran David Calis, Lisa Danulat, Michel Decar, Robin Detje, John von Düffel, Reto Finger, Anne Habermehl, Patty Kim Hamilton, Anja Hilling, Caren Jeß, Steffen Kopetzky, Svealena Kutschke, Amanda Lasker-Berlin, Philipp Löhle, Dea Loher, Milena Michalek, Fiston Mwanza Mujila, Laura Naumann, Jakob Nolte, Albert Ostermaier, Thomas Perle, Rosa von Praunheim, Moritz Rinke, Kevin Rittberger, Ferdinand Schmalz, Nele Stuhler, Miroslava Svolikova, Ulrike Syha, Maria Ursprung und Fotos von Arno Declair.


Interview mit Amir Gudarzi
Was war deine Inspiration dafür, ein Theaterstück über Öl zu schreiben?
Ich kann mich nicht daran erinnern, was der Impuls war - in meinem Kopf war eher ein Rhythmus als etwas Inhaltliches. Etwas über das Öl zu schreiben war mir schon immer ein Anliegen, mir war aber nicht ganz klar, wie ich mich dem Thema dann annähern konnte, weil es so vielfältig ist. In Wonderwomb habe ich versucht, diese Vielfältigkeit und Vielseitigkeit darzustellen, aber ich habe es trotzdem nicht geschafft.
Ich kann mich nicht daran erinnern, was der Impuls war - in meinem Kopf war eher ein Rhythmus als etwas Inhaltliches. Etwas über das Öl zu schreiben war mir schon immer ein Anliegen, mir war aber nicht ganz klar, wie ich mich dem Thema dann annähern konnte, weil es so vielfältig ist. In Wonderwomb habe ich versucht, diese Vielfältigkeit und Vielseitigkeit darzustellen, aber ich habe es trotzdem nicht geschafft.

Gangster zum Verlieben –
Bonn Parks Die Räuber der Herzen
Schon wenn man die Kammerspiele des Deutschen Theaters betritt, fühlt man sich an einen der amerikanischen Gangster-Heist-Movies der 2000er Jahre erinnert. Da stehen bunte Casinoautomaten und Neon-Palmen inmitten der rot verkleideten Bühne. Schnell wird jedoch klar: Hier werden nicht nur Oceans Eleven-Filme aufs Korn genommen, hier verweben sich zwei Genres ineinander:
Bonn Parks Die Räuber der Herzen
Schon wenn man die Kammerspiele des Deutschen Theaters betritt, fühlt man sich an einen der amerikanischen Gangster-Heist-Movies der 2000er Jahre erinnert. Da stehen bunte Casinoautomaten und Neon-Palmen inmitten der rot verkleideten Bühne. Schnell wird jedoch klar: Hier werden nicht nur Oceans Eleven-Filme aufs Korn genommen, hier verweben sich zwei Genres ineinander:


Interview mit Esra Gülmen
Die Arbeiten der Künstlerin Esra Gülmen zeichnen sich durch den Mix poppiger Motive in Emoji-Ästhetik und grafische Reduziertheit aus. Phänomene des Alltags, geflügelte Worte und klischeehafte Sätze inspirieren sie ebenso wie die Suche nach bekannten Gefühlen. Wir freuen uns, der Jubiläumsausgabe der Autor:innentheatertage mit ihren Arbeiten ein fantastisches Erscheinungsbild geben zu können.

Festivalbloggerinnen über Milchwald
Am Folgetag des Gastspiels Milchwald von Fritz Kater (Theater Bremen) sprechen unsere Festivalblogger:innen Anna-Dora Schellenberg und Emilie Willner über die Inszenierung. Gemeinsam reflektieren sie das Gesehene und tauschen sich aus. Welche Eindrücke und Erfahrungen sie gemacht haben, kannst du hier nachhören:

Von der Leere in den Palästen
Festivalbloggerin Anastasia Klimovskaya traf Regisseur Jan-Christoph Gockel und sprach mit ihm über seine Inszenierung von Thomas Köcks Stück Eure Paläste sind leer (all we ever wanted), sah sich um und entdeckte besondere Momente.


Interview mit Thomas Köck
Thomas Köck ist ein mehrfach ausgezeichneter Autor, unter anderem erhielt er 2018 und 2019 den Mülheimer Dramatikpreis. Er ist auch ein mehrfacher Gast der Autor:innentheatertage des Deutschen Theaters: mit seinen Stücken die zukunft reicht uns nicht (klagt, kinder, klagt!) 2018, mit atlas 2019 und in der Jubiläumsausgabe 2022 mit Eure Paläste sind leer (all we ever wanted) als Gastspiel der Münchner Kammerspiele, das am Mi., den 15. und Do., den 16. Juni im Deutschen Theater zu sehen war. Hier hören Sie ihn im Gespräch mit Kulturjournalist Jürgen Büsselberg:

Was will und kann die Gegenwartsdramatik?
Dramatiker Ferdinand Schmalz hat als Jurymitglied der Autor:innentheatertage 2022 170 Bühnentexte gelesen und drei Gewinnerstücke gekürt. Im Deutschlandfunk Kultur Interview mit Susanne Burkhardt verrät er, was die Texte so bemerkenswert macht. Hier können Sie das Interview anhören:


Auf die Schnauze ist nicht mehr?
Milchwald ist das Stück zur Stunde, eine Reise an die EU-Außengrenze zwischen Polen und Belarus, erzählt als temporeicher Roadtrip. Regisseur Armin Petras, der unter dem Alter Ego Fritz Kater auch ein bekannter Dramatiker ist, über linkes Selbstverständnis, linke Streitigkeiten und die Gefahr des Gemütlich machens im Gespräch mit Ferdaouss Adda und Diana König vom Theater Bremen.
Milchwald ist das Stück zur Stunde, eine Reise an die EU-Außengrenze zwischen Polen und Belarus, erzählt als temporeicher Roadtrip. Regisseur Armin Petras, der unter dem Alter Ego Fritz Kater auch ein bekannter Dramatiker ist, über linkes Selbstverständnis, linke Streitigkeiten und die Gefahr des Gemütlich machens im Gespräch mit Ferdaouss Adda und Diana König vom Theater Bremen.

Behind the Scenes
Während des Soundchecks in den Kammerspielen hat sich unser Festivalblogger Julian Jesse im Bühnenbild von Bonn Parks Die Räuber der Herzen umgeschaut, den Blick schweifen lassen und kleine Fundstücke festgehalten.
Während des Soundchecks in den Kammerspielen hat sich unser Festivalblogger Julian Jesse im Bühnenbild von Bonn Parks Die Räuber der Herzen umgeschaut, den Blick schweifen lassen und kleine Fundstücke festgehalten.

Video: Autor Thomas Perle über karpatenflecken, zu sehen am Mi., 15. Juni, 20 Uhr, Box.
Drei Fragen an Thomas Perle
Woanders ist es immer schöner? In karpatenflecken geht es um Wurzelorte, Heimat und Hoffnung. Die Pandemie kam der Produktion immer wieder in die Quere. Wann kann das Stück aufgeführt werden? Und wo? Am Deutschen Theater war es letzten Dezember dann soweit. Der Text von Thomas Perle wurde in der Regie von András Dömötör uraufgeführt. Ortswechsel scheinen bei karpatenflecken tatsächlich Programm zu haben. Unsere Bloggerin Emilie fragt Thomas Perle nach seiner Auffassung von Heimat und Lieblingsorten, er antwortet via Mail.

Ich sehe was, was du nicht siehst
Unser ATT-Blogger Julian Jesse hat sich auf der Bühne zu Lärm! Blindes sehen. Blinde sehen! von Elfriede Jelinek (Regie: Frank Castorf, Burgtheater Wien) umgeschaut und sendet euch diesen Videogruß:
"Das komplette Bühnenbild bleibt dem Publikum mit dem bloßen Auge verborgen. Oder? Eine Kamera führt durch die Bühne voller Stroh. In der Schnelle bleiben Details meistens aus, in diesem Rahmen entstand dieser Teaser zum Bühnenbild von Aleksandar Denic, welcher Requisite und Gänge offenbaren soll. Lass dich inspirieren!" – Julian Jesse


Mitglieder unseres jungen ATT-Blog-Teams befragen nicht nur Autor:innen und Theaterschaffende unseres Festivalprogramms, sondern schnappen sich – ausgestattet mit Kamera und Mikrofon – auch das Publikum, um nach Eindrücken zu fragen.
Gastspiel? Gaststream!
Ein Saal, eine Leinwand, ein Stream. Ein Stream? Im Theater? Die Vorstellung, ins Theater zu gehen, um dann einen Film zu schauen schreckt einige wohl erstmal ab. Julian Jesse aus unserem ATT-Blog-Team war da und hat Eleos. Eine Empörung in 36 Miniaturen von Caren Jeß (Schauspielhaus Graz, Regie: Daniel Foerster) angeschaut. Was er und Zuschauer:innen von diesem Konzept halten und wie die Erfahrung war, kannst du in dem Mini-Podcast erfahren. Hör' gerne rein!
auf dem Bild: Julian Jesse, Emilie Willner
Illustration: Anna-Dora Schellenberg
Illustration: Anna-Dora Schellenberg

Autor und Regisseur Bonn Park im Gespräch
Bonn Park berichtet, in Südkorea sitzend, wie er zum Theater kam. Vom Einstieg als jugendlicher Schauspieler bis zu seinem Werdegang als Autor und Regisseur und vor allem: über sein Stück Die Räuber der Herzen, das am Dienstag, den 14. und Mittwoch, den 15. Juni als Gastspiel des Deutschen SchauSpielHaus Hamburg in unseren Kammerspielen zu sehen ist. Hier können Sie sein Gespräch mit Kulturjournalist Jürgen Büsselberg anhören:

"Eine unterhaltsame, ja weitgehend komische Aufführung. […] Die Autorin Teresa Dopler hat mit 'Monte Rosa' ein wertvolles Stück geschrieben, die deutsche Erstaufführung in Hannover wird dem in allen Belangen gerecht." (Die deutsche Bühne)
Monte Rosa war am Sa., 11. Juni + So., 12. Juni in den Kammerspielen zu sehen, ein Gastspiel des Staatsschauspiel Hannover.
Monte Rosa war am Sa., 11. Juni + So., 12. Juni in den Kammerspielen zu sehen, ein Gastspiel des Staatsschauspiel Hannover.

"Elfriede Jelinek greift entschlossen ins Medien-Mythen-Mutationen-Leben und bereitet es als faszinierendes Zerr-
spiegelpanorama auf." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Lärm. Blindes Sehen. Blinde Sehen! war am Sa., 11. Juni + So., 12. Juni, im Deutschen Theater zu sehen, ein Gastspiel des Burgtheater Wien
spiegelpanorama auf." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Lärm. Blindes Sehen. Blinde Sehen! war am Sa., 11. Juni + So., 12. Juni, im Deutschen Theater zu sehen, ein Gastspiel des Burgtheater Wien

Die Autor:innensalons
Vertreter:innen aller Formen lebendiger Autor:innenschaft sind während des Festivals am DT zu Gast. Unsere Salons bieten dem Publikum die Möglichkeit, die Autor:innen in moderierten Gesprächen kennenzulernen, oft zusammen mit den Regisseur:innen der eingeladenen Stücke. Bloggerin Anna-Dora Schellenberg lässt den Autorensalon mit Rainald Götz nochmal Revue passieren.
Vertreter:innen aller Formen lebendiger Autor:innenschaft sind während des Festivals am DT zu Gast. Unsere Salons bieten dem Publikum die Möglichkeit, die Autor:innen in moderierten Gesprächen kennenzulernen, oft zusammen mit den Regisseur:innen der eingeladenen Stücke. Bloggerin Anna-Dora Schellenberg lässt den Autorensalon mit Rainald Götz nochmal Revue passieren.

Eindrücke zum Gastspiel Reich des Todes
Rainald Goetz ist als Schriftsteller auch immer ein Chronist der jüngeren Vergangenheit. Reich des Todes ist es eine Geschichte des historischen Niedergangs nach dem 11. September 2001. Die Inszenierung von Stefan Bachmann ist "ein Erlebnis, ein Bruch, eine Überforderung", schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger. Unsere Blogger:innen Emi Willner und Julian Jesse haben einige Zuschauer:innen nach der Vorstellung befragt.
Rainald Goetz ist als Schriftsteller auch immer ein Chronist der jüngeren Vergangenheit. Reich des Todes ist es eine Geschichte des historischen Niedergangs nach dem 11. September 2001. Die Inszenierung von Stefan Bachmann ist "ein Erlebnis, ein Bruch, eine Überforderung", schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger. Unsere Blogger:innen Emi Willner und Julian Jesse haben einige Zuschauer:innen nach der Vorstellung befragt.

Der Eröffnungsabend – "I will wait for you"
Anna-Dora Schellenberg schildert ihre Eindrücke von der Eröffnung der Autor:innenteatertage am Mittwoch, den 8. Juni. Sie gehört zum jungen Blog-Team, das die Jubiläumsausgabe des Festivals in diesem Jahr begleitet.
Anna-Dora Schellenberg schildert ihre Eindrücke von der Eröffnung der Autor:innenteatertage am Mittwoch, den 8. Juni. Sie gehört zum jungen Blog-Team, das die Jubiläumsausgabe des Festivals in diesem Jahr begleitet.

Eröffnungsrede von Jurymitglied Ferdinand Schmalz

Was bedeutet Gegenwartstheater? Was bedeutet es, zu schreiben, was kann Theater überhaupt (noch) erreichen? Darüber spricht Ferdinand Schmalz, Autor und Jurymitglied der diesjährigen Autor:innentheatertage, in der Eröffnungsrede der Jubiläumsfestivalausgabe, die Sie hier nachhören können. Oder nachlesen: in unserer Publikation Das Glück, zu sprechen, ohne zu wissen, mit wem. Darin schreiben Autor:innen aus 25 Jahren über das Theater, wie es ist, wie es nicht ist und wie es sein könnte. Mit Festivalreden, Fotos und 25 neuen Texten, erschienen beim Alexander Verlag.

Autorin und Regisseurin Milena Michalek im Porträt
Milena Michalek
Videoporträt
Milena Michalek erhielt mit ihrem Text Schwieriges Thema eine Einladung zu den Autor:innentheatertagen 2020 am Deutschen Theater Berlin. Im Herbst 2021 war sie Teil des Autor:innenateliers am Deutschen Theater. Jetzt kam ihre Stückentwicklung Koralli Korallo, ein Gastspiel des Kosmos Theater Wien, bei den Autor:innentheatertagen in der Box des Deutschen Theater am Donnerstag, den 9. Juni und Freitag, den 10. Juni auf die Bühne. Am Freitag, den 17. Juni um 20 Uhr in der Bar ist Milena Michalek erneut beim Leseabend Ein altes Haus voll Leidenschaft zu sehen.

Gespräch über Rainald Goetz' Reich des Todes
Reich des Todes war 2020 das lang ersehnte neue Theaterstück von Rainald Goetz. Zuletzt hatte 1999 mit Jeff Koons eines seiner Stücke Uraufführung gefeiert – damaliger Regisseur war Stefan Bachmann, der nun, über 20 Jahre später, wieder einen Text von Rainald Goetz auf die Bühne bringen sollte. Reich des Todes entstand als Koproduktion zwischen dem Schauspielhaus Düsseldorf und dem Schauspiel Köln und ist am Mittwoch, den 8. und Donnerstag, den 9. Juni im Deutschen Theater als Gastspiel zu sehen. Im Gespräch mit Kulturjournalist Jürgen Büsselberg spricht Stefan Bachmann über seine Arbeit und die Auseinandersetzung mit dem Text, warum die Sprache von Goetz' ein Genuss ist und über die vielen Dimensionen des Stücks.

"Im Bermuda-Dreieck der deutsch-israelisch-palästinensischen Beziehung"
Sivan Ben Yishais Stück Wounds Are Forever (Selbstportrait als Nationaldichterin) ist am Nationaltheater Mannheim in Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart entstanden und wird als eines der beiden Eröffnungsstücke der diesjährigen Autor:innentheatertage gezeigt. Bloggerin Anastasia Klimovskaya hat die Autorin zum Gespräch getroffen.
Sivan Ben Yishais Stück Wounds Are Forever (Selbstportrait als Nationaldichterin) ist am Nationaltheater Mannheim in Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart entstanden und wird als eines der beiden Eröffnungsstücke der diesjährigen Autor:innentheatertage gezeigt. Bloggerin Anastasia Klimovskaya hat die Autorin zum Gespräch getroffen.

Mi., 8. Juni + Do., 9. Juni, 20.00 Uhr, Kammerspiele
Autor:innensalon mit Sivan Ben Yishai am Do., 8. Juni im Anschluss an die Vorstellung, Saal
Einführung am Fr., 9. Juni, 19.30 Uhr, Saal
Autor:innensalon mit Sivan Ben Yishai am Do., 8. Juni im Anschluss an die Vorstellung, Saal
Einführung am Fr., 9. Juni, 19.30 Uhr, Saal

Ulrich Khuon über die Autor:innentheatertage 2022
DT Intendant Ulrich Khuon spricht im Videointerview über die drei Uraufführungen, die Jury der Autor:innentheatertage, die Gastspiele der 25. Jubiläumsausgabe und was das Festival so besonders macht.

Festivalkurator Bernd Isele im Gespräch
Festivalkurator und Dramaturg Bernd Isele zieht im Gespräch mit Jürgen Büsselberg Bilanz aus den vergangenen zwei Pandemie-Ausgaben der Autor:innentheatertage und blickt vorfreudig auf das Jubiläum in diesem Jahr. Hier gibt er erste Einblicke in die eingeladenen Gastspiele und die drei Uraufführungen.


Junge Stimmen bloggen
In diesem Jahr werden die Autor:innentheatertage von einem jungen Blog-Team begleitet. In unterschiedlichsten Formaten wird das Festivalprogramm beleuchtet, reflektiert, festgehalten, illustriert oder in eine andere Form gebracht. Wir halten Sie hier tagesaktuell informiert, die Blog-Beiträge lassen sich durch die rosafarbene "Sprechblase" leicht erkennen.
In diesem Jahr werden die Autor:innentheatertage von einem jungen Blog-Team begleitet. In unterschiedlichsten Formaten wird das Festivalprogramm beleuchtet, reflektiert, festgehalten, illustriert oder in eine andere Form gebracht. Wir halten Sie hier tagesaktuell informiert, die Blog-Beiträge lassen sich durch die rosafarbene "Sprechblase" leicht erkennen.

Drei Uraufführungen
Das sind die Gewinnertexte des diesjährigen Stückwettbewerbs
Koproduktion Schauspielhaus Graz
Judith Shakespeare – Rape and Revenge
von Paula Thielecke
Regie: Christina Tscharyiski
Sa., 18. Juni, 20.30 Uhr, Deutsches Theater
mit englischen Übertiteln
Judith Shakespeare – Rape and Revenge
von Paula Thielecke
Regie: Christina Tscharyiski
Sa., 18. Juni, 20.30 Uhr, Deutsches Theater
mit englischen Übertiteln
Koproduktion Schauspiel Leipzig
Fischer Fritz
von Raphaela Bardutzky
Regie: Enrico Lübbe
Sa., 18. Juni, 18.00 und 22.15 Uhr, Kammerspiele
mit englischen Übertiteln
Fischer Fritz
von Raphaela Bardutzky
Regie: Enrico Lübbe
Sa., 18. Juni, 18.00 und 22.15 Uhr, Kammerspiele
mit englischen Übertiteln
Das Augenlid ist ein Muskel
von Alexander Stutz
Regie: Jorinde Dröse
Sa., 18. Juni, 18.30 und 22.45 Uhr, Box
Voraufführung am Fr., 17. Juni, 19.00 Uhr, Box
von Alexander Stutz
Regie: Jorinde Dröse
Sa., 18. Juni, 18.30 und 22.45 Uhr, Box
Voraufführung am Fr., 17. Juni, 19.00 Uhr, Box

Die Jury des Festivals

Die drei Juror:innen des Festivals – der Dramatiker Ferdinand Schmalz, die Schauspielerin Julischka Eichel und die Musikerin und Theatermacherin Christiane Rösinger – haben in einem Stückewettbewerb aus knapp 200 Einsendungen drei Theatertexte ausgewählt, die das Deutsche Theater gemeinsam mit dem Schauspiel Leipzig und dem Schauspielhaus Graz auf drei Bühnen zur Uraufführung bringt. Die drei Gewinnertexte stammen in diesem Jahr von Raphaela Bardutzky, Paula Thielecke und Alexander Stutz. Ein weiterer Text, geschrieben von Amir Gudarzi, wird als Lesung vorgestellt.
Eröffnung und Festrede mit Ferdinand Schmalz und der Festivaljury
Mi., 8. Juni, 19.00 Uhr, Deutsches Theater + Live-Übertragung in der Bar
Eröffnung und Festrede mit Ferdinand Schmalz und der Festivaljury
Mi., 8. Juni, 19.00 Uhr, Deutsches Theater + Live-Übertragung in der Bar

Publikation zur 25. Festivalausgabe
der Autor:innentheatertage

Zum Festivaljubiläum ist ein Wimmelbuch aus Stimmen entstanden: Autor:innen aus 25 Jahren schreiben über das Theater, wie es ist, wie es nicht ist und wie es sein könnte. Das Buch ist ein Spaziergang durch die Genres. Es versammelt Festivalreden, Fotos von Arno Declair und 25 neue Texte. Als biografische Notiz, Manifest, Glückwunsch, Gedicht, Szene oder Geschichte umkreisen alle Texte die Frage nach dem Verhältnis von Autor:in und Theater. Wo liegt das gemeinsame Land? Wo – im Wechselspiel aus Nähe und Distanz – ist der Ort, an dem sich die beiden begegnen?
Erhältlich am Buchstand im Deutschen Theater und beim Alexander Verlag
Alexander Verlag 2022, Broschur, 232 Seiten, 12 €
Erhältlich am Buchstand im Deutschen Theater und beim Alexander Verlag
Alexander Verlag 2022, Broschur, 232 Seiten, 12 €

Magazin der Autor:innentheatertage 2022
Das Magazin der Autor:innentheatertage 2022 ist auch im Foyer des Deutschen Theaters erhältlich.

Als Schutzmaßnahme wird Besucher:innen im gesamten Theater, auch für die Dauer der Vorstellung, das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske empfohlen. Das Durchführen eines Tests vor Vorstellungsbesuch bietet einen zusätzlichen Schutz. Es besteht keine 3G-Nachweispflicht.
Eine detailliertere Auflistung unserer Schutzmaßnahmen finden Sie in unseren AGB.
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