
Mit einem Länderschwerpunkt Ukraine ging das internationale Festival RADAR OST am Deutschen Theater Berlin dieses Jahr in die fünfte Runde. Ein Jahr nach dem 24. Februar 2022 lag der künstlerische Fokus auf dem Krieg mitten in Europa. Eingeladen waren vom 8. bis 12. März 2023 eine Uraufführung sowie fünf Gastspiele und Kooperationen aus der Ukraine, Belarus, Georgien und Slowenien.
RADAR OST 2023
Festivalfotos von Maria Petrenko
Pressestimmen
"Brennend aktuell bei seiner letzten Ausgabe. [...] Was Krieg bedeutet, machte das Festival Radar Ost am Deutschen Theater jetzt noch einmal sehr direkt erlebbar. In fünf Festivaltagen waren sechs Gastspiele zu sehen, drei aus der Ukraine, je eine aus Belarus, Georgien und Slowenien. Hochaktuell und politisch. [...] roh und bloß [...] stark und berührend [...] Da fließen Tränen auf der Bühne und im Zuschauerraum." Elena Philipp, Berliner Morgenpost
"Der politischen (Kriegs-)Realität trotzen Künstler:innen mit starken Positionen. [...] Einige der eingeladenen Künstler:innen waren nicht zum ersten Mal zu Gast: Es ist ein Verdienst des 2018 von Birgit Lengers gegründeten Festivals, dass es Arbeitsbeziehungen vertieft und neue gestiftet hat, auch jenseits des Festivals." Sophie Diesselhorst, nachtkritik.de
"Das "Radar Ost"-Festival mit Gastspielen und Koproduktionen aus der Ukraine, aus Belarus, Slowenien und Georgien ist in diesem Jahr ein einziges bitteres, wütendes Manifest. [...] Postmoderner Werterelativismus, konstruktivistische Theatermoden wirken hier plötzlich sehr deplatziert und weltfremd." Peter Laudenbach, Süddeutsche Zeitung
"Fünf Tage im Zeichen des Krieges und der Solidarität mit der Ukraine. Das war Radar Ost 2023. Mit Akteuren, die eine deutliche Botschaft haben, die von ihren Erfahrungen erzählen wollen und müssen. Manchmal etwas zu laut, zu pathetisch, überfordernd, aber dabei eben auch eindringlich und berührend. Ein wichtiger Blick in eine Richtung Europas, die wir zu lange zu wenig beachtet haben." Susanne Burkhardt, Deutschlandfunk Kultur
"Es ist wieder Zeit für Radar Ost. Das DT-Festival, das seit 2018 die Theaterlandschaft in Ostmittel- und Osteuropa erkundet, beweist einmal mehr seine Kraft in Krisen und Katastrophen." Katja Kollmann, taz
"Man muss hoffen, dass dieses Festival in Berlin, das für Osteuropa die Exilhauptstadt geworden ist, auch unter einer neuen Intendanz fortgesetzt wird." Kerstin Holm, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Die dem Festival in diesem Jahr zugrunde liegende Frage lautet, wie die Kunst, das Theater auf den Krieg reagieren können. „Art can heal“ sagte Irena Karpa im kurzen Podiumsgespräch; der Regisseur Andrii Palatnyi dankte für die Unterstützung in Deutschland und betonte, dass Theaterarbeit in Kriegszeiten nicht nur für die Theaterleute, sondern auch für das Publikum in der Ukraine besonders wichtig sei. Den Festivalmachern, Birgit Lengers und DT-Intendant Ulrich Khuon, ist wichtig eine kontinuierliche Zusammenarbeit zu entwickeln und nicht nur „Leckerbissen“ in Form von Gastspielen zu zeigen." Detlev Baur, Die Deutsche Bühne
"Der politischen (Kriegs-)Realität trotzen Künstler:innen mit starken Positionen. [...] Einige der eingeladenen Künstler:innen waren nicht zum ersten Mal zu Gast: Es ist ein Verdienst des 2018 von Birgit Lengers gegründeten Festivals, dass es Arbeitsbeziehungen vertieft und neue gestiftet hat, auch jenseits des Festivals." Sophie Diesselhorst, nachtkritik.de
"Das "Radar Ost"-Festival mit Gastspielen und Koproduktionen aus der Ukraine, aus Belarus, Slowenien und Georgien ist in diesem Jahr ein einziges bitteres, wütendes Manifest. [...] Postmoderner Werterelativismus, konstruktivistische Theatermoden wirken hier plötzlich sehr deplatziert und weltfremd." Peter Laudenbach, Süddeutsche Zeitung
"Fünf Tage im Zeichen des Krieges und der Solidarität mit der Ukraine. Das war Radar Ost 2023. Mit Akteuren, die eine deutliche Botschaft haben, die von ihren Erfahrungen erzählen wollen und müssen. Manchmal etwas zu laut, zu pathetisch, überfordernd, aber dabei eben auch eindringlich und berührend. Ein wichtiger Blick in eine Richtung Europas, die wir zu lange zu wenig beachtet haben." Susanne Burkhardt, Deutschlandfunk Kultur
"Es ist wieder Zeit für Radar Ost. Das DT-Festival, das seit 2018 die Theaterlandschaft in Ostmittel- und Osteuropa erkundet, beweist einmal mehr seine Kraft in Krisen und Katastrophen." Katja Kollmann, taz
"Man muss hoffen, dass dieses Festival in Berlin, das für Osteuropa die Exilhauptstadt geworden ist, auch unter einer neuen Intendanz fortgesetzt wird." Kerstin Holm, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Die dem Festival in diesem Jahr zugrunde liegende Frage lautet, wie die Kunst, das Theater auf den Krieg reagieren können. „Art can heal“ sagte Irena Karpa im kurzen Podiumsgespräch; der Regisseur Andrii Palatnyi dankte für die Unterstützung in Deutschland und betonte, dass Theaterarbeit in Kriegszeiten nicht nur für die Theaterleute, sondern auch für das Publikum in der Ukraine besonders wichtig sei. Den Festivalmachern, Birgit Lengers und DT-Intendant Ulrich Khuon, ist wichtig eine kontinuierliche Zusammenarbeit zu entwickeln und nicht nur „Leckerbissen“ in Form von Gastspielen zu zeigen." Detlev Baur, Die Deutsche Bühne
Berlin-Premiere: So., 12. März, Deutsches Theater
Danse Macabre
Ein Projekt von Vlad Troitskyi mit den Dakh Daughters und Tetiana Troitska (Dakh Theatre, Kyjiw), Regie: Vlad Troitskyi
Gastspiel Center of Contemporary Art DAKH, Ukraine | Frankreich
Gastspiel Center of Contemporary Art DAKH, Ukraine | Frankreich
Danse Macabre
Teaser
Das Center of Contemporary Art DAKH, Kyjiw, zeigt Danse Macabre am Sonntag, den 12. März im DT – ein kraftvoll verletzlicher Abend über Aufbruch und Ankunft, entstanden im Pariser Exil. Dieses gegenwärtige Musiktheater zwischen Postpunk und ukrainischen Volksweisen nimmt uns mit auf eine intime und mythische Reise durch das, was keine tausend Kilometer von zu Hause entfernt geschieht. In ukrainischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.
Eröffnung RADAR OST 2023
Aufzeichnung vom 8. März 2023
Konzert, Impuls & Meet the Artists
mit Irena Karpa, Svetlana Kundish, Andrii Palatnyi, Mariana Sadovska, Tamara Trunova, Festivalkuratorin Birgit Lengers und DT-Intendant Ulrich Khuon
Konzert, Impuls & Meet the Artists
mit Irena Karpa, Svetlana Kundish, Andrii Palatnyi, Mariana Sadovska, Tamara Trunova, Festivalkuratorin Birgit Lengers und DT-Intendant Ulrich Khuon
Medea s01e06
Teaser
Deutschlandpremiere: Sa., 11. + So., 12. März, Kammerspiele
Medea s01e06
von Paata Tsikolia, Regie: Paata Tsikolia
Die neue Version des georgischen Royal District Theatre in Tiflis erzählt mit Tänzerinnen, Animationen und entfesseltem Schauspiel die wohl populärste Frauenfigur der antiken griechischen Mythologie als radikale feministische Kämpferin gegen die patriarchale Struktur ihrer Heimat Kolchis.
In georgischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Die neue Version des georgischen Royal District Theatre in Tiflis erzählt mit Tänzerinnen, Animationen und entfesseltem Schauspiel die wohl populärste Frauenfigur der antiken griechischen Mythologie als radikale feministische Kämpferin gegen die patriarchale Struktur ihrer Heimat Kolchis.
In georgischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Medea als radikal feministisches Manifest
von Davit Gabunia
Was bietet diese georgische Neuinterpretation des antiken Stoffes, das in den früheren Versionen noch nicht zu finden war?
Deutschlandpremiere: Fr., 10. + Sa., 11. März, Deutsches Theater
Dogs of Europe
nach dem Roman von Alhierd Bacharevič, Regie: Nicolai Khalezin
Eine Produktion des Belarus Free Theatre, Belarus/Großbritannien
Eine Produktion des Belarus Free Theatre, Belarus/Großbritannien
Dogs of Europe
Trailer
"Eine der mutigsten und inspirierendsten Untergrundtruppen der Welt", schrieb die New York Times über das Belarus Free Theatre (BFT). Das international gefeierte Ensemble, das in seiner Heimat verboten ist und im Londoner Exil arbeitet, präsentiert im Rahmen des Festivals RADAR OST die Deutschlandpremiere der internationalen Erfolgsproduktion Dogs of Europe am Freitag, den 10. März im DT. Seien Sie gespannt auf den absurden Humor dieses rasant-bildmächtigen, musikalischen Politthrillers. In belarussischer Sprache mit deutschen und englischen Untertiteln.
Ein Theater im Kampf gegen den Autoritarismus
von Ingo Petz
Das Belarus Free Theatre hat sich mit seiner künstlerischen Konsequenz und politischen Haltung weltweit einen Namen gemacht. Es ist das einzige Theater in Europa, das aus politischen Gründen verboten wurde...
Festivalkuratorin Birgit Lengers
über RADAR OST 2023
"Fünf Tage intensives Theater, sehr energetische, sehr musikalische Inszenierungen, politisches Theater und viel Frauenpower auf der Bühne"

human?
Teaser
Berlin-Premiere: Mi, 8. + Do., 9. März, Box
human?
Eine virtuose und schonungslose musikalische Reise des ukrainischen Künstlerinnenduos mariia&magdalyna und der Musikerin Krystyna Kirik auf der Basis von Tagebucheinträgen, die während des Krieges verfasst wurden.
In englischer und ukrainischer Sprache mit deutschen Übertiteln
In englischer und ukrainischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Die Welt ist klein geworden, das Theater gross
Anastasia Magoza im Gespräch mit Tamara Trunova und Vlad Troitskyi
Infolge des Krieges gingen viele ukrainische Künstler:innen ins Ausland. Sie haben ihre Heimat nicht nur auf der Suche nach Sicherheit verlassen, sondern auch um die Ukraine und die ukrainische...
Uraufführung: Mi., 8. + Do., 9. März, Kammerspiele
Ha*l*t
Die Inszenierung des Left Bank Theatre, Kyjiw (Regie: Tamara Trunova) entstand aus Hamlet, einer Produktion, die wegen Ausbruchs des Krieges nicht weiter geprobt werden konnte und nun in Kooperation mit dem Deutschen Theater zur Uraufführung kommt.
In ukrainischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
In ukrainischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Rahmenprogramm RADAR OST 2023
Für Austausch, Verbindung und Gemeinschaftsgefühl sorgt ein liebe- und gedankenvoll zusammengestelltes Rahmenprogramm vom 8. - 11. März:
- Eröffnung: The Night is Just Beginning – Konzert, Impuls & Meet the Artists. Mi., 8. März, 18.00 Uhr – Saal
- Die Macht der Memes: Ausstellungseröffnung, in Kooperation mit dem Berlin Story Bunker. Mi, 8. März, 19.00 Uhr – Bar (Eintritt frei)
- [Alp]Traum Europa: Eine Reise durch die Nacht mit Geschichten + Bildern + Musik. Fr, 10. März, 23.00 Uhr bis Sonnenaufgang – Box + Bar, Love Lounge + Terrasse
- Gypsy Techno: Festival-Party mit DJ Nikolay Karabinovych. Sa., 11. März, ab 21.00 Uhr – Bar (Eintritt frei)
- Linie 8 und Pudding für alle! / Лінія 8 і пудинг для кожного!: Ein bilinguales Theaterprojekt des Jungen DT. Projektpräsentation. So., 12. März, 11.00 Uhr – Probebühne.
- Im Anschluss: Wie machen wir weiter?: Kollegialer Brunch + Austausch. In Kooperation mit: Goethe Institut im Exil, ETC, Deutscher Bühnenverein und ITI (Teilnahme nur mit Anmeldung)
Die Zeichnungen für die Kampagne des Internationalen Theaterfestivals RADAR OST 2023 stammen von der ukrainischen Illustratorin, Kuratorin und Art Directorin Anna Sarvira. Sie kommt aus Kyjiw und lebt derzeit in Köln.
DT to go
Neu: Stoffbeutel in exklusiver Festival-Edition. Stöbern Sie bei Ihrem nächsten Besuch doch einmal durch unser Sortiment. Dort finden Sie auch Schlüsselbänder, Portemonnaies, Umhänge-, Handy- und Laptoptaschen sowie Papierkörbe, die das Atelier Saffier aus den Bannern an der DT-Fassade geschneidert hat.

In der Nacht des 24. Februar 2022 begann Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ein Jahr nach Kriegsbeginn, laden wir im Rahmen unserer Reihe STAY UNITED gemeinsam mit dem Hotel Continental – Art Space in Exile, einem temporären Kulturzentrum in Treptow, zu einer sechsteiligen Veranstaltungsserie ein. Zusammen mit DT-Ensemblemitgliedern werden ukrainische Künstler:innen drei Abende sowohl im Hotel Continental als auch im Deutschen Theater präsentieren.
Als Schutzmaßnahme wird Besucher:innen im gesamten Theater, auch für die Dauer der Vorstellung, das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske empfohlen. Das Durchführen eines Tests vor Vorstellungsbesuch bietet einen zusätzlichen Schutz. Es besteht keine 3G-Nachweispflicht.
Eine detailliertere Auflistung unserer Schutzmaßnahmen finden Sie in unseren AGB.
Eine detailliertere Auflistung unserer Schutzmaßnahmen finden Sie in unseren AGB.
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