Trauer um Reimar Johannes Baur
Reimar Johannes Baur (1928 – 2023)
Das Deutsche Theater Berlin trauert um sein langjähriges Ensemblemitglied Reimar Johannes Baur. Geboren 1928 in Trier, erhielt Reimar Johannes Baur seine Ausbildung im DEFA-Nachwuchsstudio und an der Staatlichen Schauspielschule Berlin. Im Anschluss führten ihn erste Engagements nach Greiz, Cottbus und Karl-Marx-Stadt. 1960 machte ihm Intendant Wolfgang Langhoff das Angebot, an das Deutsche Theater Berlin zu kommen, dessen Ensemble Reimar Johannes Baur bis 2001 angehörte.
Am DT war er u. a. als Chorführer in Der Frieden von Peter Hacks nach Aristophanes (1962) zu sehen, als Agamemnon in Die schöne Helena (1964), ebenfalls von Peter Hacks, beides in der Regie von Benno Besson und in Rolf Schneiders Prozess Richard Waverly (1963), inszeniert von Wolf-Dieter Panse. Zu seinen weiteren Arbeitspartnern zählten Wolfgang Heinz (u. a. Maxim Gorki, Feinde, 1967), Ulrich Engelmann (u. a. John Mortimer, Das Pflichtmandat, 1972), Adolf Dresen (u. a. Sean O‘Casey, Juno und der Pfau, 1972), Friedo Solter (William Shakespeare, König Lear, 1976), Thomas Langhoff (Michail Bulgakow, Die Verschwörung der Heuchler, Theater im Palast, 1982), Alexander Lang (Bertolt Brecht, Die Rundköpfe und die Spitzköpfe, 1983) und Rolf Winkelgrund (Sean O’Casey Kikeriki, 1986).
Darüber hinaus spielte Reimar Johannes Baur in mehr als 70 Produktionen der DEFA und des Deutschen Fernsehfunks. Eine wiederholte Zusammenarbeit verband ihn mit dem Regisseur Frank Beyer (Sie und Er, 1992; Der Hauptmann von Köpenick, 1997). 1968 erhielt er den Kunstpreis der DDR, 1982 den Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur.
Reimar Johannes Baur "war über viele schöne Jahre der große, herzbewegende Traurige, war der immer scheue Kindskopf, dessen Figuren oft nur einen einzigen, eisernen, unglücklichen Instinkt hatten: zu verhindern, dass ihnen etwas gelingt." (Hans-Dieter Schütt). Das Deutsche Theater Berlin wird ihn und seine Kunst in dankbarer Erinnerung behalten.
Am DT war er u. a. als Chorführer in Der Frieden von Peter Hacks nach Aristophanes (1962) zu sehen, als Agamemnon in Die schöne Helena (1964), ebenfalls von Peter Hacks, beides in der Regie von Benno Besson und in Rolf Schneiders Prozess Richard Waverly (1963), inszeniert von Wolf-Dieter Panse. Zu seinen weiteren Arbeitspartnern zählten Wolfgang Heinz (u. a. Maxim Gorki, Feinde, 1967), Ulrich Engelmann (u. a. John Mortimer, Das Pflichtmandat, 1972), Adolf Dresen (u. a. Sean O‘Casey, Juno und der Pfau, 1972), Friedo Solter (William Shakespeare, König Lear, 1976), Thomas Langhoff (Michail Bulgakow, Die Verschwörung der Heuchler, Theater im Palast, 1982), Alexander Lang (Bertolt Brecht, Die Rundköpfe und die Spitzköpfe, 1983) und Rolf Winkelgrund (Sean O’Casey Kikeriki, 1986).
Darüber hinaus spielte Reimar Johannes Baur in mehr als 70 Produktionen der DEFA und des Deutschen Fernsehfunks. Eine wiederholte Zusammenarbeit verband ihn mit dem Regisseur Frank Beyer (Sie und Er, 1992; Der Hauptmann von Köpenick, 1997). 1968 erhielt er den Kunstpreis der DDR, 1982 den Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur.
Reimar Johannes Baur "war über viele schöne Jahre der große, herzbewegende Traurige, war der immer scheue Kindskopf, dessen Figuren oft nur einen einzigen, eisernen, unglücklichen Instinkt hatten: zu verhindern, dass ihnen etwas gelingt." (Hans-Dieter Schütt). Das Deutsche Theater Berlin wird ihn und seine Kunst in dankbarer Erinnerung behalten.