
Aufhören! Schluss jetzt! Lauter! 12 letzte Lieder
von Stemann/Kürstner/Vogel/von Blomberg
Wir hören auf. Es muss sein. So kann es doch nicht weitergehen. Das wissen wir schon lange, davon reden wir immer – jetzt ist es so weit. Wir lassen los, und machen Schluss: Schluss mit dem Schluss jetzt. Schluss mit dem falschen Spiel. Schluss mit den falschen Texten, Tönen, Gefühlen, Gedanken. Schluss mit der falschen Politik, der falschen Gesellschaft, den falschen Freunden. Schluss mit all dem Theater, Schluss, ja Schluss. Schluss mit der Macht der Anderen, Schluss mit der Macht der Meinungen. Schluss mit dem Feuilleton und dem letzten Schrei. Schluss mit dem Funktionieren, Schluss mit der Anpassung, dem eher Dafür-Sein. Schluss mit dem Morgen und Gestern, dem geliehenen Glück und fremden Rat. Schluss mit der ewigen Wiederholung und der verkrampften Gewohnheit. Schluss mit den Ängsten, den Zweifeln und Schluss mit den Fragen. Schluss mit dem „Wenn und Aber“ und dem „Doch auf dem Weg sein“. Und Schluss vor allem mit dem Terror, ja dem Terror des Sinns!
Schluss mit alle dem, alles andere soll beginnen! Die Freiheit, ja die Freiheit, Freiheit, Freiheit! – Und dann werden wir … ja dann werden wir … beginnen. Z. B. damit, ein Lied darüber zu singen! Über die verdammte Unverschämtheit, frei sein zu müssen, so frei.
Schluss mit alle dem, alles andere soll beginnen! Die Freiheit, ja die Freiheit, Freiheit, Freiheit! – Und dann werden wir … ja dann werden wir … beginnen. Z. B. damit, ein Lied darüber zu singen! Über die verdammte Unverschämtheit, frei sein zu müssen, so frei.
Regie Nicolas Stemann
Bühne Jelena Nagorni, Nicolas Stemann
Kostüme Marysol del Castillo
Musik Thomas Kürstner, Sebastian Vogel
Video Claudia Lehmann
Dramaturgie Benjamin von Blomberg
Uraufführung 19. Februar 2011
Margit Bendokat

Andreas Döhler

Felix Goeser

Barbara Heynen

Maria Schrader

Thomas Kürstner
Rainer Piwek
Nicolas Stemann

Sebastian Vogel
Im Spannungsfeld von Dienstleistung und Verweigerung
Außerdem im Spielplan
Vorstellung fällt leider aus
Regie: Jessica Weisskirchen
Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
Box
19.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Wiederaufnahme
Regie: Christian Schwochow
DT Bühne
20.00 - 21.15
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Bar
21.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Schluss mit dem ‚Terror der Sinnproduktion‘? Selten läuft die Sinnproduktionsmaschine Theater so rund wie hier. Die wunderbare Maria Schrader singt und spielt Klavier, Margit Bendokat erzählt, Andreas Döhler raucht und singt mit grandioser Verzweiflung, Rainer Piweck spielt Kontrabass und singt im Falsett. Toll.
Schluss mit dem ‚Terror der Sinnproduktion‘? Selten läuft die Sinnproduktionsmaschine Theater so rund wie hier.
Dieser Liederabend hat, was ein Liederabend benötigt: Lieder, denen ein Abendgerade lang genug ist. Roter Samtvorhang, Drehbühne mit Revuetreppe, Videos, kleine Kulissenhäuschen und etwas größere Zelte, lauter Örtlichkeiten fürs grelle Panorama der modernen Verlorenheit, des Psychodrucks, der übermalten Existenzblässe des depressiven Menschen.
Dieser Liederabend hat, was ein Liederabend benötigt: Lieder, denen ein Abendgerade lang genug ist.