
Bakunin auf dem Rücksitz
von Dirk Laucke
"als die tritte mich weckten,
träumte ich gerade vom krieg."
Jörg ist tot. Nach einem Räumungsbescheid für seine Wohnung hat er den Gashahn aufgedreht. Bakunin, sein Hund, überlebt. Er wird von dem Immobilienmakler Steven, der aus Jörgs Ex-Wohnhaus ein Carloft machen will, mitgenommen hinaus in die Stadt, die Bakunin wie eine Welt im Ausnahmezustand, im Krieg aller gegen alle erscheint. Während Eddi, die Pflegekraft des verstorbenen Jörg, und Moni, die Wirtin der "Fettecke", nach Bakunin suchen und Jörg einen angemessenen Abschied bescheren wollen, gerät Steven in Konflikt mit dem Sohn seiner Geliebten Charlotte: Der 17-jährige Jan versucht, Stevens Auto abzufackeln.
Der Erzähler Bakunin beobachtet fünf ganz unterschiedliche Menschen und ihre Lebensverhältnisse im urbanen Raum, alle auf der Suche nach ihrem eigenen Lebenstraum.
Nach 'Für alle reicht es nicht', das im April 2010 in der Regie von Sabine Auf der Heyde in der Box Premiere hatte, ist dies das zweite Stück des mehrfach ausgezeichneten Nachwuchsautors Dirk Laucke, das am Deutschen Theater zu sehen ist.
Ein Auftragswerk des Deutschen Theaters Berlin
träumte ich gerade vom krieg."
Jörg ist tot. Nach einem Räumungsbescheid für seine Wohnung hat er den Gashahn aufgedreht. Bakunin, sein Hund, überlebt. Er wird von dem Immobilienmakler Steven, der aus Jörgs Ex-Wohnhaus ein Carloft machen will, mitgenommen hinaus in die Stadt, die Bakunin wie eine Welt im Ausnahmezustand, im Krieg aller gegen alle erscheint. Während Eddi, die Pflegekraft des verstorbenen Jörg, und Moni, die Wirtin der "Fettecke", nach Bakunin suchen und Jörg einen angemessenen Abschied bescheren wollen, gerät Steven in Konflikt mit dem Sohn seiner Geliebten Charlotte: Der 17-jährige Jan versucht, Stevens Auto abzufackeln.
Der Erzähler Bakunin beobachtet fünf ganz unterschiedliche Menschen und ihre Lebensverhältnisse im urbanen Raum, alle auf der Suche nach ihrem eigenen Lebenstraum.
Nach 'Für alle reicht es nicht', das im April 2010 in der Regie von Sabine Auf der Heyde in der Box Premiere hatte, ist dies das zweite Stück des mehrfach ausgezeichneten Nachwuchsautors Dirk Laucke, das am Deutschen Theater zu sehen ist.
Ein Auftragswerk des Deutschen Theaters Berlin
Regie Sabine Auf der Heyde
Bühne Christoph Schubiger
Kostüme Annegret Riediger
Musik Jacob Suske
Zeichnungen Chrigel Farner
Dramaturgie Ulrich Beck
Uraufführung 8. Oktober 2010
Matthias NeukirchBakunin
Isabel SchosnigCharlotte

Moritz GroveSteven

Anita VulesicaEddi

Simone von ZglinickiMoni

Hauke DiekampJan

Bakunin
Charlotte
Steven
Eddi
Moni
Jan
Außerdem im Spielplan
DT Kontext: Vortrag und Gespräch
Der Traum ist aus? Zur Geschichte und Gegenwart utopischen Denkens
zu Gast: Tobias Brück (Journalist)
Rangfoyer
17.00 - 18.00
Mit englischen Übertiteln
Weltall Erde Mensch
Eine unwahrscheinliche Reise von Alexander Eisenach und Ensemble
Regie: Alexander Eisenach
DT Bühne
18.00 - 21.40
Vorstellung fällt leider aus
Wiederaufnahme
Regie: Jessica Weisskirchen
Leider muss die für heute geplante Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble. Sollten Sie bereits Karten erworben haben, wird unser Besucher:innenservice Sie in Kürze kontaktieren.
Anstelle von Edward II. Die Liebe bin ich zeigen wir heute Im Spiegelsaal.
Anstelle von Edward II. Die Liebe bin ich zeigen wir heute Im Spiegelsaal.
Box
19.00
Wiederaufnahme
Eine Inszenierung des DT Jung*
Im Spiegelsaal
Regie: Katharina Bill
Anstelle von Edward II. Die Liebe bin ich zeigen wir heute Im Spiegelsaal.
Box
19:00 - 20:35
Die vollständige Kritik finden Sie hier. Nein, wir begeben uns mit dieser Laucke-Novität nicht ins 'philosophische Quartett' (wie das Stück selbst augenzwinkernd anmerkt). Laucke bleibt ganz der sensible Menschenschauer. Theorien interessieren ihn nur in der Form, wie sie unter Leute geraten: als halbverdaute, gemeinplatzige. Lauckes Metier sind die idees reçues. Darin ist er ganz Realist. - Und doch ist dieses neue Werk in seinem Spiel mit realistischen Konventionen so frei, so perspektivenreich und voller sinnfälliger Abschweifungen, dass man sagen möchte: Fürwahr, ja, etwas Bakunin'scher Geist weht darin. Nie gab es bei Laucke mehr anarchische Lust, mehr Spiel mit der literarischen Form.
Die vollständige Kritik finden Sie hier.