
Das Ding
von Philipp Löhle
"Ein Ding, das etwas Wert ist, das ist nicht zu Ende. Niemals. Das weiß das Ding."
Auf höchst komische und rasante Weise beschreibt Philipp Löhle in seinem aktuellen Stück die Mechanismen unserer globalisierten, technisierten und flüchtigen Welt. Er überträgt die scheinbar unendliche globale Vernetzung des Welthandels auf die Menschheit und auf seine Figuren und steigert sie bis ins Groteske. Ohne es zu beabsichtigen, ändern so die Figuren des Stücks durch kleinste Bewegungen die Welt und bringen dadurch nicht nur ihr eigenes Leben in Turbulenzen.
Philipp Löhle über sein Stück: "Als ich letztes Jahr in Argentinien einem Bauern gegenüberstand, dem von Sojabaronen auf halblegalem Weg die Anbaufläche entwendet wurde, sah ich eine direkte Verbindung von seiner kargen Hütte zu dem Schnitzel auf meinem Teller im Prenzlauer Berg. Das bestätigt das alte Bild, vom armen Bauern als winziges Zahnrädchen im riesigen Getriebe. Aber darin liegt auch eine große Hoffnung, denn wenn das so ist, heißt das in seiner Umkehrung, dass die Macht dieses kleinen Bauern weltweit ist, weil einem riesigen Getriebe aus vielen Zahnrädern auch etwas fehlt, wenn das kleinste Rädchen fehlt. Anders gesagt, je komplexer das System, um so anfälliger seine Konstruktion. Wenn wirklich alles zusammenhängt, bedingt sich auch alles und das heißt, jedes Ereignis ist als das Ende einer Kette von Ereignissen bis ins letzte Detail erklär- und veränderbar, was wiederum heißt, es gibt keinen Zufall mehr!"
Philipp Löhle schaffte mit seinem Stück 'Genannt Gospodin' 2007 seinen Durchbruch als Dramatiker. Zahlreiche Stücke von ihm wurden seither uraufgeführt und sind u.a. in Berlin, Bochum, Hamburg, Mainz und München zu sehen. Mit 'Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev…' war er zu den Autorentheatertagen im Thalia Theater Hamburg eingeladen und gewann den Jurypreis des Heidelberger Stückemarktes. Philipp Löhle gehört zu den vielversprechenden Nachwuchsdramatikern Deutschlands.
Es spielen Studierende der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" mit Mitgliedern des DT-Ensembles. Regie führt Daniela Löffner, die mit ihrer Inszenierung von Anne Nathers 'Im Wald ist man nicht verabredet' zu den ersten Autorentheatertagen Berlin eingeladen war.
Auf höchst komische und rasante Weise beschreibt Philipp Löhle in seinem aktuellen Stück die Mechanismen unserer globalisierten, technisierten und flüchtigen Welt. Er überträgt die scheinbar unendliche globale Vernetzung des Welthandels auf die Menschheit und auf seine Figuren und steigert sie bis ins Groteske. Ohne es zu beabsichtigen, ändern so die Figuren des Stücks durch kleinste Bewegungen die Welt und bringen dadurch nicht nur ihr eigenes Leben in Turbulenzen.
Philipp Löhle über sein Stück: "Als ich letztes Jahr in Argentinien einem Bauern gegenüberstand, dem von Sojabaronen auf halblegalem Weg die Anbaufläche entwendet wurde, sah ich eine direkte Verbindung von seiner kargen Hütte zu dem Schnitzel auf meinem Teller im Prenzlauer Berg. Das bestätigt das alte Bild, vom armen Bauern als winziges Zahnrädchen im riesigen Getriebe. Aber darin liegt auch eine große Hoffnung, denn wenn das so ist, heißt das in seiner Umkehrung, dass die Macht dieses kleinen Bauern weltweit ist, weil einem riesigen Getriebe aus vielen Zahnrädern auch etwas fehlt, wenn das kleinste Rädchen fehlt. Anders gesagt, je komplexer das System, um so anfälliger seine Konstruktion. Wenn wirklich alles zusammenhängt, bedingt sich auch alles und das heißt, jedes Ereignis ist als das Ende einer Kette von Ereignissen bis ins letzte Detail erklär- und veränderbar, was wiederum heißt, es gibt keinen Zufall mehr!"
Philipp Löhle schaffte mit seinem Stück 'Genannt Gospodin' 2007 seinen Durchbruch als Dramatiker. Zahlreiche Stücke von ihm wurden seither uraufgeführt und sind u.a. in Berlin, Bochum, Hamburg, Mainz und München zu sehen. Mit 'Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev…' war er zu den Autorentheatertagen im Thalia Theater Hamburg eingeladen und gewann den Jurypreis des Heidelberger Stückemarktes. Philipp Löhle gehört zu den vielversprechenden Nachwuchsdramatikern Deutschlands.
Es spielen Studierende der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" mit Mitgliedern des DT-Ensembles. Regie führt Daniela Löffner, die mit ihrer Inszenierung von Anne Nathers 'Im Wald ist man nicht verabredet' zu den ersten Autorentheatertagen Berlin eingeladen war.
Premiere 17. November 2011
Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch'
Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch'
Olivia GräserDas Ding

Aram TafreshianThomas Friege
Iris BecherKatrin Friege, geb. Dräger; Julia Dräger
Christoph FrankenPatrick Dräger

Kilian PonertSiwa; Li
Pascal HoudusBeat; Wang
Moritz PeschkeJournalisten; Trainer; Nachbar; Nachbarding; Galerist; Steward; Fela, Tochter von Siwa
Das Ding
Aram Tafreshian
Thomas Friege
Iris Becher
Katrin Friege, geb. Dräger; Julia Dräger
Patrick Dräger
Kilian Ponert
Siwa; Li
Pascal Houdus
Beat; Wang
Moritz Peschke
Journalisten; Trainer; Nachbar; Nachbarding; Galerist; Steward; Fela, Tochter von Siwa
Podcast zu 'Das Ding' | Teil 1
In "Das Ding" beschreibt der junge Autor Philipp Löhle die Mechanismen unserer globalisierten, technisierten und flüchtigen Welt. In diesem Podcast hören Sie ein Gespräch mit Daniela Löffner, die diesen Stoff für die Box im Deutschen Theater Berlin inszeniert hat. Sie berichtet hier über die Zusammenarbeit von Schauspielern aus dem dt-Ensemble und den fünf Gästen von der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" und auch von ihrer Assistenz bei Jürgen Gosch.
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Podcast zu 'Das Ding' | Teil 2
Das Ding - so heißt ein Stück von Philipp Löhle, das in der Box des Deutschen Theaters zu sehen ist. Auf rasante und komische Weise beschreibt der Autor Mechanismen unserer globalisierten, technisierten und flüchtigen Welt, in dem er die scheinbar unendliche globale Vernetzung des Welthandels auf den Verbreitungsprozess einer Baumwollfluse überträgt.Die junge Regisseurin Daniela Löffner hat dieses Stück zusammen einstudiert mit Mitgliedern aus dem festen DT-Ensemble und Studierenden der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Vier der Ernst-Busch-Studenten äußersten sich nach einer Vorstellung über Probenarbeit an einem großen Theater und Unterschieden zu Arbeiten an der Schauspielschule: Aram Tafreshian, Kilian Ponert, Moritz Peschke und Pascal Houdus.
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Außerdem im Spielplan
Infotreffen
DT Jung*
Kick-Off der SpielKlubs
Die künstlerischen Leiter:innen der DT Jung* Spielklubs stellen die Klubs der neuen Spielzeit vor. Um Anmeldung wird gebeten.
Ort wird noch benannt
17:00
Vorstellung fällt leider aus
Regie: Jessica Weisskirchen
anschließend im Bühnenbild DT Kontext: Jetzt mit Anfassen! Das andere Publikumsgespräch
Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
Box
19.30