
Der Schmerz
nach Marguerite Duras
Im Frühling 1945, in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges, wartet in Paris eine Frau auf die Rückkehr ihres Mannes aus einem deutschen Konzentrationslager. Die Frau ist eine junge Schriftstellerin, die unter dem Namen Marguerite Duras weltberühmt wird. Ihr Mann ist wie sie Mitglied einer französischen Widerstandsgruppe, die unter der Leitung von François Mitterrand arbeitet. Nach der Verhaftung von Robert, ihrem Mann, und der anschließenden Deportation nach Deutschland, beginnt das Warten, bis Robert endlich von Freunden erkannt und gerettet wird. Robert ist nicht im Graben gestorben, wie es sich Marguerite immer wieder vorstellt. Aber er ist kaum noch am Leben, als er im Konzentrationslager gefunden wird. Er ist ausgehungert, krank, nicht wiederzuerkennen. Nach dem Warten beginnt für die Frau der Kampf um das Überleben ihres Mannes, der ihr nah und fremd zugleich ist. Robert hat erlebt, wozu Menschen fähig sind, eine Erfahrung, die nicht kommuniziert werden kann.
Mit faszinierender Klarheit beschreibt Marguerite Duras das ganz persönliche Martyrium jener Wochen des Wartens und Hoffens am Ende des Krieges. Gleichzeitig entsteht in ihren Tagebuchaufzeichnungen, die sie erst 1985 veröffentlichte, das Portrait einer Generation, die lernen muss, mit den Verbrechen der Nazidiktatur zu leben, ohne sie zu verdrängen. Darin liegt die besondere und andauernde Brisanz von Duras' ‚Der Schmerz’.
Die Premiere und die ersten Aufführungen finden in Stuttgart statt, bevor die Inszenierung dann im Deutschen Theater in Berlin gezeigt wird.
Mit faszinierender Klarheit beschreibt Marguerite Duras das ganz persönliche Martyrium jener Wochen des Wartens und Hoffens am Ende des Krieges. Gleichzeitig entsteht in ihren Tagebuchaufzeichnungen, die sie erst 1985 veröffentlichte, das Portrait einer Generation, die lernen muss, mit den Verbrechen der Nazidiktatur zu leben, ohne sie zu verdrängen. Darin liegt die besondere und andauernde Brisanz von Duras' ‚Der Schmerz’.
Die Premiere und die ersten Aufführungen finden in Stuttgart statt, bevor die Inszenierung dann im Deutschen Theater in Berlin gezeigt wird.
Berlin-Premiere 29. Mai 2010
Koproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart
Koproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart
Annette C. Daubner
Johannes Gwisdek
Corinna Harfouch

Hermann Heisig
Julia Oschatz
Anna-Luisa Recke
Annette C. Daubner, Johannes Gwisdek, Corinna Harfouch, Hermann Heisig, Julia Oschatz, Anna-Luisa Recke
Außerdem im Spielplan
Mit englischen Übertiteln
Regie: Claudia Bossard
DT Kontext: Im Anschluss an die Vorstellung Vortrag und Gespräch mit Rainald Goetz
DT Bühne
19.30 - 21.50
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Wiederaufnahme
Mit englischen Übertiteln
Forever Yin Forever Young
Die Welt des Funny van Dannen
Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner
Kammer
20.00 - 21.30