
trilingual, mit deutschen Übertiteln
Drei Hunde Nacht
von Ofira Henig & Ensemble
Trilinguale internationale Koproduktion mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, in Kooperation mit The Cameri Theatre of Tel Aviv. Mit Unterstützung des Goethe Instituts Tel Aviv und dem Verein Lilach (The Israel Society to Live an Die with Dignity)
Was steht am Ende eines Lebens? Siechtum oder der Tod als selbst bestimmtes Ereignis? Inwieweit kann man von einem würdigen Sterben sprechen, wenn schon das Leben an Würde mangelt? Wie kann man den Tod herbeiwünschen, wo er überall droht?
Drei Frauen aus drei verschiedenen Kulturen stellen Fragen nach einem würdigen, selbstbestimmten Leben und Sterben - in ihrer jeweiligen Muttersprache: Hebräisch, Arabisch, Deutsch. Sie begeben sich auf eine persönliche Reise, in der die familiären Prägungen eng verknüpft sind mit historischen wie aktuellen Ereignissen. So rückt das Thema Sterbehilfe in anhaltenden Kriegs-Zeiten in ein absurdes Spannungsverhältnis.
Im Angesicht einer Katastrophe oder eines Krieges ist es möglich, eine Gesellschaft zu manipulieren, es lassen sich Gesetze etablieren, die in keiner anderen Wirklichkeit durchzusetzen wären. Und auch der Einzelne, der sich in einer Extremsituation befindet, verändert sich. Eine Todeskälte umgibt ihn, die vielleicht nur durch die körperliche Wärme von drei Hunden gebrochen werden kann.
Was steht am Ende eines Lebens? Siechtum oder der Tod als selbst bestimmtes Ereignis? Inwieweit kann man von einem würdigen Sterben sprechen, wenn schon das Leben an Würde mangelt? Wie kann man den Tod herbeiwünschen, wo er überall droht?
Drei Frauen aus drei verschiedenen Kulturen stellen Fragen nach einem würdigen, selbstbestimmten Leben und Sterben - in ihrer jeweiligen Muttersprache: Hebräisch, Arabisch, Deutsch. Sie begeben sich auf eine persönliche Reise, in der die familiären Prägungen eng verknüpft sind mit historischen wie aktuellen Ereignissen. So rückt das Thema Sterbehilfe in anhaltenden Kriegs-Zeiten in ein absurdes Spannungsverhältnis.
Im Angesicht einer Katastrophe oder eines Krieges ist es möglich, eine Gesellschaft zu manipulieren, es lassen sich Gesetze etablieren, die in keiner anderen Wirklichkeit durchzusetzen wären. Und auch der Einzelne, der sich in einer Extremsituation befindet, verändert sich. Eine Todeskälte umgibt ihn, die vielleicht nur durch die körperliche Wärme von drei Hunden gebrochen werden kann.
Wir danken
Barbara Ellenberger, Prof. Orna Ben Naftali, Prof. Shai Lavi, Adv. Orna Lin und Adv. Tamar Winter Kamar, Adv. Lea Tsemel, Prof. Moshe Zimmermann, Prof. Nurit Yaari, Al Meidan Theater, Reprieve, Fakultät für Kunst / Abteilung Theater der Tel Aviv – Universität, Adi Chawin und Dr. Guido Meier für seine kontinuierliche Unterstützung
Barbara Ellenberger, Prof. Orna Ben Naftali, Prof. Shai Lavi, Adv. Orna Lin und Adv. Tamar Winter Kamar, Adv. Lea Tsemel, Prof. Moshe Zimmermann, Prof. Nurit Yaari, Al Meidan Theater, Reprieve, Fakultät für Kunst / Abteilung Theater der Tel Aviv – Universität, Adi Chawin und Dr. Guido Meier für seine kontinuierliche Unterstützung
Regie Ofira Henig
Bühne Amit Drori
Kostüme Annie Atedgy-Yellin
Sound Ido Manor
Übersetzung Simon Bouzaglo, Lukas Czech, Hanan Elstein, Adina Stern, Salwa Nakkara
Deutsche Übertitel Naama Berman, Lukas Czech
Dramaturgie Ulrich Beck
Uraufführung am 2. September 2015
Trilinguale internationale Koproduktion
Trilinguale internationale Koproduktion
Tjark Bernau
Salwa Nakkara
Rivka Neumann
Almut Zilcher

Berliner Zeitung
Es ist ein schmaler Grat, auf dem sich Sterben bewegt, das nicht nur für und durch sich stattfindet. Sterbehilfe, Sterbebegleitung - schon diese beiden Wörter trennen Welten. Doch Ofira Henigs Text balanciert nicht auf engem Raum, er wagt im Gegenteil weite Sprünge: von modernster Intensivmedizin im Krankenhaus zu Zwangsernährungspraxis im Gefangenenlager Guantanamo, vom Krieg zwischen Israel und Palästina zur "Euthanasie" der Nazis. Der Text findet erschütternde Zeugnisse, die das Sterben zum Zwang, zur Kunst und zum umstrittenen Politikum machen (...) und collagiert sie zu einem Prisma, durch das die Zumutungen des Lebens als eigentliches Problem des Sterbens in den Blick geraten, gestern wie heute. Das funktioniert, denn Henigs Kühnheit behält immer eine verletzliche, sehr persönliche Erzählhaltung dabei.
Es ist ein schmaler Grat, auf dem sich Sterben bewegt, das nicht nur für und durch sich stattfindet. Sterbehilfe, Sterbebegleitung - schon diese beiden Wörter trennen Welten. Doch Ofira Henigs Text balanciert nicht auf engem Raum, er wagt im Gegenteil weite Sprünge: von modernster Intensivmedizin im Krankenhaus zu Zwangsernährungspraxis im Gefangenenlager Guantanamo, vom Krieg zwischen Israel und Palästina zur "Euthanasie" der Nazis. Der Text findet erschütternde Zeugnisse, die das Sterben zum Zwang, zur Kunst und zum umstrittenen Politikum machen (...) und collagiert sie zu einem Prisma, durch das die Zumutungen des Lebens als eigentliches Problem des Sterbens in den Blick geraten, gestern wie heute. Das funktioniert, denn Henigs Kühnheit behält immer eine verletzliche, sehr persönliche Erzählhaltung dabei.
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