
Ein Sommernachtstraum
nach William Shakespeare
Deutsch von Frank Günther
Was heißt es, jemanden zu begehren? Ist die rauschhafte Liebe wahrhafter als die nüchterne? Wie lässt sie sich manipulieren? Und wo kommt die Gewalt ins Spiel? Der Regisseur Andreas Kriegenburg wird mit Shakespeares Stück über die Irrungen und Wirrungen der Liebe, über die fließenden Grenzen zwischen Sinnlichem und Übersinnlichem und über die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit im Gefühlshaushalt der Städter von heute erzählen. Eine Reise, auf der die von Torschlusspanik gequälten Metropolen-Bewohner ankommen wollen. Auf der sie nach der letzten, der endgültigen Liebe suchen. Wuchernde Sehnsüchte und Fantasien machen sich breit, die sich dem geordneten Leben und jeder Kontrolle entziehen.
Was heißt es, jemanden zu begehren? Ist die rauschhafte Liebe wahrhafter als die nüchterne? Wie lässt sie sich manipulieren? Und wo kommt die Gewalt ins Spiel? Der Regisseur Andreas Kriegenburg wird mit Shakespeares Stück über die Irrungen und Wirrungen der Liebe, über die fließenden Grenzen zwischen Sinnlichem und Übersinnlichem und über die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit im Gefühlshaushalt der Städter von heute erzählen. Eine Reise, auf der die von Torschlusspanik gequälten Metropolen-Bewohner ankommen wollen. Auf der sie nach der letzten, der endgültigen Liebe suchen. Wuchernde Sehnsüchte und Fantasien machen sich breit, die sich dem geordneten Leben und jeder Kontrolle entziehen.
Premiere 24. September 2010
Bernd MossLysander

Jörg PoseDemetrius

Natali SeeligHermia

Judith HofmannHelena

Ole LagerpuschOberon, König der Elfen

Olivia GräserTitania

Katharina MatzElfe

Daniel HoevelsPuck

Barbara HeynenSquenz

Markwart Müller-ElmauZettel

Margit BendokatFlaut

Barbara SchnitzlerSchnauz

Almut ZilcherSchnock

Saskia Ansky, Jana-Marie Backhaus, Elena Fichtner, Branko Janack, Zhasmina Kovacheva, Nele Kliemt, Valentin Olbrich, Till-Jan Meinen, Eva Przybyla, Annegret Rittel, Helene Röhnsch, Benjamin Scharweit, Ilja Sorokin, Lisa Tannigel, Nika Weckler, Arno Wienert
Lysander
Demetrius
Hermia
Helena
Oberon, König der Elfen
Titania
Elfe
Puck
Squenz
Zettel
Flaut
Schnauz
Schnock
Saskia Ansky, Jana-Marie Backhaus, Elena Fichtner, Branko Janack, Zhasmina Kovacheva, Nele Kliemt, Valentin Olbrich, Till-Jan Meinen, Eva Przybyla, Annegret Rittel, Helene Röhnsch, Benjamin Scharweit, Ilja Sorokin, Lisa Tannigel, Nika Weckler, Arno Wienert
Zitty
Dass Shakespeares ‚Sommernachtstraum‘ nicht bloß lustig-lichtes Liebeswirrspiel ist, sondern von der dunklen und destruktiven Macht der Triebe handelt, von jähem Begehrensumschwung und Erniedrigungsszenarien, ist keine neue Entdeckung. Der Bilderrausch aber, in den Andreas Kriegenburg das Unterbewusstseinsmärchen am DT stürzt, hat mitunter berückende Sogwirkung.
Dass Shakespeares ‚Sommernachtstraum‘ nicht bloß lustig-lichtes Liebeswirrspiel ist, sondern von der dunklen und destruktiven Macht der Triebe handelt, von jähem Begehrensumschwung und Erniedrigungsszenarien, ist keine neue Entdeckung. Der Bilderrausch aber, in den Andreas Kriegenburg das Unterbewusstseinsmärchen am DT stürzt, hat mitunter berückende Sogwirkung.
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Siegessäule
Andreas Kriegenburg verbindet gekonnt die Tändelei der Liebenden mit der Zauberwelt der Elfen und lässt die Irrungen und Wirrungen der Liebe schon mal in alptraumhaften Horror umschlagen. Diese Szenen kommentieren die Handwerker, die beim Putzen amüsant und pädagogisch wertvoll Texte von Freud und Co über das Träumen und die Sexualität besprechen, bevor sie am Ende ihr eigenes Stück zur Aufführung bringen. Stirbt Flaut als Thisbe dann den Liebesstod, mit Schnäuzer und in weißem Kleidchen, so zeigt uns Margit Bendokat eine Figur, die weder Mann noch Frau, weder tragisch noch komisch, sondern immer beides ist.
Andreas Kriegenburg verbindet gekonnt die Tändelei der Liebenden mit der Zauberwelt der Elfen und lässt die Irrungen und Wirrungen der Liebe schon mal in alptraumhaften Horror umschlagen. Diese Szenen kommentieren die Handwerker, die beim Putzen amüsant und pädagogisch wertvoll Texte von Freud und Co über das Träumen und die Sexualität besprechen, bevor sie am Ende ihr eigenes Stück zur Aufführung bringen. Stirbt Flaut als Thisbe dann den Liebesstod, mit Schnäuzer und in weißem Kleidchen, so zeigt uns Margit Bendokat eine Figur, die weder Mann noch Frau, weder tragisch noch komisch, sondern immer beides ist.
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kulturinfo.eu
Das alles trägt sich in heutiger Gesellschaft zu, mit Alltagskleidung, mit Champagner-Einsamkeit und Handy-Akteuren und es ist dabei nicht plump gegenwärtig sondern zeitlos. Dabei fehlt es diesem Spiel nicht an Poesie, Magie und Komik: die Nacht im Wald der Verirrungen und das Spiel der Handwerker. Ihren Kommentaren über die Liebe folgt ein kalt-kauziges Kabinett-Stück in Dunkelheit und dann zum Abschluss als Aufführung, ein schaurig schöner Abschluss über die Unmöglichkeit der Liebe entkommen, die wahrhaft, konsequent, eigentlich nur im Tode enden kann. Und das soll dem Zuschauer eine Lehre sein… Sehr empfehlenswert!
Das alles trägt sich in heutiger Gesellschaft zu, mit Alltagskleidung, mit Champagner-Einsamkeit und Handy-Akteuren und es ist dabei nicht plump gegenwärtig sondern zeitlos. Dabei fehlt es diesem Spiel nicht an Poesie, Magie und Komik: die Nacht im Wald der Verirrungen und das Spiel der Handwerker. Ihren Kommentaren über die Liebe folgt ein kalt-kauziges Kabinett-Stück in Dunkelheit und dann zum Abschluss als Aufführung, ein schaurig schöner Abschluss über die Unmöglichkeit der Liebe entkommen, die wahrhaft, konsequent, eigentlich nur im Tode enden kann. Und das soll dem Zuschauer eine Lehre sein… Sehr empfehlenswert!
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Berliner Morgenpost
Es ist ein Verdienst von Regisseur Andreas Krigenburg, dass er in seiner Inszenierung am Deutschen Theater die Schärfe und Brutalität der Situationen und Dialoge herausarbeitet. Und das Ganze gleichwohl in einen heiteren Rahmen kleidet. Die Eröffnung ist stark: Die fünf Handwerker, die zu Ehren der königlichen Hochzeit das ‚Pyramus‘-Schauspiel aufführen wollen, erscheinen in Blaumännern samt farblich passendem Eimer. Eine Fensterputzerkolonne, die kollektiv auf die Pause wartet und später über Traumdeutungen von Walter Benjamin bis Sigmund Freud philosophiert – und damit auch das Stück kommentiert. Das hat hohen Unterhaltungswert. Dem Regisseur gelingen zur Saisoneröffnung im Deutschen Theater poetische Bilder wie das der in einem Spinnenweb in der Luft schwebenden Elfenkönigin Titania.
Es ist ein Verdienst von Regisseur Andreas Krigenburg, dass er in seiner Inszenierung am Deutschen Theater die Schärfe und Brutalität der Situationen und Dialoge herausarbeitet. Und das Ganze gleichwohl in einen heiteren Rahmen kleidet. Die Eröffnung ist stark: Die fünf Handwerker, die zu Ehren der königlichen Hochzeit das ‚Pyramus‘-Schauspiel aufführen wollen, erscheinen in Blaumännern samt farblich passendem Eimer. Eine Fensterputzerkolonne, die kollektiv auf die Pause wartet und später über Traumdeutungen von Walter Benjamin bis Sigmund Freud philosophiert – und damit auch das Stück kommentiert. Das hat hohen Unterhaltungswert. Dem Regisseur gelingen zur Saisoneröffnung im Deutschen Theater poetische Bilder wie das der in einem Spinnenweb in der Luft schwebenden Elfenkönigin Titania.
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Außerdem im Spielplan
Vorstellung fällt leider aus
Regie: Jessica Weisskirchen
Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
Box
19.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
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Wiederaufnahme
Regie: Christian Schwochow
DT Bühne
20.00 - 21.15
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
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Bar
21.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
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