
er nicht als er
von Elfriede Jelinek
"Moment, bleiben Sie stehen! Ihnen schaut da die Seele zum Körper heraus."
Der Schweizer Dichter Robert Walser, der die letzten 30 Jahre seines Lebens, dem Wahnsinn nahe, in einer Anstalt lebte und lieber spazieren ging, als für die Öffentlichkeit zu schreiben, ist einer von Elfriede Jelineks Wahlverwandten. Eine Hommage an Walser ist dieses Theaterstück, in dem sie und er, die Autorin und der Dichter, einander befragen. Ihre Begegnung ist nicht biographisch, sondern existentiell, poetisch. Bis zum Äußersten wird der Versuch getrieben, die Grenzen zwischen Wahrgenommenem und zur Sprache gebrachtem aufzuheben und schreibend eine Verbindung mit der Welt einzugehen. Aber kann man überhaupt Identität durch Sprache gewinnen? Ist man selbst nicht gerade dann besonders da, wenn es einem die Sprache verschlägt, wenn man außer sich ist? Ausgehend von den beiden Autorenfiguren Jelinek und Walser suchen jetzt drei Personen in einem vielstimmigen Gespräch der Selbstbefragung, nach der Position des Ichs in der Realität. Angetrieben von der Lust am intensiven, unmittelbaren Leben und einer diffusen Sehnsucht nach Vertrautheit begeben sie sich dafür an unbehauste Orte, beschreiten abseitige Wege und Zonen der Ungewissheit.
Der Schweizer Dichter Robert Walser, der die letzten 30 Jahre seines Lebens, dem Wahnsinn nahe, in einer Anstalt lebte und lieber spazieren ging, als für die Öffentlichkeit zu schreiben, ist einer von Elfriede Jelineks Wahlverwandten. Eine Hommage an Walser ist dieses Theaterstück, in dem sie und er, die Autorin und der Dichter, einander befragen. Ihre Begegnung ist nicht biographisch, sondern existentiell, poetisch. Bis zum Äußersten wird der Versuch getrieben, die Grenzen zwischen Wahrgenommenem und zur Sprache gebrachtem aufzuheben und schreibend eine Verbindung mit der Welt einzugehen. Aber kann man überhaupt Identität durch Sprache gewinnen? Ist man selbst nicht gerade dann besonders da, wenn es einem die Sprache verschlägt, wenn man außer sich ist? Ausgehend von den beiden Autorenfiguren Jelinek und Walser suchen jetzt drei Personen in einem vielstimmigen Gespräch der Selbstbefragung, nach der Position des Ichs in der Realität. Angetrieben von der Lust am intensiven, unmittelbaren Leben und einer diffusen Sehnsucht nach Vertrautheit begeben sie sich dafür an unbehauste Orte, beschreiten abseitige Wege und Zonen der Ungewissheit.
10. Mai 2012
Elias Arens

Myriam Schröder

Almut Zilcher

Außerdem im Spielplan
Infotreffen
DT Jung*
Kick-Off der SpielKlubs
Die künstlerischen Leiter:innen der DT Jung* Spielklubs stellen die Klubs der neuen Spielzeit vor. Um Anmeldung wird gebeten.
Ort wird noch benannt
17:00
Vorstellung fällt leider aus
Regie: Jessica Weisskirchen
anschließend im Bühnenbild DT Kontext: Jetzt mit Anfassen! Das andere Publikumsgespräch
Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
Box
19.30
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
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