
Was träumt ein Kontinent? Er träumt von sich selbst – als erfüllte Utopie. Von Gerechtigkeit also, von Gleichheit und Frieden. Am Anfang jedenfalls. "dieser kontinent wird nicht in blut getränkt!", lautet Europas Motto, und vor ihren Füßen liegt schon das erste Opfer. Was folgt, ist nicht minder blutig – die Kolonisierung der restlichen Welt, Kreuzzüge und Klassenkämpfe, Nationen, die auftauchen und untergehen. Und immer wieder Krieg. Miroslava Svolikova entwirft die Chronologie dieser unserer Kontinentalgeschichte als Farce, als lügenhaften Karneval, in dem der Stärkste die tollste Maske trägt. Ihr Dramatisches Gedicht ist ein so akuter wie zeitloser Text europäischer Selbstvergewisserung und -entfremdung, eine sprachlich so atem- wie kompromisslose Tour de Force, in der sich Exzess und Gewaltbilder zu einem grellen "karneval der wirklichkeit" vermischen. Auf dem Parkett reichen Europas Kinder ihrer Mutter die Hände. Im Freudentanz, im Totentanz.
Koproduktion mit dem Burgtheater Wien
Koproduktion mit dem Burgtheater Wien
Regie Franz-Xaver Mayr
Bühne Michela Flück
Kostüme Korbinian Schmidt
Musik Levent Pinarci
Licht Norbert Gottwald
Dramaturgie Florian Hirsch
Uraufführung
22. Juni 2018, Deutsches Theater
22. Juni 2018, Deutsches Theater
Sven Dolinski
Alina Fritsch
Dorothee Hartinger
Marta Kizyma
Valentin Postlmayr
Marie-Luise Stockinger
Sven Dolinski, Alina Fritsch, Dorothee Hartinger, Marta Kizyma, Valentin Postlmayr, Marie-Luise Stockinger
Außerdem im Spielplan
DT Stream
Mit englischen Übertiteln
Regie: Amir Reza Koohestani
EXTRA ZUM INTERNATIONALEN FRAUENTAG: im Anschluss an den Stream Nachgespräch mit Christina Clemm (Rechtsanwältin), Lorena Handschin (Schauspielerin) und Sima Djabar Zadegan (Dramaturgin)
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Online
19.00 - 20.30
Stream-Ticket: 20 € / 10 € / 5 € / 3 €