Die Kommune

von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov
Premiere 22. Januar 2012
Matthias NeukirchErek
Judith HofmannAnna
Felicitas MadlFreja
Peter MoltzenOle
Zoe HutmacherDitte
Thorsten HierseSteffen
Ernest Allan HausmannVirgil
Anita VulesicaEmma
Susanne WolffMona
Cornelius BorgolteVolker
Der Tagesspiegel
Christine Wahl, 25.01.2012
Als clever erweist sich zudem Sanchez' Entscheidung, den Abend bei fast ununterbrochener Anwesenheit sämtlichen Bewohner komplett am Küchentisch spielen und die Truppe gelegentlich zum kollektiven Singen antreten zu lassen. Zum einen droht die WG, anders als in Vinterbergs Text, dadurch nicht zusehends hinter dem Kernfamilienkonflikt zu verschwinden. Und zum anderen hat das bestens aufgelegte DT-Ensemble sichtlich Spaß am Erfinden – und Kommentieren – des Kommunenpersonals, was sich durchaus wohltuend aufs Publikum überträgt. Als clever erweist sich zudem Sanchez' Entscheidung, den Abend bei fast ununterbrochener Anwesenheit sämtlichen Bewohner komplett am Küchentisch spielen und die Truppe gelegentlich zum kollektiven Singen antreten zu lassen. Zum einen droht die WG, anders als in Vinterbergs Text, dadurch nicht zusehends hinter dem Kernfamilienkonflikt zu verschwinden. Und zum anderen hat das bestens aufgelegte DT-Ensemble sichtlich Spaß am Erfinden – und Kommentieren – des Kommunenpersonals, was sich durchaus wohltuend aufs Publikum überträgt.
Berliner Zeitung
Ulrich Seidler, 24.01.2012
Rafael Sanchez und seinen Schauspielern gelingt eine Art Stück-Rückentwicklung, eine Spiel-Ein-hauchung durch Improvisation. […] Die Spieler dämmern absolut organisch in die Situationen hinein und wieder aus ihnen heraus, wozu freilich große spielerische Wachheit gehört. Mit viel Fingerspitzengefühl sind die schauspielerischen Glanznummern verteilt – vom hoch dosierten Lachkrampf-Nervenzusammenbruch über eine unschlagbare Zuschauerbefragung (und -beschimpfung) bis hin zur unkommentierten Körperverbiege-Nummer. Manche haben noch ein Lied oder ein bisschen Extra-Text von Anton Tschechow oder Slavoy Zizek mitgebracht. […] Der schöne Applaus wird sie hoffentlich ein wenig darüber hinwegtrösten, dass das praktizierte Gemeinsamkeitsglück nach gut anderthalb Stunden auch schon wieder sein Ende hat. Rafael Sanchez und seinen Schauspielern gelingt eine Art Stück-Rückentwicklung, eine Spiel-Ein-hauchung durch Improvisation. […] Die Spieler dämmern absolut organisch in die Situationen hinein und wieder aus ihnen heraus, wozu freilich große spielerische Wachheit gehört. Mit viel Fingerspitzengefühl sind die schauspielerischen Glanznummern verteilt – vom hoch dosierten Lachkrampf-Nervenzusammenbruch über eine unschlagbare Zuschauerbefragung (und -beschimpfung) bis hin zur unkommentierten Körperverbiege-Nummer. Manche haben noch ein Lied oder ein bisschen Extra-Text von Anton Tschechow oder Slavoy Zizek mitgebracht. […] Der schöne Applaus wird sie hoffentlich ein wenig darüber hinwegtrösten, dass das praktizierte Gemeinsamkeitsglück nach gut anderthalb Stunden auch schon wieder sein Ende hat.
nachtkritik.de
Rudolf Mast, 23.01.2012
So erhalten nach und nach alle Bewohner Gelegenheit, sich zwischen einem Croissant einem Glas Sekt und vielen Zigaretten vorzustellen, Dabei lassen sie mit leichter Hand Versatzstücke aus der Gegenwart einfließen, die von der "Saturn"-Werbung bis zum Rubikon reichen. Und der Mut zum präzise gesetzten Kalauer tut der Sache ausgesprochen gut. So erhalten nach und nach alle Bewohner Gelegenheit, sich zwischen einem Croissant einem Glas Sekt und vielen Zigaretten vorzustellen, Dabei lassen sie mit leichter Hand Versatzstücke aus der Gegenwart einfließen, die von der "Saturn"-Werbung bis zum Rubikon reichen. Und der Mut zum präzise gesetzten Kalauer tut der Sache ausgesprochen gut.
taz
Barbara Behrendt, 25.01.2012
Matthias Neukirch gibt Erek als charmanten Macho, der wie Jesus beim letzten Abendmahl zwischen seinen Jüngern sitzt. "California Dreaming" singt die WG dazu, der Pianist Cornelius Borgolte steuert den Soundtrack bei, weitere Klassiker folgen.
[…] Es gibt durchaus witzige Momente: Wenn Erek die drögen Vegetarier Steffen und Ditte todernst fragt, ob sie denn Dinge einkaufen können, die sie gar nicht essen. Auch Susanne Wolff ist als begriffsstutzige Zicke Mona mit Bad-Hair-Day unterhaltsam.
Matthias Neukirch gibt Erek als charmanten Macho, der wie Jesus beim letzten Abendmahl zwischen seinen Jüngern sitzt. "California Dreaming" singt die WG dazu, der Pianist Cornelius Borgolte steuert den Soundtrack bei, weitere Klassiker folgen.
[…] Es gibt durchaus witzige Momente: Wenn Erek die drögen Vegetarier Steffen und Ditte todernst fragt, ob sie denn Dinge einkaufen können, die sie gar nicht essen. Auch Susanne Wolff ist als begriffsstutzige Zicke Mona mit Bad-Hair-Day unterhaltsam.

Außerdem im Spielplan

Mit englischen Übertiteln

Forever Yin Forever Young

Die Welt des Funny van Dannen
Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner
Kammer
19.30 - 22.10
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse