
Eine Inszenierung des Jungen DT
Hier.Stehe.Ich
3 Länder, 18 Jugendliche, viele Vorbilder
"Hier stehe ich, ich kann nicht anders."
Enthaltung ist keine Haltung. 500 Jahre nach Luthers „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ setzen sich sechs russische, sechs polnische und sechs deutsche Jugendliche mit dem Thema „Widerstand“ auseinander. In Warschau, St. Petersburg und Berlin recherchierten sie zu Irena Sendler, Andrei Sacharow und Martin Luther; sie trafen Zeitgenossen, die, gegen blinden Glauben und bequemes Folgen, das Gewissen als Norm für ihr eigenes Handeln erhoben haben.
Mit Blick auf die aktuellen politischen Situationen in ihren Heimatländern fragen sie jetzt: Wofür stehen wir? Wogegen leisten wir Widerstand? Wie beweisen wir Standfestigkeit? Und welche Widerstände müssen wir dazu überwinden? Im „Labor des Widerstands“ erfahren Sie, was man von Vorbildern lernen und was man selbst in die Hand nehmen muss.
In Kooperation mit dem Evangelischen Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf, der Dr. Michael Dethloff Foundation (FiMD), Warschau, dem Theatre Project VMESTE, St.Petersburg
Gefördert durch das Programm „Reformationsjubiläum 2017“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die Allianz Kulturstiftung, die F.C. Flick Stiftung, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) und das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW).
Here-I-Stand.net
facebook.com/hereistand2017/
Es reisten, recherchierten, interviewten und spielen
Anna Bulakhova, Zlata Chekhova, Justus Daniel Caspar Cornely, Philipp Djokic, Gabriel Franczak, Jannika Hinz, Danila Isaev, Oskar Jarzombek, Julia Jewszel, Julia Kałużna, Delfina Kotlińska, Mikhael Kreslavskii, Adele Matzat, Grigorii Muzurov, Svetlana Ostrogradskaia, Peter Steden, José Luis Huayna Wascheszio, Barbara Wołk
Besondere Dank an die Interviewpartner_innen
Bernd Albani (Neues Forum), Barbara Baran („Gals for Gals“), Alexander Daniel („Chronicle of Current Events“), Dmitry Dubrovsky (ausgeschlossen von der staatlichen Universität St.Petersburg), Nils Bunjaku und Pauline Felicitas („Staub zu Glitzer“), Elena Gremina (teatr.doc), Wojciech Lemański, Paweł Łysak (Teatr Powszechny), Victoria Ryzhkova (Nochlezhka, homeless.ru), Daria Serenko („Quiet Protest“), Alexander Shurshev („Spring Movement“), Joey (Peng!-Kollektiv), Jutta Wachowiak (Deutsches Theater Berlin), Ludwika und Henryk Wujec (Solidarność)
Mit Blick auf die aktuellen politischen Situationen in ihren Heimatländern fragen sie jetzt: Wofür stehen wir? Wogegen leisten wir Widerstand? Wie beweisen wir Standfestigkeit? Und welche Widerstände müssen wir dazu überwinden? Im „Labor des Widerstands“ erfahren Sie, was man von Vorbildern lernen und was man selbst in die Hand nehmen muss.
In Kooperation mit dem Evangelischen Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf, der Dr. Michael Dethloff Foundation (FiMD), Warschau, dem Theatre Project VMESTE, St.Petersburg
Gefördert durch das Programm „Reformationsjubiläum 2017“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die Allianz Kulturstiftung, die F.C. Flick Stiftung, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) und das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW).
Here-I-Stand.net
facebook.com/hereistand2017/
Es reisten, recherchierten, interviewten und spielen
Anna Bulakhova, Zlata Chekhova, Justus Daniel Caspar Cornely, Philipp Djokic, Gabriel Franczak, Jannika Hinz, Danila Isaev, Oskar Jarzombek, Julia Jewszel, Julia Kałużna, Delfina Kotlińska, Mikhael Kreslavskii, Adele Matzat, Grigorii Muzurov, Svetlana Ostrogradskaia, Peter Steden, José Luis Huayna Wascheszio, Barbara Wołk
Besondere Dank an die Interviewpartner_innen
Bernd Albani (Neues Forum), Barbara Baran („Gals for Gals“), Alexander Daniel („Chronicle of Current Events“), Dmitry Dubrovsky (ausgeschlossen von der staatlichen Universität St.Petersburg), Nils Bunjaku und Pauline Felicitas („Staub zu Glitzer“), Elena Gremina (teatr.doc), Wojciech Lemański, Paweł Łysak (Teatr Powszechny), Victoria Ryzhkova (Nochlezhka, homeless.ru), Daria Serenko („Quiet Protest“), Alexander Shurshev („Spring Movement“), Joey (Peng!-Kollektiv), Jutta Wachowiak (Deutsches Theater Berlin), Ludwika und Henryk Wujec (Solidarność)
Regie Uta Plate
Ausstattung Julia Dietrich
Musik / Chorleitung Bernd Medek
Dramaturgie Birgit Lengers
Assistenz Nina Behrendt
Projektidee Johannes Krug
Projektleitung Caroline Zeidler
Projektkoordination Grzegorz Szymanowski
Projektkoordination Warschau Maryna Czaplińska
Projektkoordination St. Petersburg Ada Mukhina
Foto- und Videodokumentation Charlotte Grief
Projektbeginn im Juni 2017
Premiere am Reformationstag, 31. Oktober 2017, Box
Premiere am Reformationstag, 31. Oktober 2017, Box
Making of Video: Charlotte Grief und Leonard Rottok
Jugend baut Zukunft
Gunnar Lammert-Türk über Hier.Stehe.Ich im Deutschlandfunk, 18. Februar 2018
Gunnar Lammert-Türk über Hier.Stehe.Ich im Deutschlandfunk, 18. Februar 2018
Über die Inszenierung Hier.Stehe.Ich des Jungen DT sprach Volker Wieprecht mit radioeins-Reporter Michael Hölzen, der am Reformationstag bei der Premiere in der Box des Deutschen Theaters Berlin war.
Warschau
14. und 15. September 2018
14. und 15. September 2018
Außerdem im Spielplan
Vorstellung fällt leider aus
Regie: Jessica Weisskirchen
Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
Box
19.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Wiederaufnahme
Regie: Christian Schwochow
DT Bühne
20.00 - 21.15
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Bar
21.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
[...]
Revolution ist ein Weg zur Veränderung. Bedeutende Revolutionäre neben Luther stellen sie uns an diesem Abend vor. Darunter Priester, Peng-Mitglieder und Popsänger aus Polen, Deutschland oder Russland. Alles in ein bizarres Rap-Battle mit einem übermotivierten Moderator gepackt. Die Spannung ging nie verloren!
Man kann sagen, es war ein sehr irritierendes, überraschendes und oft verwunderliches Theaterstück mit viel Geschrei und Gesang. Doch wenn man sich darauf einlässt und aufmerksam ist, erkennt man die Botschaft, die einem ins Gesicht geschmissen wird und zwar extra unangenehm: So, wie es jetzt ist, mit all dem Hass und der Gewalt, kann es nicht bleiben und jedes Land muss den anderen helfen. Wir sind auf einem Planeten. Hier stehen wir, denn wir können nicht anders. Wer hätte gedacht, dass ich einmal aus einem Theater komme und sage: "Wow, polnischer Rap ist echt der Hammer!"? Ich nicht, und doch kam es so, als ich das Stück HIER.STEHE.ICH im Jungen DT besuchte.
[...]
Revolution ist ein Weg zur Veränderung. Bedeutende Revolutionäre neben Luther stellen sie uns an diesem Abend vor. Darunter Priester, Peng-Mitglieder und Popsänger aus Polen, Deutschland oder Russland. Alles in ein bizarres Rap-Battle mit einem übermotivierten Moderator gepackt. Die Spannung ging nie verloren!
Man kann sagen, es war ein sehr irritierendes, überraschendes und oft verwunderliches Theaterstück mit viel Geschrei und Gesang. Doch wenn man sich darauf einlässt und aufmerksam ist, erkennt man die Botschaft, die einem ins Gesicht geschmissen wird und zwar extra unangenehm: So, wie es jetzt ist, mit all dem Hass und der Gewalt, kann es nicht bleiben und jedes Land muss den anderen helfen. Wir sind auf einem Planeten. Hier stehen wir, denn wir können nicht anders.
Gemeinsam versuchte man der Frage näher zu kommen, was Menschen motiviert, sich zu erheben, aber auch der, was das eigentlich bringt. Und am Ende der entscheidenden: Wo stehe ich? Stehe ich überhaupt? Und wenn nicht, sollte ich mich erheben? Wofür? Wogegen? [...]
Und so ist "Hier.Stehe.Ich" ein Erfolg – für die 18 Jugendlichen, die weiteren Beteiligten und die Welt, in die diese eindrucksvollen jungen Menschen hinausgehen. Wenn es jemals einen Theaterabend gab, bei dem es vor allem um seine Entwicklung und Entstehung ging und erst an letzter Stelle um sein fertiges Ergebnis, ist es dieser. Wie schon bei "Jugend.Erinnerung 1945/2015", einer Arbeit anlässlich des 70. Jahrestags der Beendigung des Zweiten Weltkriegs kamen 18 Jugendliche – je sechs aus Berlin, Warschau und St. Petersburg, zusammen, um gemeinsam Fragen von Haltung, Verantwortung und dem Möglichkeiten des Zusammenlebens zu klären. In allen drei Städten wurden Workshops durchgeführt, traf man sich mit Menschen, die in der einen oder anderen Form Widerstand geleistet haben oder noch leisten, arbeitete man an Facetten des Widerstands auf Basis mehr oder weniger ikonischer Vorbilder [...].
Gemeinsam versuchte man der Frage näher zu kommen, was Menschen motiviert, sich zu erheben, aber auch der, was das eigentlich bringt. Und am Ende der entscheidenden: Wo stehe ich? Stehe ich überhaupt? Und wenn nicht, sollte ich mich erheben? Wofür? Wogegen? [...]
Und so ist "Hier.Stehe.Ich" ein Erfolg – für die 18 Jugendlichen, die weiteren Beteiligten und die Welt, in die diese eindrucksvollen jungen Menschen hinausgehen.