
Maria Stuart
von Friedrich Schiller
„Gewalt nur ist die einzge Sicherheit“
Fasziniert vom Schicksal der laut Zeitzeugen schönen und leidenschaftlichen Maria Stuart plante Schiller bereits nach der Beendigung von ‚Kabale und Liebe’ ein Drama über die schottische Königin. Für ihn bestand die Herausforderung bei der Bearbeitung des Stoffes darin, „dass man die Katastrophe gleich in den ersten Szenen sieht, und, indem die Handlung des Stückes sich davon wegzubewegen scheint, ihr immer näher und näher geführt wird.“ Schillers Trauerspiel beginnt drei Tage vor Maria Stuarts Hinrichtung. Es erzählt von der Eingekerkerten und ihrem Versuch, das bereits verkündete Todesurteil abzuwenden. Währenddessen ringen verschiedene politische Lager entweder um die Befreiung oder die baldige Hinrichtung der Gefangenen. Elisabeth I., von diesen Kräften umgeben, schwankt. Ein Befreiungsversuch und ein Mordkomplott schlagen fehl. Letztlich unterschreibt Elisabeth die Hinrichtungsurkunde und Maria Stuarts Kopf fällt.
Schillers Königinnendrama stellt die Frage nach dem Verhältnis von Macht und Moral, beschreibt den Einfluss von privaten Gefühlen und Interessen auf Politik. Darin drückt sich eine tiefe Skepsis Schillers gegenüber der Möglichkeit moralischen politischen Handelns aus, zu der nicht zuletzt die Pervertierung der Französischen Revolution beigetragen hat. Es sind dies Zweifel, die uns heute in anderer Form, in der Abwendung von Politik, in Demokratiebeschimpfung und vor allem als Angst wieder begegnen.
Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2008
Faust-Theaterpreis 2007 Beste Regie Stephan Kimmig
3sat-Innovations-Preis 2008 Stephan Kimmig (Regie) und Katja Haß (Bühne) für die Regie/Bühne von Maria Stuart von Friedrich Schiller
Fasziniert vom Schicksal der laut Zeitzeugen schönen und leidenschaftlichen Maria Stuart plante Schiller bereits nach der Beendigung von ‚Kabale und Liebe’ ein Drama über die schottische Königin. Für ihn bestand die Herausforderung bei der Bearbeitung des Stoffes darin, „dass man die Katastrophe gleich in den ersten Szenen sieht, und, indem die Handlung des Stückes sich davon wegzubewegen scheint, ihr immer näher und näher geführt wird.“ Schillers Trauerspiel beginnt drei Tage vor Maria Stuarts Hinrichtung. Es erzählt von der Eingekerkerten und ihrem Versuch, das bereits verkündete Todesurteil abzuwenden. Währenddessen ringen verschiedene politische Lager entweder um die Befreiung oder die baldige Hinrichtung der Gefangenen. Elisabeth I., von diesen Kräften umgeben, schwankt. Ein Befreiungsversuch und ein Mordkomplott schlagen fehl. Letztlich unterschreibt Elisabeth die Hinrichtungsurkunde und Maria Stuarts Kopf fällt.
Schillers Königinnendrama stellt die Frage nach dem Verhältnis von Macht und Moral, beschreibt den Einfluss von privaten Gefühlen und Interessen auf Politik. Darin drückt sich eine tiefe Skepsis Schillers gegenüber der Möglichkeit moralischen politischen Handelns aus, zu der nicht zuletzt die Pervertierung der Französischen Revolution beigetragen hat. Es sind dies Zweifel, die uns heute in anderer Form, in der Abwendung von Politik, in Demokratiebeschimpfung und vor allem als Angst wieder begegnen.
Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2008
Faust-Theaterpreis 2007 Beste Regie Stephan Kimmig
3sat-Innovations-Preis 2008 Stephan Kimmig (Regie) und Katja Haß (Bühne) für die Regie/Bühne von Maria Stuart von Friedrich Schiller
Regie Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Musik Michael Verhovec
Video Helena Ratka
Dramaturgie Juliane Koepp
Berlin-Premiere 23. April 2010
Katharina Marie SchubertElisabeth

Susanne WolffMaria Stuart

Jörg PoseLeicester

Helmut MooshammerShrewsbury

Peter JordanBurleigh

Asad Schwarz-MsesilambaDavison / Aubespine

Bernd MossPaulet

Daniel HoevelsMortimer

Elisabeth
Maria Stuart
Leicester
Shrewsbury
Burleigh
Davison / Aubespine
Paulet
Mortimer
Außerdem im Spielplan
Infotreffen
DT Jung*
Kick-Off der SpielKlubs
Die künstlerischen Leiter:innen der DT Jung* Spielklubs stellen die Klubs der neuen Spielzeit vor. Um Anmeldung wird gebeten.
Ort wird noch benannt
17:00
Vorstellung fällt leider aus
Regie: Jessica Weisskirchen
anschließend im Bühnenbild DT Kontext: Jetzt mit Anfassen! Das andere Publikumsgespräch
Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
Box
19.30
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Kimmig schafft einen zweistündigen packenden Schiller-Thriller, eine Angst-Auslotung, die in Zeiten von Terrorkrieg und Folter-Gefängnisse nicht aufdringlich aktualisiert und trotzdem brandaktuell wirkt. Arme, Beine und Oberkörper der Gefangenen sind am Stuhl festgeschnallt - und fallen als Spielelemente also weitgehend aus. Doch der phänomenalen Susanne Wolff reichen Stimme und Mimik, um eine Maria Stuart von atemberaubenden Verachtungsvermögen zu entwerfen. Wie sie sich mit einem Blick einem Auflachen, einem Mundwinkel-Verziehen über ihre Situation zu erheben weiß!
Kimmig schafft einen zweistündigen packenden Schiller-Thriller, eine Angst-Auslotung, die in Zeiten von Terrorkrieg und Folter-Gefängnisse nicht aufdringlich aktualisiert und trotzdem brandaktuell wirkt.