
Monster
von David Greig
Deutsch von Barbara Christ
Seit ihre Mutter bei einem Motorradunfall gestorben ist, lebt Duck allein mit ihrem MS-kranken Vater. Bisher sind sie gut über die Runden gekommen, nun aber steht das Jugendamt vor der Tür, in der Wohnung herrscht Chaos und die Dinge drohen komplett aus dem Ruder zu laufen. Und das nicht nur, weil plötzlich auch noch Ducks Schulfreund mit seinen ganz eigenen Absichten auftaucht und im Flur unberechenbare Monster lauern. Duck setzt alles daran, die absolute Katastrophe zu verhindern: die Trennung der Kleinstfamilie. Dazu muss sie sich mehr als nur einer Realität bedienen.
***
Ausgezeichnet mit dem deutschen Jugendtheaterpreis 2014
Seit ihre Mutter bei einem Motorradunfall gestorben ist, lebt Duck allein mit ihrem MS-kranken Vater. Bisher sind sie gut über die Runden gekommen, nun aber steht das Jugendamt vor der Tür, in der Wohnung herrscht Chaos und die Dinge drohen komplett aus dem Ruder zu laufen. Und das nicht nur, weil plötzlich auch noch Ducks Schulfreund mit seinen ganz eigenen Absichten auftaucht und im Flur unberechenbare Monster lauern. Duck setzt alles daran, die absolute Katastrophe zu verhindern: die Trennung der Kleinstfamilie. Dazu muss sie sich mehr als nur einer Realität bedienen.
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Ausgezeichnet mit dem deutschen Jugendtheaterpreis 2014
Regie Simon Solberg
Bühne Maike Storf
Kostüme Linda Tiebel
Sounddesign Stephan Läufer
Video Joscha Sliwinski
Dramaturgie Kristina Stang
Premiere 24. Oktober 2014
Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch'
Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch'
Helmut Mooshammer

Linn Reusse

Gregor Schleuning

Natali Seelig

Berliner Zeitung
Zum besonderen Reiz dieser Inszenierung gehört auch, dass sie sich ästhetisch auf keine Seite schlägt. Es ist ein wildes, stürmisches Hin und Her, gern von ironischen Ober- und Untertönen begleitet. Aber gerade sie machen den Einbruch eines Ernstes möglich, der ohne Rahmung womöglich ins bloß Melodramatische kippte. (…) Es ist an diesem knapp anderthalbstündigen Abend auch ein Spiel über Anfang und Ende der Fantasie, das Erfinden als Notwehr, das Erzählen als Ausflucht, vor allem dank der konturenscharfen Spielintelligenz von Linn Reusse als Tochter und Helmut Mooshammer als Vater. Gregor Schleunig und Natali Seelig in zwei weiteren, etwas an den Rand gerückten Figuren ist diese Schärfe zwar nicht erlaubt, aber der Abend verfehlt nicht seine Wirkung: Man weiß nicht, welche Monster mehr zu fürchten sind, die erfundenen oder die echten.
Zum besonderen Reiz dieser Inszenierung gehört auch, dass sie sich ästhetisch auf keine Seite schlägt. Es ist ein wildes, stürmisches Hin und Her, gern von ironischen Ober- und Untertönen begleitet. Aber gerade sie machen den Einbruch eines Ernstes möglich, der ohne Rahmung womöglich ins bloß Melodramatische kippte. (…) Es ist an diesem knapp anderthalbstündigen Abend auch ein Spiel über Anfang und Ende der Fantasie, das Erfinden als Notwehr, das Erzählen als Ausflucht, vor allem dank der konturenscharfen Spielintelligenz von Linn Reusse als Tochter und Helmut Mooshammer als Vater. Gregor Schleunig und Natali Seelig in zwei weiteren, etwas an den Rand gerückten Figuren ist diese Schärfe zwar nicht erlaubt, aber der Abend verfehlt nicht seine Wirkung: Man weiß nicht, welche Monster mehr zu fürchten sind, die erfundenen oder die echten.
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rbb kulturradio
Die vier Darsteller, je zwei aus dem Ensemble und von der Ernst-Busch-Hochschule, sind hier voll gefordert. Sie stecken nicht nur in ihren Rollen, sondern geistern auch als knuffige Monster durchs Wohnzimmer. Die Geschichte ist ideales Spielmaterial. Natali Seelig lässt die ganze Überforderung der Sozialtante aus sich heraus. Helmut Mooshammer gibt den grotesk aufgezwirbelten Patienten. Linn Reusse spielt eine patente Duck, und Gregor Schleunig ist ein quirliger Möchtenichtschwuler, der auch mal als parodierter Talkshowmoderator fungiert.
Die vier Darsteller, je zwei aus dem Ensemble und von der Ernst-Busch-Hochschule, sind hier voll gefordert. Sie stecken nicht nur in ihren Rollen, sondern geistern auch als knuffige Monster durchs Wohnzimmer. Die Geschichte ist ideales Spielmaterial. Natali Seelig lässt die ganze Überforderung der Sozialtante aus sich heraus. Helmut Mooshammer gibt den grotesk aufgezwirbelten Patienten. Linn Reusse spielt eine patente Duck, und Gregor Schleunig ist ein quirliger Möchtenichtschwuler, der auch mal als parodierter Talkshowmoderator fungiert.
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