
Mother
Kannst du mein wahres Ich sehen, kannst du?
von und mit Anita Vulesica
von und mit Anita Vulesica
Ein musikalischer Abend mit Madonna – über Verlassenheit, Vergänglichkeit und die Angst zu versagen. Madonna verlor mit fünf ihre Mutter, kämpfte unter acht Geschwistern um Aufmerksamkeit und beschloss als Siebzehnjährige mit 32 Dollar in der Tasche abzuhauen, um so berühmt zu werden wie Jesus. "Ich muss jemand sein. JEMAND. Nicht irgendeine Frau, alle Frauen, jede Frau, die einzige Frau, nach der irgendjemand verlangen kann, die irgendjemand brauchen kann und wenn ich mir einen Ehemann nehme, dann mach ich ihn zu meiner Frau." Anita Vulesica verbindet ihre eigene Gastarbeiterkindheit, fehlende Mutterliebe und den unbändigen Drang sich auszudrücken mit der Geschichte der Mutter des Pop. Die Angst übersehen zu werden, die Anstrengung, die es kostet, auf der Bühne zu stehen – Anita kompensiert all das in ihrem Soloabend, in dem sie mit 27 Madonna-Songs und vier Monologen um die Liebe des Publikums kämpft. Darüber hinaus beantwortet sie Fragen wie "Warum wollen heute alle falsche Echtheit statt echter Falschheit?" und "Warum dürfen die Stones auf der Bühne alt aussehen?".
Express yourself, don’t repress yourself!
Express yourself, don’t repress yourself!
Künstlerische Mitarbeit Lena Brasch
Musikproduktion und -beratung: Chi Thanh Nguyen
Grafik Michi Schnaus, Phillip Hohenwarter
Anita Vulesica

Berliner Zeitung
Mother' heißt dieser von Anita Vulesica selbst erdachte und eingerichtete Solo-Abend, zu dem sie ein paar Leutchen in der Box des Deutschen Theaters so begrüßt, als sei man in einem Stadion und als sei sie Madonna. Und das Eigenartige ist, dass die Zuschauer völlig ungehemmt losjohlen und jubeln, als hätte man sie instruiert, sich wie Popfans zu benehmen. (...) Richtig seltsam wird es, wenn Vulesica zu einem vielminütigen Madonna-Medley anhebt und die Zuschauer vorher bittet, in die Partytütchen unter ihren Sitzen zu greifen, denn es sei nun an der Zeit zusammen zu kommen und zu feiern (...). Das alles ist nur die fröhliche Oberfläche des selbstreferentiellen Abends, der sehr viele Themen antippt, die mit Madonna und Vulesica im Besonderen sowie mit Pop-, Star- und Bühnenwesen im Allgemeinen zu tun haben: mit Postfeminismus, Peinlichkeit, Fettphobie, Fittness- und Jugendwahn, Identität, Sexualität, Lebensgier, Todesangst, Verlassenheit, Selbstzweifel, mit der falschen Echtheit von heute und der echten Falschheit von früher. 'Ich geb euch alles, ihr armen Menschen, ich hab's ja.' Kaum ist das Publikum gewonnen (nach zehn Sekunden) ist der Abend schon wieder vorbei (nach 50 Minuten).
"'Mother' heißt dieser von Anita Vulesica selbst erdachte und eingerichtete Solo-Abend, zu dem sie ein paar Leutchen in der Box des Deutschen Theaters so begrüßt, als sei man in einem Stadion und als sei sie Madonna. Und das Eigenartige ist, dass die Zuschauer völlig ungehemmt losjohlen und jubeln, als hätte man sie instruiert, sich wie Popfans zu benehmen. (...) Richtig seltsam wird es, wenn Vulesica zu einem vielminütigen Madonna-Medley anhebt und die Zuschauer vorher bittet, in die Partytütchen unter ihren Sitzen zu greifen, denn es sei nun an der Zeit zusammen zu kommen und zu feiern (...). Das alles ist nur die fröhliche Oberfläche des selbstreferentiellen Abends, der sehr viele Themen antippt, die mit Madonna und Vulesica im Besonderen sowie mit Pop-, Star- und Bühnenwesen im Allgemeinen zu tun haben: mit Postfeminismus, Peinlichkeit, Fettphobie, Fittness- und Jugendwahn, Identität, Sexualität, Lebensgier, Todesangst, Verlassenheit, Selbstzweifel, mit der falschen Echtheit von heute und der echten Falschheit von früher. 'Ich geb euch alles, ihr armen Menschen, ich hab's ja.' Kaum ist das Publikum gewonnen (nach zehn Sekunden) ist der Abend schon wieder vorbei (nach 50 Minuten)."
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Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
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Ausverkauft
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Bar
21.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
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