
Junges DT – LesArt
Bis die Sterne zittern
nach dem Roman von Johannes Herwig
"Wir fühlten uns sicher miteinander. Das, was man den deutschen Blick nannte, dieses misstrauische Prüfen existierte nicht zwischen uns. Wir vertrauten unserem Gefühl."
Es ist schon eine kleine Tradition: In den Sommerferien erarbeitet eine Gruppe Jugendlicher von LesArt und dem Jungen DT eine szenische Lesung eines aktuellen Jugendbuchs und bringt diese im September in der Box zur Aufführung. In diesem Jahr ist es der Roman Bis die Sterne zittern, der aktuell für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert ist. Er erzählt von den "Leipziger Meuten", oppositionellen Jugendcliquen, die sich in den späten 1930er Jahren in verschiedenen Leipziger Stadtteilen zusammen finden. Die Jugendlichen, Jungen wie Mädchen, leben eine starke Gemeinschaft außerhalb von HJ und BDM, ihr höchster Wert ist die Freiheit – aber auch, Haltung zu zeigen. Und das ist nicht ungefährlich. Immer wieder kommt es zu Konfrontationen mit der Hitlerjugend und erwachsenen Autoritäten des Nationalsozialismus. Aber Harro und seine Clique kämpfen um ihr freies und selbstbestimmtes Leben. Ihr Lied handelt nicht vom Marschieren und Unterordnen – ihr Lied lautet "Wir sind jung, die Welt ist offen".
Premiere
11. September 2018, Box
Eine Kooperation mit LesArt – Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur.
Wir danken dem Gerstenberg Verlag Hildesheim für die freundliche Unterstützung.
11. September 2018, Box
Eine Kooperation mit LesArt – Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur.
Wir danken dem Gerstenberg Verlag Hildesheim für die freundliche Unterstützung.
Außerdem im Spielplan
Mit englischen Übertiteln
Regie: Claudia Bossard
DT Kontext: Im Anschluss an die Vorstellung Vortrag und Gespräch mit Rainald Goetz
DT Bühne
19.30 - 21.50
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Wiederaufnahme
Mit englischen Übertiteln
Forever Yin Forever Young
Die Welt des Funny van Dannen
Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner
Kammer
20.00 - 21.30
"Ich hab gesagt, ich hab eigentlich alle Szenen lieb und alle Figuren so lieb und auch alle Details, dass ich jetzt nicht sagen kann: hier da, könnt Ihr jetzt was machen, oder eben nicht. Ich hab das abgegeben und in die Hände von den Leuten gelegt, die diese szenische Lesung realisiert haben und ich fand es mega gut, Wahnsinn. Ich bin wirklich völlig geplättet!"
Eine aufwühlende Geschichte, wunderbar von der jungen Gruppe wiedergegeben und am Ende bleiben die immer noch aktuellen Fragen, "Wer möchte und wer kann ich sein"? In den Berliner Sommerferien hat eine Gruppe Jugendlicher von LesArt, dem Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, gemeinsam mit dem Jungen DT diese szenische Lesung erarbeitet. 18 Mädchen und Jungen teilen sich alle Figuren, lesen oder sprechen frei. Sie machen den mitunter brutalen, dann wieder poetischen und spannenden Text fühl- und erlebbar. Autor Johannes Herwig ist zur Premiere in der rappelvollen Box dabei und erzählt hinterher, dass er den Regisseurinnen Sofie Hüsler und Kristina Stang freie Hand gelassen hat.
"Ich hab gesagt, ich hab eigentlich alle Szenen lieb und alle Figuren so lieb und auch alle Details, dass ich jetzt nicht sagen kann: hier da, könnt Ihr jetzt was machen, oder eben nicht. Ich hab das abgegeben und in die Hände von den Leuten gelegt, die diese szenische Lesung realisiert haben und ich fand es mega gut, Wahnsinn. Ich bin wirklich völlig geplättet!"
Eine aufwühlende Geschichte, wunderbar von der jungen Gruppe wiedergegeben und am Ende bleiben die immer noch aktuellen Fragen, "Wer möchte und wer kann ich sein"?