
Trauer muss Elektra tragen
von Eugene O'Neill
"Es ist eine Art innerer Unruhe – als würde etwas in mir lauern, warten, dass etwas geschieht. Dies Haus ist nicht mein Haus. Und du bist nicht meine Frau! Du wartest auf etwas!"
Ezra Mannon, Geschäftsmann und General, kehrt aus dem Krieg zurück. Während die Tochter Lavinia ihn sehnsüchtig erwartet, plant seine Frau Christine mit ihrem Geliebten Adam Brant bereits seinen Tod. Lavinia, ebenfalls verliebt in Brant, droht, ihrem Vater alles zu berichten. Christine vergiftet ihren Mann. Als Lavinias Bruder Orin aus dem Krieg heimkehrt, traumatisiert und voller Sehnsucht nach Ruhe und Liebe, erzählt seine Schwester ihm alles und gemeinsam schmieden sie einen mörderischen Plan.
O'Neills Familiendrama 'Trauer muss Elektra tragen' basiert auf Aischylos' 'Orestie'. O'Neill verlegt den Elektra-Stoff in die Zeit nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Wie in der griechischen Tragödie resultiert die Katastrophe aus der Verstrickung der Menschen in ihre traumatische Vergangenheit, nur ist O'Neills Welt götterlos. Krieg und Frieden sind kaum zu trennen, die Familie ist ein Ort des Grauens.
Stephan Kimmig, der mit seiner Inszenierung 'Kinder der Sonne' für den Faust-Theaterpreis 2011 nominiert ist, reizen O'Neills emotionale und radikale Figuren, deren Inneres in aller Verletzlichkeit und Sehnsucht offen liegt und die versuchen, ihrem Schicksal voller Verzweiflung zu trotzen.
Ezra Mannon, Geschäftsmann und General, kehrt aus dem Krieg zurück. Während die Tochter Lavinia ihn sehnsüchtig erwartet, plant seine Frau Christine mit ihrem Geliebten Adam Brant bereits seinen Tod. Lavinia, ebenfalls verliebt in Brant, droht, ihrem Vater alles zu berichten. Christine vergiftet ihren Mann. Als Lavinias Bruder Orin aus dem Krieg heimkehrt, traumatisiert und voller Sehnsucht nach Ruhe und Liebe, erzählt seine Schwester ihm alles und gemeinsam schmieden sie einen mörderischen Plan.
O'Neills Familiendrama 'Trauer muss Elektra tragen' basiert auf Aischylos' 'Orestie'. O'Neill verlegt den Elektra-Stoff in die Zeit nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Wie in der griechischen Tragödie resultiert die Katastrophe aus der Verstrickung der Menschen in ihre traumatische Vergangenheit, nur ist O'Neills Welt götterlos. Krieg und Frieden sind kaum zu trennen, die Familie ist ein Ort des Grauens.
Stephan Kimmig, der mit seiner Inszenierung 'Kinder der Sonne' für den Faust-Theaterpreis 2011 nominiert ist, reizen O'Neills emotionale und radikale Figuren, deren Inneres in aller Verletzlichkeit und Sehnsucht offen liegt und die versuchen, ihrem Schicksal voller Verzweiflung zu trotzen.
Regie Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Musik Ingo Schröder
Dramaturgie Sonja Anders
Premiere 18. Oktober 2011
Helmut MooshammerEzra Mannon

Friederike KammerChristine, seine Frau
Maren EggertLavinia, beider Tochter

Alexander KhuonOrin, beider Sohn

Bernd MossAdam Brant

Sebastian GrünewaldPeter Niles

Natalia BelitskiHazel Niles, seine Schwester

Ingo SchröderLive-Musiker
Ezra Mannon
Christine, seine Frau
Lavinia, beider Tochter
Orin, beider Sohn
Adam Brant
Peter Niles
Hazel Niles, seine Schwester
Live-Musiker
Vor allem im Zusammenspiel der Geschwister erhebt sich die Aufführung zu schwindelerregender Virtuosität und Intensität. Schauspielerisch wird auf Hochleistungsniveau agiert, auf das der Zuschauer in diesem Hause Anspruch hat. Maren Eggert lässt den aus nach innen brennender Sinnlichkeit befeuerten Furor der Lavinia mehr als anschaulich werden. Als es am Ende niemanden sonst mehr zu hassen gibt, hasst sie eben sich selbst dafür, dass sie so gehasst hat.
Vor allem im Zusammenspiel der Geschwister erhebt sich die Aufführung zu schwindelerregender Virtuosität und Intensität.