Sanftheit und Flutschfinger von Nele Winkler

Mit der Hand auf der Bühne gefällt es mir sehr gut.

Im Mittelpunkt, wie ein Flutscheis.

Graue Steine und Tücher und Regen habe ich schon dort gesehen. Alle sind in den Regen gestürzt.

Sie haben diesen Gesang gemacht. Auf die Gitarre raufgesungen. Die Frau ist total lustig. Der hat aufgeschrien und laut gesprochen. Den mag ich gerne zuhören.

Kim ist ins Publikum und hat einen Achim umarmt, das war so lustig. Ich hatte davor komische Gefühle über diesen Stück – Blut. Ich habe mal von dem Blut geträumt. Ich habe schrecklichen Blutdruck in meinem Traum bemerkt. Daran musste ich denken, als Kim mit diesem Achim gesprochen hat.

Der Ritter kam da, hat auf den Mikrofon gesprochen über die fremde Leute. Hat fremde Leute direkt angesprochen! Ich habe schon gedacht, wie das wohl vorbei geht. Ob man mich auch ansprechen kann. Ansprechen gefällt mir sehr gut, ist leichter.

Mir gefällt, dass sie ganz sanft gesprochen haben und über Regen gestürzt sind. Mit dem Eisflutscher. Dann habe ich gemerkt, wie der Eisflutscher immer größer geworden ist.

Ich habe das alles mitgekriegt: Frauen und Männer. Man kann auch Frauen oder Männer sein: Ähnlichkeit. Mir gefallen am besten die Frauen. Die Männer sind so stark geworden und das mag ich nicht so richtig. Ich liebe Frauen so sehr, sie machen immer lustig, frech, wild und laut und sanft mit mir. Sie haben echt ganz sanft gesprochen. Im hab die Gänsehaut bekommen. Sanfte Frauen geben mir das Gefühl von der Wärme. Die Wärme läuft in mein Herz hinein. Das fühl ich gerade. Das wärmt so schön, wie ein Herzgefühl.

Der Text wurde gemeinsam mit Joy von Wienskowski (Programm für inklusive Kunstpraxis RZt und DT) aus dem Mündlichen transkribiert und anschließend gemeinsam lektoriert.