
Geschichten von hier: Glaube Liebe Hoffnung
Ein Projekt von Frank Abt
"Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, am größten jedoch unter ihnen ist die Liebe." (Paulus, 1 Kor 13,13)
Die drei Göttlichen Tugenden des Christentums Glaube, Liebe und Hoffnung bilden bei Frank Abt den Ausgangspunkt einer dokumentarischen Landnahme, einer poetischen Forschungsreise durch die Wirklichkeit. Was verbinden wir mit diesen Begriffen heute? Welche Rolle spielen sie für uns? Gemeinsam mit dem Journalisten Dirk Schneider hat sich der Regisseur auf die Suche nach Antworten begeben. Sie haben Menschen getroffen, die aus ihrem Leben erzählen, davon, woran sie glauben, worauf sie hoffen, wen oder was sie lieben. Ein Konvertit, eine ältere Dame, ein Liebespaar, das sein Glück im Internet gefunden hat. Es sind persönliche Porträts entstanden, welche die Textgrundlage des Projekts bilden und die Wirklichkeit ins Theater importieren. An was glauben wir? Was gibt uns Hoffnung? Ist die Liebe tatsächlich das Größte?
Frank Abt lenkt den Blick auf das Besondere im Normalen, zeigt, welche Poesie dem Alltäglichen innewohnt. Dabei geht es nicht um große Tragödien, sondern um die Einzigartigkeit im Kleinen: Um Geschichten von hier.
Die drei Göttlichen Tugenden des Christentums Glaube, Liebe und Hoffnung bilden bei Frank Abt den Ausgangspunkt einer dokumentarischen Landnahme, einer poetischen Forschungsreise durch die Wirklichkeit. Was verbinden wir mit diesen Begriffen heute? Welche Rolle spielen sie für uns? Gemeinsam mit dem Journalisten Dirk Schneider hat sich der Regisseur auf die Suche nach Antworten begeben. Sie haben Menschen getroffen, die aus ihrem Leben erzählen, davon, woran sie glauben, worauf sie hoffen, wen oder was sie lieben. Ein Konvertit, eine ältere Dame, ein Liebespaar, das sein Glück im Internet gefunden hat. Es sind persönliche Porträts entstanden, welche die Textgrundlage des Projekts bilden und die Wirklichkeit ins Theater importieren. An was glauben wir? Was gibt uns Hoffnung? Ist die Liebe tatsächlich das Größte?
Frank Abt lenkt den Blick auf das Besondere im Normalen, zeigt, welche Poesie dem Alltäglichen innewohnt. Dabei geht es nicht um große Tragödien, sondern um die Einzigartigkeit im Kleinen: Um Geschichten von hier.
Regie Frank Abt
Bühne Anne Ehrlich
Kostüme Katharina Kownatzki
Dramaturgie Meike Schmitz
Interviews Dirk Schneider
Premiere 6. Dezember 2009
Alexander Khuon

Natali Seelig

Bensheim - Woche Junger Schauspieler
29. Mai 2012
Luxemburg
2. März 2011
Bern, Aua wir Leben
13. und 14. Mai 2010
Hamburg, Fleetstreet Theater
7. und 8. Mai 2010
29. Mai 2012
Luxemburg
2. März 2011
Bern, Aua wir Leben
13. und 14. Mai 2010
Hamburg, Fleetstreet Theater
7. und 8. Mai 2010
Außerdem im Spielplan
Blauer Mittwoch – alle Tickets für 12 Euro
Mit englischen Übertiteln
Forever Yin Forever Young
Die Welt des Funny van Dannen
Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner
Anschließend Nachgespräch mit der Katholischen Akademie – Saal
Kammerspiele
19.00 - 21.40
Blauer Mittwoch – alle Tickets für 12 Euro
Zum letzten Mal
Mit englischen Übertiteln
Regie: Timofej Kuljabin
Deutsches Theater
19.30 - 21.55
19.00 Einführung – Saal
Regie: Friederike Drews
Raum 315 – Treffpunkt Haupteingang
20.00 - 21.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Popsalon: Andreas Borcholte (Spiegel), Silvia Silko (Tagesspiegel), Sebastian Zabel (Rolling Stone)
Balzer und Müller laden ein
Bar
21.30
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Rührend, wie die beiden mit Ernst und Leichtigkeit die Anstrengung einfangen, die mit der Arbeit am Glück meist verbunden ist. Manchmal verstecken sich Theaterereignisse an den bescheidensten Orten: Box und Bar. Regisseur Frank Abt hat zusammen mit dem Journalisten Dirk Schneider Interviews geführt und lässt die bewegenden Zeugnisse von Schauspielern vor dem Hintergrund eines spartanisch eingerichteten Zimmers sprechen und spielen. Natali Seelig und vor allem Alexander Khuon brillieren in einem bewegenden Triptychon zur Fragilität des Lebens. Die Seitenflügel werden dabei von zwei Berichten gebildet, in denen auf die Zumutungen des Alltags mit Religion und Glauben reagiert wird.
Rührend, wie die beiden mit Ernst und Leichtigkeit die Anstrengung einfangen, die mit der Arbeit am Glück meist verbunden ist.
Ist es die Erinnerung an die guten Dinge des Lebens, die Hoffnung ermöglicht? Reicht dafür der Wille? Hilft das Vergessen? Was diesen Abend so berührend macht sind sicher die wahren Geschichten, die erzählt werden. Und doch ist es kein reines Dokumentartheater, hier berichten keine Laien sondern Schauspieler. Phantastische Schauspieler, die ganz feinnervig agieren, mit sparsamen aber genauen Bewegungen oder Gesten und hochkonzentrierter Sprache Leben verdeutlichen und verdichten. Sie sind Übersetzer der Realität, an die sie nie heranreichen können und wollen. Das letzte Wort hat immer die Wirklichkeit. Das Wissen darum macht diesen kleinen Abend so groß. In der Box des deutschen Theaters, der kleinen Spielstätte des Hauses, ist nicht viel Platz. Die Zuschauer sitzen eng beieinander und auch die Schauspieler kommen ihnen sehr nah. Das bedeutet nicht automatisch, dass es auch die Geschichten tun, die erzählt werden. An diesem Abend aber passt kaum das berühmte Blatt zwischen sie. Dabei sind die Figuren, die Natali Seelig und Alexander Khuon verkörpern, nicht einmal auf einem solchen entstanden, sind keine Erfindungen eines Dramatikergenies, sie hat das Leben geschrieben. Die Schauspieler stülpen sich reale Gestalten über wie eine zweite Haut, verleihen einer Alzheimerkranken, dem verliebten Paar oder jungen Konvertiten ganz unaufdringlich und berührend Gestalt und Stimme.
Ist es die Erinnerung an die guten Dinge des Lebens, die Hoffnung ermöglicht? Reicht dafür der Wille? Hilft das Vergessen? Was diesen Abend so berührend macht sind sicher die wahren Geschichten, die erzählt werden. Und doch ist es kein reines Dokumentartheater, hier berichten keine Laien sondern Schauspieler. Phantastische Schauspieler, die ganz feinnervig agieren, mit sparsamen aber genauen Bewegungen oder Gesten und hochkonzentrierter Sprache Leben verdeutlichen und verdichten. Sie sind Übersetzer der Realität, an die sie nie heranreichen können und wollen. Das letzte Wort hat immer die Wirklichkeit. Das Wissen darum macht diesen kleinen Abend so groß.
Die vollständige Kritik finden Sie hier. Ein kleiner, feiner Schauspielerabend, der zwar dramaturgisch denkbar locker gestrickt ist, aber durch die liebenswerte, nuancierte Anverwandlung, mit der Seelig und Khuon sich ihren Figuren nähern, intensiv gelingt. Dass sie und nicht etwa die Laien selbst die realitätsnah aufgeschriebenen Texte sprechen – inklusive der grammatikalischen Unreinheiten, Satzabbrüche, Füllsel-, verschafft diesen einen Tick von Künstlichkeit. Und macht die Zuschauer letztlich unbefangener gegenüber den Figuren, die mit leichter Ironie beobachtet werden – allerdings so wohldosiert, dass man die dabei hervortretenden menschlichen Schwächen nicht allzu weit von sich entfernt wähnt.
Die vollständige Kritik finden Sie hier.