Aufschrei. Freie Rhytmen: Gedichte von Elsa Asenijeff

MIT Almut Zilcher EINRICHTUNG Lena Katzer

  • DT Frauen*kampftag
  • Lesung

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Inhalt

Elsa Asenijeff hat es nicht geschafft: weder in den modernen literarischen Kanon noch raus aus der Psychiatrie – oder wie die Nazis es nannten: eine Korrektionsanstalt für asoziale und arbeitsunwillige Erwachsene.

Sie war eine erfolgreiche Schriftstellerin von Lyrik, Essays und Erzählungen, die Titel tragen wie: Tagebuchblätter einer Emanzipierten (1902), Sehnsucht (1898) und Aufruhr der Weiber und das Dritte Geschlecht (1898). Nicht die Liebe, sondern eine Trennung war der Anfang ihres tragischen Schicksals. Sie verlor alles, ihre psychische Gesundheit und ihre finanzielle Grundlage. Nach Entmündigung und einer Diagnose der Queruliersucht schreibt sie ihren Gedichtzyklus Aufschrei. Freihe Rhythmen als letztes Aufbäumen gegen Staat und Patriarchat. Danach wird sie eingewiesen und bis zu ihrem Tod nie wieder in Freiheit sein. Ihre Anklage ist deutlich, ihre Worte sind kämpferisch, ihr Herz zeigt sich verletzlich.

Wie verstrickt sind Nähe und Abhängigkeit?

Wir lesen Elsa Asenijeffs Aufschrei. Freie Rhythmen, um Freundschaft mit ihr zu schließen. Als Erinnerung an die widerständige Kraft, die Jede von uns in sich trägt. Als Liebeserklärung, an alle Freundinnen, denen wir treu die Hand am Abgrund halten. An die Freundinnen, die um ihre Autonomie ringen. An die Freundinnen, die uns nerven mit ihren gequälten Herzen, die uns schwören lassen es anders zu machen. Bis wir selbst die Krise kriegen und fragen: „Kannst du vorbeikommen? Ich brauche dich.“

Einmalig eingerichtet für den Frauen*kampftag am 08. März 2025 von Lena Katzer.

Termine → Aufschrei. Freie Rhytmen: Gedichte von Elsa Asenijeff

  • Sa., 08. März 2025

    MIT Almut Zilcher EINRICHTUNG Lena Katzer

    • DT Frauen*kampftag
    • Lesung

    Box

    08.03.2025

    19:30 → 20:30 Uhr

    Eintritt frei