Am Strand der weiten Welt

von Simon Stephens
Kostüme Daniela Selig
Musik Matthias Erhard
Dramaturgie Franziska Trinkaus
Premiere
24. Februar 2023
Kammerspiele

Dauer: 2 Stunden 15 Minuten, keine Pause

Alexander KhuonPeter Holmes
Kathleen MorgeneyerAlice Holmes
Peter René LüdickeCharlie Holmes
Barbara SchnitzlerEllen Holmes
Niklas WetzelAlex Holmes
Jona GaensslenChristopher Holmes
Wassilissa ListSarah Black
Katrin WichmannJoanne Robinson
Agnes MannSusan Reynolds
Peter Holmes
Alice Holmes
Charlie Holmes
Ellen Holmes
Alex Holmes
Christopher Holmes
Sarah Black
Joanne Robinson
Susan Reynolds
neues deutschland
Michael Wolf, 01.03.2023
Der 2005 geborene Jona Gaensslen spielt sehr eindrücklich den etwas sonderlichen, einsamen und sehr verlorenen Christopher und singt nach dessen Tod virtuos-traurig Songs von Nick Cave. Wassilissa List taumelt bedrückend zwischen Depression und Übermut hin und her. Auch Niklas Wetzel sieht man gerne zu, wie sein schüchterner Alex nach dem Tod des Bruders allzu hastig altern muss. Peter René Lüdicke und Barbara Schnitzler erzählen derweil viel Wahres und Schlimmes über Entscheidungen, die man einmal trifft und für immer bereut. Ein sehens-, hörens- und fühlenswerter Abend. Der 2005 geborene Jona Gaensslen spielt sehr eindrücklich den etwas sonderlichen, einsamen und sehr verlorenen Christopher und singt nach dessen Tod virtuos-traurig Songs von Nick Cave. Wassilissa List taumelt bedrückend zwischen Depression und Übermut hin und her. Auch Niklas Wetzel sieht man gerne zu, wie sein schüchterner Alex nach dem Tod des Bruders allzu hastig altern muss. Peter René Lüdicke und Barbara Schnitzler erzählen derweil viel Wahres und Schlimmes über Entscheidungen, die man einmal trifft und für immer bereut. Ein sehens-, hörens- und fühlenswerter Abend.
Der Tagesspiegel
Rüdiger Schaper, 27.02.2023
Simon Stephens hat ein gutes Gespür für soziale Verwerfungen, ein im Grunde politischer Autor. […] Hier geht es nicht um Thesen oder Textflächen, Stephens liefert keine Performance-Vorlage. Man muss Menschen spielen – und sie sich entwickeln lassen. [...] Der Junge aus dem Jenseits singt Songs von Nick Cave. Er hat eine wunderbare Stimme. Jona Gaensslen, erst achtzehn Jahre alt, spielt den Christopher. Er wird zum stillen Zentrum einer durcheinandergewirbelten Familie […] Er hat noch ein Geheimnis, eine Neugier auf die Welt. Simon Stephens hat ein gutes Gespür für soziale Verwerfungen, ein im Grunde politischer Autor. […] Hier geht es nicht um Thesen oder Textflächen, Stephens liefert keine Performance-Vorlage. Man muss Menschen spielen – und sie sich entwickeln lassen. [...] Der Junge aus dem Jenseits singt Songs von Nick Cave. Er hat eine wunderbare Stimme. Jona Gaensslen, erst achtzehn Jahre alt, spielt den Christopher. Er wird zum stillen Zentrum einer durcheinandergewirbelten Familie […] Er hat noch ein Geheimnis, eine Neugier auf die Welt.
Deutschlandfunk Kultur
Barbara Behrendt, 25.02.2023
Es sind wirklich sehr gute Schauspieler, das ist schon ein tolles Ensemble! Es geht nicht um die große Erschütterung, sondern um Tragik in den kleinen, in den leisen Momenten, die in dem Leben danach stecken. […] Das Bühnenbild ist ein schöner Kontrast zum Realismus des Stücks. Ein weißes Rund, das sich dreht und sich auffächern kann wie eine Spirale, so dass unterschiedlichen Ebenen entstehen und wo man das Gefühl hat, der Erdboden tut sich ein Stück weit auf in den Szenen. […] Es sind wirklich sehr gute Schauspieler, das ist schon ein tolles Ensemble!
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Irene Bazinger, 28.02.2023
Die Regisseurin Daniela Löffner, eine wahre Belebungskünstlerin […] formt […] ein Ensemble, das zusammen atmet, leidet und liebt. Die Regisseurin Daniela Löffner, eine wahre Belebungskünstlerin […] formt […] ein Ensemble, das zusammen atmet, leidet und liebt.
Berliner Morgenpost
Katrin Pauly, 27.02.2023
Es gibt eine wunderbare Szene […]: Da sitzen Peter und Alice zu zweit vorne am Bühnenrand, zunächst voneinander abgewandt, die Blicke ausweichend, dann die Körper ganz allmählich und vorsichtig einander zuwendend. Da ist Ruhe, da ist Spannung, man spürt zwischen ihnen die Trauer um ihre Liebe, von der sie nicht wissen, ob sie für immer verloren ist. Es gibt eine wunderbare Szene […]: Da sitzen Peter und Alice zu zweit vorne am Bühnenrand, zunächst voneinander abgewandt, die Blicke ausweichend, dann die Körper ganz allmählich und vorsichtig einander zuwendend. Da ist Ruhe, da ist Spannung, man spürt zwischen ihnen die Trauer um ihre Liebe, von der sie nicht wissen, ob sie für immer verloren ist.
nachtkritik.de
Christine Wahl, 25.02.2023
Dass die Dinge bei Stephens eher implodieren als explodieren, kommt Löffners Interesse am psychologischen Spiel entgegen. […] Die Vergegenwärtigung des vierteiligen Dramas, das jeweils ein bestimmtes Familienmitglied zentriert […] wird, ist Löffner souverän gelungen. Dass die Dinge bei Stephens eher implodieren als explodieren, kommt Löffners Interesse am psychologischen Spiel entgegen. […] Die Vergegenwärtigung des vierteiligen Dramas, das jeweils ein bestimmtes Familienmitglied zentriert […] wird, ist Löffner souverän gelungen.

Außerdem im Spielplan

Heute9101112131415161718192021222324252627282930Juli 12345678910111213141516171819202122232425262728293031
Zum letzten Mal
Mit englischen Übertiteln
nach dem gleichnamigen Roman von David Grossman
in einer Bearbeitung von Armin Petras
Regie: Armin Petras
Deutsches Theater
19.30 - 21.35
nach dem Roman von Albert Camus
Regie: András Dömötör
Kammerspiele
20.00 - 21.10
von Yasmina Reza
Ein Abend von und mit Helmut Mooshammer
Regie: Friederike Drews
Raum 315 – Treffpunkt Haupteingang
20.30 - 21.30
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse