
Der Bau
von und mit Max Simonischek
nach der Erzählung von Franz Kafka
Kafkas Erzählung Der Bau ist das Protokoll einer unterirdischen Welt, in der Glück und Paranoia eng verschwistert sind. Es beschreibt die Gedankenwelt einer Art Menschentier. Dieses Wesen – eben ein kafkaeskes, denkendes Tier – lebt in einem gedanklichen Kreuzzug: Es befindet sich in einem permanenten Ausnahmezustand, gerichtet gegen die Außenwelt, gegen mögliche Eindringlinge, gegen das Fremde. Das kleinste Geräusch ist Maximal-Stress für den Erschaffer des Baus.
Der Bau ist eine Parabel über die Gesellschaft, die permanent Risiken schafft, indem sie diese zu verhindern sucht. Wie in allen Erzählungen Kafkas werden auch hier die Wesen, Tiere, Menschen, Männer von den Konsequenzen ihres Handelns und Denkens unerbittlich vor sich hergetrieben, meist verlassen von jeglichem Realitätssinn.
Die Produktion ist eine Übernahme vom Theater Neumarkt Zürich.
Der Bau ist eine Parabel über die Gesellschaft, die permanent Risiken schafft, indem sie diese zu verhindern sucht. Wie in allen Erzählungen Kafkas werden auch hier die Wesen, Tiere, Menschen, Männer von den Konsequenzen ihres Handelns und Denkens unerbittlich vor sich hergetrieben, meist verlassen von jeglichem Realitätssinn.
Die Produktion ist eine Übernahme vom Theater Neumarkt Zürich.
Regie Max Simonischek
Bühne Besim Morina
Kostüme Modedesign Basman & Joel Basman
Musik Daniel Freitag
Dramaturgie Peter Kastenmüller
Berlin-Premiere
3. November 2022
Box
Dauer: 65 Minuten, keine Pause
3. November 2022
Box
Dauer: 65 Minuten, keine Pause
Max Simonischek

Erdhaufen hält er Wache, lauscht, lächelt, grimassiert, gerät in Panik, hält sich auf Trab, kommt nicht zur Ruhe. Max Simonischek leistet in dem Einpersonen-Einakter Großartiges. Aus seinem zum Bauwerkzeug umfunktionierten Kauwerkzeug (er ist ja auch Tier) purzeln kafkaeske Textkaskaden, in rasendem Tempo und dennoch gestochen verständlich. Auf einem
Erdhaufen hält er Wache, lauscht, lächelt, grimassiert, gerät in Panik, hält sich auf Trab, kommt nicht zur Ruhe.