Dirk und ich

von und mit Marcel Kohler
Kostüm und Maske Natalie Soroko
Musik und Sounddesign Georg Valentin
Licht Heiko Thomas
Künstlerische Mitarbeit und Produktionsassistenz Mayla Häuser
Dramaturgie David Heiligers
Uraufführung
24. März 2023
Box


Dauer: 1 Stunde 30 Minuten, ohne Pause

Marcel Kohler
Georg ValentinMusikalische Begleitung
Mayla HäuserMit den Stimmen von
Alexander KhuonMit den Stimmen von
Linn ReusseMit den Stimmen von
Musikalische Begleitung
Mayla Häuser, Alexander Khuon, Linn Reusse
Mit den Stimmen von
taz
Tom Mustroph, 27.03.2023
In diesen größeren Momenten macht "Dirk und ich" genau das, was gutes Theater ausmacht: Fragen stellen, auch ans eigene Leben, und empathische Verbindungen aufbauen; zu diesem Bühnen-Ich vielleicht, zu der Person, die sich da entblößte, vielleicht auch zu sich selbst, weil sich das eigene Ich so wunderbar darin spiegeln lässt oder zu anderen realen Menschen im Lebensumfeld.
In diesen größeren Momenten macht "Dirk und ich" genau das, was gutes Theater ausmacht: Fragen stellen, auch ans eigene Leben, und empathische Verbindungen aufbauen; zu diesem Bühnen-Ich vielleicht, zu der Person, die sich da entblößte, vielleicht auch zu sich selbst, weil sich das eigene Ich so wunderbar darin spiegeln lässt oder zu anderen realen Menschen im Lebensumfeld.
Kulturspalte
Judith Poznan, 29.05.2023
Marcel Kohler steht wieder auf, zieht sich Basketballschuhe und Trainingsanzug an. Und er spielt den Wahnsinn, den man erlebt, wenn man nicht schläft, ohne dass es wahnsinnig wirkt, sondern nachvollziehbar. Seht mich an! Okay. Etwas stimmt nicht mit mir. Sehen wir. Und zwar grundlegend. Ja. Wie er das Ding wohl zu Ende bringt, frage ich mich, als plötzlich Basketbälle von hinten fliegen, die Marcel Kohler der Reihe nach versucht zu fangen. (Es endet mit Gänsehaut.) Guter Spieler, gutes Stück! Marcel Kohler steht wieder auf, zieht sich Basketballschuhe und Trainingsanzug an. Und er spielt den Wahnsinn, den man erlebt, wenn man nicht schläft, ohne dass es wahnsinnig wirkt, sondern nachvollziehbar. Seht mich an! Okay. Etwas stimmt nicht mit mir. Sehen wir. Und zwar grundlegend. Ja. Wie er das Ding wohl zu Ende bringt, frage ich mich, als plötzlich Basketbälle von hinten fliegen, die Marcel Kohler der Reihe nach versucht zu fangen. (Es endet mit Gänsehaut.) Guter Spieler, gutes Stück!
rbb inforadio
Barbara Behrendt, 24.03.2023
Ein mutiger Abend, der in den besten Minuten unser aller Gefühl der Unzulänglichkeit, der Verzweiflung und Einsamkeit einfängt. "Ich bin gerade mal 30 und ich kann schon nicht mehr. Ich will auch nicht mehr. Warum bin ich Schauspieler geworden?" Kohler ist ein hervorragender Schauspieler und ein kreativer Regisseur, der immer wieder schöne Bilder für seine Seelenzustände entwirft. […] Ein mutiger Abend, der in den besten Minuten unser aller Gefühl der Unzulänglichkeit, der Verzweiflung und Einsamkeit einfängt.
taz
Andreas Rüttenauer, 31.05.2023
Sport im Theater? Ja, so kann es gehen. Auch wenn es eigentlich darum nicht geht. Es geht um psychische Probleme. Kohler erzählt von einem tiefen Loch, in das er gefallen ist. [...] Dann holt er sich Dirk Nowitzki in sein Zimmer. Wird zum Fan, als dessen Karriere fast zu Ende ist. [...]

Das Theater und die Sportarena sind gewiss ähnlich, der Druck, da bestehen zu müssen, vielleicht vergleichbar. Aber da ist noch die Bühne des Lebens, der niemand entfliehen kann. [...] Trainieren, an sich arbeiten, Dinge wiederholen, die man nun wirklich kann. Ja, das braucht es. Und vor allem die Erkenntnis, dass es schon in Ordnung ist, wenn man Selbstzweifel hat. So hat Dirk Marcel Kohler geholfen. Und dessen Stück mag vielleicht jemandem helfen, der es sieht. Motivationstheater mit Sport. So kann es gehen.
Sport im Theater? Ja, so kann es gehen. Auch wenn es eigentlich darum nicht geht. Es geht um psychische Probleme. Kohler erzählt von einem tiefen Loch, in das er gefallen ist. [...] Dann holt er sich Dirk Nowitzki in sein Zimmer. Wird zum Fan, als dessen Karriere fast zu Ende ist. [...]

Das Theater und die Sportarena sind gewiss ähnlich, der Druck, da bestehen zu müssen, vielleicht vergleichbar. Aber da ist noch die Bühne des Lebens, der niemand entfliehen kann. [...] Trainieren, an sich arbeiten, Dinge wiederholen, die man nun wirklich kann. Ja, das braucht es. Und vor allem die Erkenntnis, dass es schon in Ordnung ist, wenn man Selbstzweifel hat. So hat Dirk Marcel Kohler geholfen. Und dessen Stück mag vielleicht jemandem helfen, der es sieht. Motivationstheater mit Sport. So kann es gehen.
Theater:pur
Eva Britsch, 28.03.2023
Ein interessanter, gut gemachter Abend mit Tiefgang. Ein interessanter, gut gemachter Abend mit Tiefgang.
Das Kulturblog
Konrad Kögler, 29.05.2023
Das Projekt "Dirk und ich", das Marcel Kohler und sein Team erarbeitet haben, ist ein überraschender, radikal ehrlicher Abend, der weit über den engen Kreis der DAZN-Sportfreaks hinaus Relevanz hat. [...]
Wie deckungsgleich die Bühnenfigur mit dem Menschen Marcel Kohler ist, muss natürlich dahinstehen und geht uns als Publikum nichts an, aber die schonungslose Offenheit, mit der Kohler hier über psychische Ausnahmesituationen berichtet, ist beeindruckend. […] Eine dramaturgisch […] sehr präzise durchdachte Arbeit, die komische Momente, Publikumsansprache, Popsongs und {…] eingesprochene Fachliteratur geschickt verzahnt. Die Radikalität dieses 90minütigen Projekts auf der kleinsten Spielstätte des DT Berlin hebt sich deutlich von den üblichen Seherfahrungen der vergangenen Monate und Jahre ab.
Das Projekt "Dirk und ich", das Marcel Kohler und sein Team erarbeitet haben, ist ein überraschender, radikal ehrlicher Abend, der weit über den engen Kreis der DAZN-Sportfreaks hinaus Relevanz hat. [...]
Wie deckungsgleich die Bühnenfigur mit dem Menschen Marcel Kohler ist, muss natürlich dahinstehen und geht uns als Publikum nichts an, aber die schonungslose Offenheit, mit der Kohler hier über psychische Ausnahmesituationen berichtet, ist beeindruckend. […] Eine dramaturgisch […] sehr präzise durchdachte Arbeit, die komische Momente, Publikumsansprache, Popsongs und {…] eingesprochene Fachliteratur geschickt verzahnt. Die Radikalität dieses 90minütigen Projekts auf der kleinsten Spielstätte des DT Berlin hebt sich deutlich von den üblichen Seherfahrungen der vergangenen Monate und Jahre ab.

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Zum letzten Mal
Mit englischen Übertiteln
nach dem gleichnamigen Roman von David Grossman
in einer Bearbeitung von Armin Petras
Regie: Armin Petras
Deutsches Theater
19.30 - 21.35
nach dem Roman von Albert Camus
Regie: András Dömötör
Kammerspiele
20.00 - 21.10
von Yasmina Reza
Ein Abend von und mit Helmut Mooshammer
Regie: Friederike Drews
Raum 315 – Treffpunkt Haupteingang
20.30 - 21.30
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse