
#Revue #Großstadtliebe #Kleinrevoluzzer #Alltagsphilosophie
"Lass uns in den Park gehen / und den Hang hinunterrollen / oder hast du eine bessere Idee / wie wir dem Wahnsinn unserer Zeit begegnen sollen." In den Songs und Texten von Funny van Dannen sind der Sinn und der Unsinn, das Politische und das Private, das Kritische und das Alltägliche bis zur Ununterscheidbarkeit miteinander verwoben. Daher rühren ihre Tiefe und ihre Nahbarkeit. Oft handeln sie, mit den Worten der Frankfurter Rundschau, "von Leuten, die aufs falsche Pferd gesetzt haben und sich anschließend fragen, ob das überhaupt ein Pferd war." Kaum jemand ist in der Lage, deutsche Befindlichkeiten so fein zu sezieren wie der Maler, Schriftsteller und Musiker Funny van Dannen. Grund genug für Tom Kühnel und Jürgen Kuttner, aus seinem Schaffen eine musikalische Revue herauszupräparieren, die den Wahnsinn unserer Zeit zu sich selber bringt.
"Lass uns in den Park gehen / und den Hang hinunterrollen / oder hast du eine bessere Idee / wie wir dem Wahnsinn unserer Zeit begegnen sollen." In den Songs und Texten von Funny van Dannen sind der Sinn und der Unsinn, das Politische und das Private, das Kritische und das Alltägliche bis zur Ununterscheidbarkeit miteinander verwoben. Daher rühren ihre Tiefe und ihre Nahbarkeit. Oft handeln sie, mit den Worten der Frankfurter Rundschau, "von Leuten, die aufs falsche Pferd gesetzt haben und sich anschließend fragen, ob das überhaupt ein Pferd war." Kaum jemand ist in der Lage, deutsche Befindlichkeiten so fein zu sezieren wie der Maler, Schriftsteller und Musiker Funny van Dannen. Grund genug für Tom Kühnel und Jürgen Kuttner, aus seinem Schaffen eine musikalische Revue herauszupräparieren, die den Wahnsinn unserer Zeit zu sich selber bringt.
Regie Tom Kühnel, Jürgen Kuttner
Bühne und Video Jo Schramm
Kostüme Daniela Selig
Musik Matthias Trippner
Dramaturgie Claus Caesar
Uraufführung
31. März 2023
Kammerspiele
Dauer: 2 Stunden 40 Minuten, eine Pause
31. März 2023
Kammerspiele
Dauer: 2 Stunden 40 Minuten, eine Pause
Maren Eggert

Felix Goeser

Jürgen Kuttner

Ole Lagerpusch

Jörg Pose

Kotbong Yang

Lukas FröhlichLive-Musik
Jan StolterfohtLive-Musik
Matthias TrippnerLive-Musik
Lukas Fröhlich, Jan Stolterfoht, Matthias Trippner
Live-Musik
Mit englischen Übertiteln
8. Oktober 2023 19.00 - 21.30
Karten
Karten & Preise
Preisgruppe | Regulär |
---|---|
Preisgruppe 1 | 30,00 € |
Preisgruppe 2 | 23,00 € |
Karten für Schüler_innen und Studierende: DT/Kammerspiele 9 €; Box/Saal 8 bzw. 6 €
Außerdem im Spielplan
Infotreffen
DT Jung*
Kick-Off der SpielKlubs
Die künstlerischen Leiter:innen der DT Jung* Spielklubs stellen die Klubs der neuen Spielzeit vor. Um Anmeldung wird gebeten.
Ort wird noch benannt
17:00
Vorstellung fällt leider aus
Regie: Jessica Weisskirchen
anschließend im Bühnenbild DT Kontext: Jetzt mit Anfassen! Das andere Publikumsgespräch
Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
Box
19.30
Man ertastet den Rhythmus, erschnuppert ein gewisses Flair und kommt auf den Geschmack. Alle Sinne mobilisiert das Spektakel [...].Man hat immer gedacht, bei Funny van Dannen falle die Wiedererkennbarkeit der Lieder mit ihrer Verwechselbarkeit zusammen. Hier werden sie nun zerlegt und wieder zusammengebaut, auch verkürzt, zusammengeschnitten und in alle möglichen rythmischen Sprachen der Weltmusik übersetzt. Und bleiben unverwüstlich. [...] Mit entwaffnender Sorgfalt arbeitet die Truppe um Jürgen Kuttner das utopische Potential der Welt des Funny van Dannen heraus, in der das Vertraute und das Befremdliche eins sind.
Sie [Regisseure Kühnel und Kuttner] machen daraus einen herzerwärmenden, demokratiefreundlichen Gemeinschaftsabend, den es so nur im Theater gibt. [...] Auch Funny van Dannen im Zuschauerraum gibt Standing Ovations. Und man selbst denkt beim Applaus: jetzt bitte noch mal von vorn!
Das Regieduo hat aus dem Van Dannen-Fundus eine kompakte, fast schon umfassende Erzählung der West-Berliner BRD-Geschichte gepackt. Und van Dannen selbst wird sich im Publikum die Augen gerieben haben, über den Aufwand, mit dem seine Liedchen zu einem dramatisch-glamourösen Quasi- Musical aufgemöbelt wurden. [...] Bühnenbildner Jo Schramm hat einen ganzen Straßenzug mit Späti und Kino gebaut, dessen Fassaden sich projektiv durch die Jahrzehnte verändern. Zwar signalisiert das Intimes-Kino Friedrichshain, aber Kreuzberg ist das richtigere Pflaster für die Kleinrevoluzzer und Weltschmerzfiguren, die sich in ihrer Lebenssinnsuche ebenso verheddern wie in der verkappten Bürgerlichkeit. [...] Eine Straßengemeinschaft für die Ewigkeit!