
#Performance #Like a Virgin #Mythos
In ihrer preisgekrönten Solo-Performance begegnet die Choreograf:in und Regisseur:in Teresa Vittucci einer der wichtigsten und prägendsten weiblichen Figuren judäo-christlicher Gesellschaften: der Jungfrau Maria. Voller Humor und mit großer Neugier entwirrt Vittucci das queere Potenzial dieser Ikone, welche die mitfühlende Frau und trauernde Mutter verkörpert und kulturell als Inbegriff von Reinheit, Unschuld und Perfektion gilt. In ihrem Stück begibt sich Vittucci auf einen Kreuzzug der Verletzlichkeit, um die Matriarchin Maria als mächtige Heldin und Botschafterin eines queeren Feminismus zu rehabilitieren.
Eine Auseinandersetzung mit der Jungfrau Maria muss – wie es im Namen schon steckt – zwangsläufig damit beginnen, zuerst ihre Jungfräulichkeit zu dekonstruieren. Bevor man sich Maria als Mensch und Persönlichkeit mit berührenden Eigenschaften wie ihrer Verletzlichkeit, Barmherzigkeit und Liebe – in denen schlussendlich das feministische und agitierende Moment eines idealen Gesellschaftsvertrags steckt – nähern kann, gilt es diese größte aller Attributionen zu hinterfragen: ihren vermeintlich unversehrten Körper.
Teresa Vittucci geht dem Hymen auf die Spur: Auch Jungfernhäutchen genannt, ist es das Symbol von Keusch- und Reserviertheit, das ebendiese bewahren und beweisen soll. Hate me, Tender legt offen: Das Hymen ist ein regulierendes Konstrukt, das im Diskurs der weiblichen Sexualität eine erschreckend breit gestützte Gültigkeit hat. Vittuccis Performance wird diese Vorstellung stürzen.
Das Solo, mit dem Swiss Dance Award und dem PREMIO Nachwuchspreis ausgezeichnet, war seit 2019 europaweit auf zahlreichen Festivals und in Theatern zu sehen und ist der erste Teil von Teresa Vittuccis Trilogie in praise of vulnerability. Nach dem 2021 kreierten Duett Doom wird im März 2024 der dritte und letzte Teil der Trilogie am Tanzhaus Zürich Premiere feiern. Am Deutschen Theater Berlin wird Teresa Vittucci diesen ersten Teil mit Hate me, Tender_ Revisited erneut untersuchen und für die Box aktualisieren.
Die Performance findet auf Englisch statt.
In ihrer preisgekrönten Solo-Performance begegnet die Choreograf:in und Regisseur:in Teresa Vittucci einer der wichtigsten und prägendsten weiblichen Figuren judäo-christlicher Gesellschaften: der Jungfrau Maria. Voller Humor und mit großer Neugier entwirrt Vittucci das queere Potenzial dieser Ikone, welche die mitfühlende Frau und trauernde Mutter verkörpert und kulturell als Inbegriff von Reinheit, Unschuld und Perfektion gilt. In ihrem Stück begibt sich Vittucci auf einen Kreuzzug der Verletzlichkeit, um die Matriarchin Maria als mächtige Heldin und Botschafterin eines queeren Feminismus zu rehabilitieren.
Eine Auseinandersetzung mit der Jungfrau Maria muss – wie es im Namen schon steckt – zwangsläufig damit beginnen, zuerst ihre Jungfräulichkeit zu dekonstruieren. Bevor man sich Maria als Mensch und Persönlichkeit mit berührenden Eigenschaften wie ihrer Verletzlichkeit, Barmherzigkeit und Liebe – in denen schlussendlich das feministische und agitierende Moment eines idealen Gesellschaftsvertrags steckt – nähern kann, gilt es diese größte aller Attributionen zu hinterfragen: ihren vermeintlich unversehrten Körper.
Teresa Vittucci geht dem Hymen auf die Spur: Auch Jungfernhäutchen genannt, ist es das Symbol von Keusch- und Reserviertheit, das ebendiese bewahren und beweisen soll. Hate me, Tender legt offen: Das Hymen ist ein regulierendes Konstrukt, das im Diskurs der weiblichen Sexualität eine erschreckend breit gestützte Gültigkeit hat. Vittuccis Performance wird diese Vorstellung stürzen.
Das Solo, mit dem Swiss Dance Award und dem PREMIO Nachwuchspreis ausgezeichnet, war seit 2019 europaweit auf zahlreichen Festivals und in Theatern zu sehen und ist der erste Teil von Teresa Vittuccis Trilogie in praise of vulnerability. Nach dem 2021 kreierten Duett Doom wird im März 2024 der dritte und letzte Teil der Trilogie am Tanzhaus Zürich Premiere feiern. Am Deutschen Theater Berlin wird Teresa Vittucci diesen ersten Teil mit Hate me, Tender_ Revisited erneut untersuchen und für die Box aktualisieren.
Die Performance findet auf Englisch statt.
Konzept, Text und Performance Teresa Vittucci
Ausstattung Jasmin Wiesli, Moïra Gilliéron
Dramaturgie Benjamin Egger, Johann Otten
Premiere
14. Oktober 2023
Box
14. Oktober 2023
Box
PREMIERE
15. Oktober 2023 19.30
in englischer Sprache
Karten
Karten & Preise
Preisgruppe | Regulär |
---|---|
Preisgruppe 1 | 18,00 € |
Karten für Schüler_innen und Studierende: DT/Kammerspiele 9 €; Box/Saal 8 bzw. 6 €
Außerdem im Spielplan
Infotreffen
DT Jung*
Kick-Off der SpielKlubs
Die künstlerischen Leiter:innen der DT Jung* Spielklubs stellen die Klubs der neuen Spielzeit vor. Um Anmeldung wird gebeten.
Ort wird noch benannt
17:00
Vorstellung fällt leider aus
Regie: Jessica Weisskirchen
anschließend im Bühnenbild DT Kontext: Jetzt mit Anfassen! Das andere Publikumsgespräch
Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
Box
19.30