
Juli 1941 in einer Zelle des Gestapo-Gefängnisses in Wien: Der Oberrabbiner von Thessaloniki, der Wiener Rechtsanwalt Dr. Strauss und der Ich-Erzähler aus Zagreb teilen sich die bereits viel zu enge Zelle, als an einem Montag der polnische Wissenschaftler Dov Tarnopolski zu ihnen gebracht wird. Tarnopolskis Ankunft, seine Worte und Kräfte stellen ihre Vernunft auf die Probe und fordern die geltenden Naturgesetze heraus. Er "zaubert" Zigaretten, Kuchen und ein Radio hervor; er widersetzt sich den Aufsehern und seine Anwesenheit wirft die Frage nach dem Schlüssel auf, der den Juden Europas die Freiheit bringen könnte.
Hinko Gottlieb (1886-1948) war kroatischer Rechtsanwalt, Zionist, Schriftsteller und Dichter. Im Mai 1941, kurz nach dem deutschen Überfall auf das Königreich Jugoslawien, wird er von der Gestapo nach Wien verbracht. In den Jahren 1942 und 1943 ist er in den italienischen Konzentrationslagern Porto Ré und Kampor interniert. Hier schreibt Gottlieb, organisiert Theateraufführungen und übernimmt geistliche Tätigkeiten, wobei das Manuskript von Der Schlüssel zum großen Tor in den Wirren des Krieges verloren geht. Im März 1945 flieht er mit Ehefrau Ruža Gottlieb nach Palästina, wo er den Roman rekonstruiert und ins Deutsche übersetzt. Fast 80 Jahre später erscheint das Werk jetzt in seinem deutschsprachigen Original.
Dr. Marija Vulesica ist Historikerin und Alfred Landecker Lecturer an der Humboldt Universität zu Berlin. Sie ist Autorin und Herausgeberin zahlreicher Schriften zur Geschichte des Antisemitismus, des Holocaust und der Jüdischen Geschichte in Südosteuropa.
Dr. Nora Pester ist Publizistin, Eigentümerin und Verlegerin des Hentrich & Hentrich Verlages, wo der Schlüssel zum großen Tor Anfang Oktober 2023 erscheint.
Eine Veranstaltung der Humboldt Universität zu Berlin, in Kooperation mit der Alfred Landecker Foundation, dem Hentrich&Hentrich Verlag und dem Deutschen Theater Berlin.
Hinko Gottlieb (1886-1948) war kroatischer Rechtsanwalt, Zionist, Schriftsteller und Dichter. Im Mai 1941, kurz nach dem deutschen Überfall auf das Königreich Jugoslawien, wird er von der Gestapo nach Wien verbracht. In den Jahren 1942 und 1943 ist er in den italienischen Konzentrationslagern Porto Ré und Kampor interniert. Hier schreibt Gottlieb, organisiert Theateraufführungen und übernimmt geistliche Tätigkeiten, wobei das Manuskript von Der Schlüssel zum großen Tor in den Wirren des Krieges verloren geht. Im März 1945 flieht er mit Ehefrau Ruža Gottlieb nach Palästina, wo er den Roman rekonstruiert und ins Deutsche übersetzt. Fast 80 Jahre später erscheint das Werk jetzt in seinem deutschsprachigen Original.
Dr. Marija Vulesica ist Historikerin und Alfred Landecker Lecturer an der Humboldt Universität zu Berlin. Sie ist Autorin und Herausgeberin zahlreicher Schriften zur Geschichte des Antisemitismus, des Holocaust und der Jüdischen Geschichte in Südosteuropa.
Dr. Nora Pester ist Publizistin, Eigentümerin und Verlegerin des Hentrich & Hentrich Verlages, wo der Schlüssel zum großen Tor Anfang Oktober 2023 erscheint.
Eine Veranstaltung der Humboldt Universität zu Berlin, in Kooperation mit der Alfred Landecker Foundation, dem Hentrich&Hentrich Verlag und dem Deutschen Theater Berlin.
Buchpremiere
15. Oktober 2023
Rangfoyer
15. Oktober 2023
Rangfoyer
15. Oktober 2023 11.00
Karten
Karten & Preise
Preisgruppe | Regulär |
---|---|
Preisgruppe 1 | 6,00 € |
Karten für Schüler_innen und Studierende: DT/Kammerspiele 9 €; Box/Saal 8 bzw. 6 €
Außerdem im Spielplan
Infotreffen
DT Jung*
Kick-Off der SpielKlubs
Die künstlerischen Leiter:innen der DT Jung* Spielklubs stellen die Klubs der neuen Spielzeit vor. Um Anmeldung wird gebeten.
Ort wird noch benannt
17:00
Vorstellung fällt leider aus
Regie: Jessica Weisskirchen
anschließend im Bühnenbild DT Kontext: Jetzt mit Anfassen! Das andere Publikumsgespräch
Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
Box
19.30