
Eine Inszenierung des DT Jung*
Nathan
nach Gotthold Ephraim Lessing
in einer Überschreibung von Joanna Praml und Dorle Trachternach
in einer Überschreibung von Joanna Praml und Dorle Trachternach
"Und unter stummer Wiederholung allseitiger Umarmungen fällt der Vorhang“ – so endet Lessings dramatisches Gedicht und schöner könnte es nicht sein. Ein Ensemble aus Berliner Jugendlichen ist berauscht von der Message der Ringparabel, Lessings großem Gleichnis zur Utopie einer Welt ohne den Kampf um die einzig richtige Religion. Doch so wie es heute noch auf dem Schulhof zu religiösen Anfeindungen kommt, so bröckelt auch im Ensemble das einträchtige Miteinander. Man kann den Anfang nicht vor dem Ende spielen – sie müssen nach Jerusalem mit Nathan, Recha, dem Tempelherrn, dem Sultan und allen anderen, um miteinander durchs Feuer zu gehen.
Regisseurin Joanna Praml überschreibt gemeinsam mit zwölf Jugendlichen den Klassiker der Aufklärung. Sie suchen auf der Bühne der Kammerspiele nach den Verbindungen von Jerusalem im Jahr 1192, der Zeit der Aufklärung und der heutigen Lebensrealität im Melting Pot Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung der K.S. Fischer Stiftung
Regisseurin Joanna Praml überschreibt gemeinsam mit zwölf Jugendlichen den Klassiker der Aufklärung. Sie suchen auf der Bühne der Kammerspiele nach den Verbindungen von Jerusalem im Jahr 1192, der Zeit der Aufklärung und der heutigen Lebensrealität im Melting Pot Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung der K.S. Fischer Stiftung
Regie Joanna Praml
Bühne und Kostüme Inga Timm
Musik Hajo Wiesemann
Musikalische Mitarbeit Raissa Mehner, Tobias Schütte
Licht Marco Scherle
Dramaturgie Maura Meyer, Dorle Trachternach
Uraufführung
6. Februar 2023
Kammerspiele
Dauer: 1 Stunde 40 Minuten, ohne Pause
6. Februar 2023
Kammerspiele
Dauer: 1 Stunde 40 Minuten, ohne Pause
Susann Ali-Saleha
Stella Gröszer
Diane Kimbonen
Dennis Kramp
Kareem Musa
Lilian Musch
Julien Neisius
Mariella Pierza
Álvaro Jose Sanchez Rosero
Levin Tosun
Mathilda Tzitzi
Johnny Zimmermann
Susann Ali-Saleha, Stella Gröszer, Diane Kimbonen, Dennis Kramp, Kareem Musa, Lilian Musch, Julien Neisius, Mariella Pierza, Álvaro Jose Sanchez Rosero, Levin Tosun, Mathilda Tzitzi, Johnny Zimmermann
Außerdem im Spielplan
Infotreffen
DT Jung*
Kick-Off der SpielKlubs
Die künstlerischen Leiter:innen der DT Jung* Spielklubs stellen die Klubs der neuen Spielzeit vor. Um Anmeldung wird gebeten.
Ort wird noch benannt
17:00
Vorstellung fällt leider aus
Regie: Jessica Weisskirchen
anschließend im Bühnenbild DT Kontext: Jetzt mit Anfassen! Das andere Publikumsgespräch
Leider muss die Vorstellung von Edward II. Die Liebe bin ich entfallen. Der Grund dafür sind Erkrankungen im Ensemble.
Box
19.30
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Das 12-köpfige Ensemble steht zunächst frontal an der Rampe, in Alltagskleidung […]. Nähe und Transparenz schaffen, sich in den eigenen Ausgangsbedingungen situieren und sichtbar machen – wobei man im Theater ja immer von Fiktionalisierung ausgehen darf –, das geschieht jedoch nicht nur in guter theaterpädagogischer Manier, sondern entpuppt sich als Erfolgsrezept für einen zuletzt spannungsgeladenen Abend. […]
Mehrsprachig und musikalisch beweisen die Jugendlichen ihr wertvoll vielfältiges Sein und Können und begünstigen so zärtliche, intime Momente, zum Beispiel vor der Kamera.[…] Auch verbunden als Chor ringen sie dem Klassiker seine Wahrheiten ab, die sie niemals einfach als solche hinnehmen. Lessings Sprache und ihre eigene, sein Anliegen und ihres scheinen sich so zu verweben, gegenseitig ineinander einzuschreiben und bringen einen eigenen Humor und Reichtum hervor, dem sich nicht zuletzt der beengte Bühnenraum in Höhe und Tiefe öffnet.
Regisseurin Joanna Praml und Dramaturgin Dorle Trachternach […] haben zusammen mit den jungen Darsteller:innen eine Textfassung erarbeitet, die den Originaltext zwar hinterfragt, auf den Kopf stellt, überschreibt, ihn aber gleichzeitig sehr ernst nimmt und seine Kernaussagen zu ergründen versucht. Dabei vermischt sich die Lessing’sche Sprache gekonnt mit der jugendlichen Alltags- und Umgangssprache. […]
Das 12-köpfige Ensemble steht zunächst frontal an der Rampe, in Alltagskleidung […]. Nähe und Transparenz schaffen, sich in den eigenen Ausgangsbedingungen situieren und sichtbar machen – wobei man im Theater ja immer von Fiktionalisierung ausgehen darf –, das geschieht jedoch nicht nur in guter theaterpädagogischer Manier, sondern entpuppt sich als Erfolgsrezept für einen zuletzt spannungsgeladenen Abend. […]
Mehrsprachig und musikalisch beweisen die Jugendlichen ihr wertvoll vielfältiges Sein und Können und begünstigen so zärtliche, intime Momente, zum Beispiel vor der Kamera.[…] Auch verbunden als Chor ringen sie dem Klassiker seine Wahrheiten ab, die sie niemals einfach als solche hinnehmen. Lessings Sprache und ihre eigene, sein Anliegen und ihres scheinen sich so zu verweben, gegenseitig ineinander einzuschreiben und bringen einen eigenen Humor und Reichtum hervor, dem sich nicht zuletzt der beengte Bühnenraum in Höhe und Tiefe öffnet.