
Popsalon: Robert Lippok, Susanne Binas-Preisendörfer, Ronald Lippok
Balzer und Müller laden ein
Auch der Popsalon beschäftigt sich im November mit dem Mauerfall, wie die Nicht-Ostdeutschen Balzer und Müller achtlos zu sagen pflegen. Viele der ehemaligen Einwohner_innen der DDR bevorzugen den Begriff der Friedlichen Revolution, weil der eine aktive Rolle betont (so eine Mauer fällt ja nicht vom Himmel, selbst ihr Fall nicht). Im Deutschen Theater wurde die Demonstration vom 4. November auf dem Alexanderplatz übrigens zur Anmeldung beschlossen. In dieser geschichtsträchtigen Aura sitzen jetzt auch die Popsalonistas herum, schauen Musikvideos und reden, allerdings mit hervorragenden Gästen, die den Herbst 1989 als Musiker*innen in Berlin-Prenzlauer Berg erlebt oder gar forciert haben. Die Brüder Robert und Ronald Lippok waren die Band Ornament & Verbrechen, Susanne Binas-Preisendörfer spielte bei Expander des Fortschritts. Alle blieben bei der Musik. Die Lippoks gründeten To Rococo Rot und mischten oft akustische mit elektronischen Instrumenten, beide arbeiten längst auch solo mit experimenteller Elektronik. Binas-Preisendörfer wurde Professorin für Musik und Medien an der Universität Oldenburg, einer ihrer Vorträge hieß Die klangliche Repräsentation des Mauerfalls. Mauerfalls? Oldenburg liegt im Westen, der Popsalon nicht, nicht an diesem Abend jedenfalls.
12. November 2019
Bar
Bar
Außerdem im Spielplan
Mit Audiodeskription und Tastführung
Regie: Anne Bader
Karten für Audiodeskription und Tastführung noch vorhanden. Mit der Bitte um Anmeldung unter: 030.28441-221 oder service@deutschestheater.de.
Saal
16.00 - 17.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
Box
20.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse