Prima Facie

von Suzie Miller
Regie András Dömötör
Bühne und Kostüme Moïra Gilliéron
Musik Tamás Matkó
Dramaturgie Jasmin Maghames
Deutschsprachige Erstaufführung
17. September 2023
Kammer
1 Stunde 50 Minuten
Mercy Dorcas Otieno
Berliner Morgenpost
Felix Müller, 19.09.2023
Es ist eine schauspielerische Glanzleistung, wie Mercy Dorcas Otieno diese zunächst vor Kraft und Zuversicht fast berstende, dann immer brüchigere und schließlich fast zerbrechende Frau auf die Bühne bringt.
[...]
Ein eindrücklicher Abend und einer der in Berlin seltenen Einblicke in die angelsächsische Gegenwartsdramatik.
Es ist eine schauspielerische Glanzleistung, wie Mercy Dorcas Otieno diese zunächst vor Kraft und Zuversicht fast berstende, dann immer brüchigere und schließlich fast zerbrechende Frau auf die Bühne bringt.
[...]
Ein eindrücklicher Abend und einer der in Berlin seltenen Einblicke in die angelsächsische Gegenwartsdramatik.
Berliner Zeitung
Ulrich Seidler, 18.09.2023
Der präzise, knappe, spannende und mehrfach ausgezeichnete Well-made-Monolog der australischen Dramatikern Suzie Miller, die selbst als Anwältin gearbeitet hat, besteht in dem gar nicht so fernliegenden Clou, dass Tessa, wie laut Stück jede dritte Frau, selbst zum Opfer sexueller Gewalt wird. [...]

Die rhetorische Finesse des Monologs könnte einen in erhellende Bredouillen treiben, die eine neue Sensibilität für MeToo und die vielen aktuell anhängigen und in den Medien rauf- und runterdiskutierten Verdachtsfälle schaffen. Zumal die Debatte gerade den Theaterbetrieb sehr beschäftigt.
Der präzise, knappe, spannende und mehrfach ausgezeichnete Well-made-Monolog der australischen Dramatikern Suzie Miller, die selbst als Anwältin gearbeitet hat, besteht in dem gar nicht so fernliegenden Clou, dass Tessa, wie laut Stück jede dritte Frau, selbst zum Opfer sexueller Gewalt wird. [...]

Die rhetorische Finesse des Monologs könnte einen in erhellende Bredouillen treiben, die eine neue Sensibilität für MeToo und die vielen aktuell anhängigen und in den Medien rauf- und runterdiskutierten Verdachtsfälle schaffen. Zumal die Debatte gerade den Theaterbetrieb sehr beschäftigt.
Der Tagesspiegel
Rüdiger Schaper, 19.09.2023
Ein Stück macht Furore. [...] Die deutschsprachige Erstaufführung in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin intoniert auch den Einstand der neuen Intendantin Iris Laufenberg. Und das ist eine gute Wahl.
[...]
Mercy Dorcas Otieno ist neu im DT-Ensemble, und ihr Auftritt in der Kammer geht nahe.
[...]
Mercy Dorcas Otieno stellt uns die Szenerie im Gerichtssaal plastisch vor Augen, schmerzhaft deutlich, als würde sie von der Rolle rückhaltlos übernommen. Es läuft gegen Tessa Ensler. Aber sie nutzt die juristische Bühne für ein flammendes Plädoyer.
Ein Stück macht Furore. [...] Die deutschsprachige Erstaufführung in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin intoniert auch den Einstand der neuen Intendantin Iris Laufenberg. Und das ist eine gute Wahl.
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Mercy Dorcas Otieno ist neu im DT-Ensemble, und ihr Auftritt in der Kammer geht nahe.
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Mercy Dorcas Otieno stellt uns die Szenerie im Gerichtssaal plastisch vor Augen, schmerzhaft deutlich, als würde sie von der Rolle rückhaltlos übernommen. Es läuft gegen Tessa Ensler. Aber sie nutzt die juristische Bühne für ein flammendes Plädoyer.
Die Deutsche Bühne
Anne Fritsch, 18.09.2023
Es ist das Stück der Saison: [...] Die Deutschsprachige Erstaufführung hatte jetzt am Deutschen Theater in Berlin Premiere – und gerät zu einer eindrucksvollen Auseinandersetzung mit Recht und Gerechtigkeit.
[...]
sehr souverän und eindrucksvoll
[...]
Mercy Dorcas Otieno macht die vielen Facetten dieser Frau eindrücklich sichtbar. Dömötör vertraut ganz ihrem Spiel auf der beinahe leeren Bühne...
[...]
Dieses Stück ist ein Statement. Es bringt das Dilemma missbrauchter Frauen klug auf den Punkt.
Es ist das Stück der Saison: [...] Die Deutschsprachige Erstaufführung hatte jetzt am Deutschen Theater in Berlin Premiere – und gerät zu einer eindrucksvollen Auseinandersetzung mit Recht und Gerechtigkeit.
[...]
sehr souverän und eindrucksvoll
[...]
Mercy Dorcas Otieno macht die vielen Facetten dieser Frau eindrücklich sichtbar. Dömötör vertraut ganz ihrem Spiel auf der beinahe leeren Bühne...
[...]
Dieses Stück ist ein Statement. Es bringt das Dilemma missbrauchter Frauen klug auf den Punkt.
nachtkritik.de
Sophie Diesselhorst, 18.09.2023
Suzie Millers Stück hat eine klare Message: Die Rechtsprechung muss geändert werden, damit sich Fälle wie der hier geschilderte nicht immer weiter wiederholen. Das Stück, das 2019 in Sydney uraufgeführt wurde und in London und am Broadway Erfolge feierte, steht auch im deutschsprachigen Raum in dieser Saison auf vielen Spielplänen. Dass das Deutsche Theater Berlin es nicht im intimen Raum der kleinen Box bringt, sondern auf der großen Bühne der Kammerspiele, ist ein Statement. Und es funktioniert: In der zurückhaltenden Inszenierung von András Dömötör, die mit sparsamen Requisiten arbeitet und sich auf Lichteffekte und wenige Kostümwechsel beschränkt, läuft Mercy Dorcas Otieno zu Hochform auf. Suzie Millers Stück hat eine klare Message: Die Rechtsprechung muss geändert werden, damit sich Fälle wie der hier geschilderte nicht immer weiter wiederholen. Das Stück, das 2019 in Sydney uraufgeführt wurde und in London und am Broadway Erfolge feierte, steht auch im deutschsprachigen Raum in dieser Saison auf vielen Spielplänen. Dass das Deutsche Theater Berlin es nicht im intimen Raum der kleinen Box bringt, sondern auf der großen Bühne der Kammerspiele, ist ein Statement. Und es funktioniert: In der zurückhaltenden Inszenierung von András Dömötör, die mit sparsamen Requisiten arbeitet und sich auf Lichteffekte und wenige Kostümwechsel beschränkt, läuft Mercy Dorcas Otieno zu Hochform auf.
Süddeutsche Zeitung
Peter Laudenbach, 19.09.2023
Millers "Me Too"-Stück trifft offenkundig einen Nerv und könnte ein Bühnenhit werden.
[...]
Die Fronten sind klar, die gesinnungsstarke Aufführung wird als Empowerment-Manifest zur Fortsetzung eines Flugblatts mit theatralischen Mitteln.
Millers "Me Too"-Stück trifft offenkundig einen Nerv und könnte ein Bühnenhit werden.
[...]
Die Fronten sind klar, die gesinnungsstarke Aufführung wird als Empowerment-Manifest zur Fortsetzung eines Flugblatts mit theatralischen Mitteln.

Außerdem im Spielplan

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Mit englischen Übertiteln

Weltall Erde Mensch

Eine unwahrscheinliche Reise von Alexander Eisenach und Ensemble
Regie: Alexander Eisenach
DT Bühne
19.00 - 22.40
BERLIN-PREMIERE
Mit englischen Übertiteln
Anti-Stück von Eugène Ionesco
Regie: Anita Vulesica
anschließend Premierenparty in der Bar
Kammer
19.30 - 21.15
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse