Wer wir sind Das Deutsche Theater

Ästhetische Vielfalt • zeitgenössische Dramatik • Kompliz:innenschaft • Interesse den gesellschaftlichen Zusammenhängen der Gegenwart •

Profil

Das Deutsche Theater Berlin zählt zu den bedeutendsten Sprechtheaterbühnen im deutschsprachigen Raum. Hinter seiner eleganten klassizistischen Fassade beherbergt das aus dem „Friedrich-Wilhelm-Städtischen Theater” entstandene Theater in der Schumannstraße heute drei Bühnen: die DT Bühne mit ca. 600 Plätzen, die Kammer mit ca. 230 Plätzen sowie die seit 2006 bestehende Box, eine variable Spielstätte mit maximal 80 Plätzen. 

Ästhetische Vielfalt, zeitgenössische Dramatik, Kompliz:innenschaft und Interesse den gesellschaftlichen Zusammenhängen der Gegenwart prägen die künstlerische Arbeit der Intendantin Iris Laufenberg. Mit Regisseur:innen wie Claudia Bauer, Claudia Bossard, Alexander Eisenach, András Dömötör, Anita Vulesica, FX Mayr, Jan-Christoph Gockel und dem Puppenspieler, Kunstpfeifer und Regisseur Nikolaus Habjan verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit, die nun in Berlin fortgeführt wird. 

Das Deutsche Theater versteht sich als ein Theater der Autor:innen, insbesondere der Gegenwart. Dazu gehören in der ersten Spielzeit u.a. Rainald Goetz, Ingrid Lausund, Elemawusi Agbédjidji, Sivan Ben Yishai und viele mehr, einige auch in einer Doppelfunktion als Autorin und Regisseurin wie Nino Haratischwili und Paula Thielecke

Zum 36 Personen zählenden Ensemble gehören bekannte Schauspieler:innen, die zusammen in etwa 30 Neuproduktionen und 30 Repertoirestücken gemeinsam auf der Bühne stehen.  

Neue Texte werden auch bei dem Festival ATT präsentiert: Die Fortführung des als Autor:innentheatertage gegründeten, etablierten Hauptstadtfestivals für Neue Dramatik ist nicht nur Herzensangelegenheit, sondern auch Ausgangspunkt für neue Formate, die das Verhältnis zwischen Schreiben und Bühne im Rahmen von DT ATT erforschen. Die internationale Perspektive, die das DT 2018 erstmals mit dem Festival Radar Ost einnahm, wird als DT International ebenfalls weitergedacht, genau wie die Mitgliedschaft in der ETC (European Theatre Convention), einem europäischen Theaternetzwerk im Zeichen von Dialog, Demokratie und Interaktion.  

Um das DT als Theater der Vielen nachhaltig in der Stadtgesellschaft zu verankern, findet die Vermittlungsarbeit ab der Spielzeit 2023/24 auf zwei Ebenen statt. Zum einen konzipieren wir ein Rahmenprogramm, dass auch jenseits der Bühne Anknüpfungspunkte bietet: Die Veranstaltungen von DT Kontext greifen Themen der laufenden Inszenierungen auf und liefern Impulse und Hintergründe, die vor oder nach dem Theaterbesuch den Horizont erweitern. Darüber hinaus schafft DT Kontext Räume zum Austausch über künstlerische Arbeit, etwa mit Fokus auf junge Theaterschaffende oder Inklusionsaspekte im Theater. Ergänzend dazu führen die Salons in gesellschaftliche Räume jenseits der Bretter, die die Welt bedeuten. 

Zum anderen erweitern wir das partizipative Angebot am DT: Unter dem neuen Namen DT Jung* laden wir alle Berliner:innen altersunabhängig dazu ein, die Welt des Theaters im eigenen Tempo, im individuell passenden Format kennenzulernen. Das Sternchen hinter dem Jung* bedeutet: Alle sind gemeint, schließlich ist Jungsein letztendlich eine Frage des Gefühls. Nach wie vor versteht DT Jung* Theaterpädagogik als ästhetische Forschung, auf dessen Grundlage vielfältige Angebote für Lehrer:innen, Schulklassen und andere Interessierte entstehen. Seit 2009 integraler Bestandteil des DT, wird DT Jung* in Zukunft noch präsenter sein – mit dem Anspruch, die eigenen Produktionen nicht nur für, sondern auch mit den Mitwirkenden zu entwickeln und Theater über den Moment hinaus zu machen.