© Johann Otten Teresa Vittucci

HATE ME, TENDER_ REVISITED

VON UND MIT Teresa Vittucci REGIE Teresa Vittuci

  • Box
  • in englischer Sprache

Premiere am 14.10.2023

Auf dieser Seite

Inhalt

  • Performance
  • Like A Virgin
  • Mythos

In ihrer preisgekrönten Solo-Performance begegnet die Choreograf:in und Regisseur:in Teresa Vittucci einer der wichtigsten und prägendsten weiblichen Figuren judäo-christlicher Gesellschaften: der Jungfrau Maria. Voller Humor und mit großer Neugier entwirrt Vittucci das queere Potenzial dieser Ikone, welche die mitfühlende Frau und trauernde Mutter verkörpert und kulturell als Inbegriff von Reinheit, Unschuld und Perfektion gilt. In ihrem Stück begibt sich Vittucci auf einen Kreuzzug der Verletzlichkeit, um die Matriarchin Maria als mächtige Heldin und Botschafterin eines queeren Feminismus zu rehabilitieren.

Eine Auseinandersetzung mit der Jungfrau Maria muss – wie es im Namen schon steckt – zwangsläufig damit beginnen, zuerst ihre Jungfräulichkeit zu dekonstruieren. Bevor man sich Maria als Mensch und Persönlichkeit mit berührenden Eigenschaften wie ihrer Verletzlichkeit, Barmherzigkeit und Liebe – in denen schlussendlich das feministische und agitierende Moment eines idealen Gesellschaftsvertrags steckt – nähern kann, gilt es diese größte aller Attributionen zu hinterfragen: ihren vermeintlich unversehrten Körper.

Teresa Vittucci geht dem Hymen auf die Spur: Auch Jungfernhäutchen genannt, ist es das Symbol von Keusch- und Reserviertheit, das ebendiese bewahren und beweisen soll. Hate me, Tender legt offen: Das Hymen ist ein regulierendes Konstrukt, das im Diskurs der weiblichen Sexualität eine erschreckend breit gestützte Gültigkeit hat. Vittuccis Performance wird diese Vorstellung stürzen.

Das Solo, mit dem Swiss Dance Award und dem PREMIO Nachwuchspreis ausgezeichnet, war seit 2019 europaweit auf zahlreichen Festivals und in Theatern zu sehen und ist der erste Teil von Teresa Vittuccis Trilogie in praise of vulnerability. Nach dem 2021 kreierten Duett Doom wird im März 2024 der dritte und letzte Teil der Trilogie am Tanzhaus Zürich Premiere feiern. Am Deutschen Theater Berlin wird Teresa Vittucci diesen ersten Teil mit Hate me, Tender_ Revisited erneut untersuchen und für die Box aktualisieren.

  • ausgezeichnet mit dem Swiss Dance Award und dem Premio Nachwuchsprei

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Dauer

1 Stunde 15 Minuten, keine Pause

Premiere

14.10.2023

Hinweise

in englischer Sprache

ab 16 Jahren

 In diesem Stück kommen Stroboskop-Effekte zum Einsatz.

Besetzung und Regieteam

Termine → HATE ME, TENDER_ REVISITED

  • Fr., 10. Mai 2024

    VON UND MIT Teresa Vittucci

    • in englischer Sprache

    Box

    10.05.2024

    19:30 → 20:45 Uhr

  • So., 12. Mai 2024

    VON UND MIT Teresa Vittucci

    • in englischer Sprache

    Box

    12.05.2024

    20:00 → 21:15 Uhr